Quelle: LWL/Urban
Dr. Georg Lunemann, der Direktor des LWL (vorne Mitte), Dr. Barbara Rüschoff Parzinger, LWL-Kulturdezernentin, und allen Teilnehmenden des Netzwerkes Natur & Klima (Vertreter:innen der Biologischen Stationen in Westfalen-Lippe, der BNE-Regionalzentren in Westfalen-Lippe und der Natur- und Geoparke in Westfalen-Lippe sowie des LVR und des LWL). Foto: LWL/Urban
Westfalen-Lippe (lwl). Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) hat ein „Netzwerk Natur & Klima“ gegründet. Zur Auftaktveranstaltung begrüßte der LWL am Donnerstag (21.9.) die im LWL-Naturfonds antragsberechtigten Einrichtungen. Zukünftig wollen Biologische Stationen, Regionalzentren für die Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE), Natur- und Geoparke und der Landschaftsverband in Westfalen-Lippe enger kooperieren.
Der LWL vergibt seit diesem Jahr im Rahmen des LWL-Naturfonds rund 900.000 Euro Fördermittel pro Jahr für Projekte in den Bereichen Kulturlandschaftspflege, Natur- und Klimaschutz, Umweltbildung und Inklusion. Über die Projekförderung hinaus hatte der LWL sich zum Ziel gesetzt, die Einrichtungen mit einer Netzwerk-Plattform zu unterstützen.
Bei der Tagung erhielten die ersten 18 Projekte der Pilotphase ihre Förderurkunden. Gut die Hälfte der eingereichten Projektideen konnte berücksichtigt werden. Der Direktor des LWL, Dr. Georg Lunemann, beglückwünschte die ersten Projekte und hob hervor: „Die hohe Zahl der Projektanträge zeigt den ungeheuren Bedarf, aber auch das besondere Engagement der Einrichtungen. Der LWL freut sich über diese positive Resonanz und die zukünftige Kooperation.“
„Der LWL-Naturfonds ist mehr als ein finanzielles Instrument. Das Netzwerk Natur & Klima ist Ausdruck des gemeinsamen Engagements für eine lebenswerte Region und für die Bewahrung einer intakten Kulturlandschaft,“ so Dr. Barbara Rüschoff-Parzinger, Kulturdezernentin des LWL: „Ich möchte alle Beteiligten ermutigen, Ideen auszutauschen, sich zu vernetzen und aktiv einzubringen. Ihre Erfahrung und Ihr Fachwissen sind von unschätzbarem Wert.“
Das Auftakttreffen wurde genutzt, um unterschiedliche Perspektiven auszutauschen und miteinander ins Gespräch zu kommen. Der LWL stellte seine Aktivitäten im Bereich von Klimaschutz, Kulturlandschaftsentwicklung, Natur- und Umweltbildung vor und bot gleichzeitig Anknüpfungspunkte zum Beispiel mit dem LWL-Museum für Naturkunde oder dem Aktionstag „Gärten & Parks in Westfalen“.
Die Vielgestaltigkeit der Biologischen Stationen, BNE-Regionalzentren und Natur- und Geoparke in Westfalen-Lippe machten drei Sprecherinnen in Vorträgen anschaulich. Der LWL-Naturfonds wurde darin als neuer Partner bei der Bearbeitung und Realisierung drängender Projekte und das neue „Netzwerk Natur & Klima“ als „wichtige Plattform für Wissenstransfer und Erfahrungsaustausch“ begrüßt.
Zukünftig plant der, neben regelmäßigen Vernetzungstreffen auch Tagungen, Fortbildungen oder Workshops anzubieten. Bei Themen, die für ganz Nordrhein-Westfalen von Bedeutung sind, wollen der Landschaftsverband Rheinland (LVR) und der LWL zusammenarbeiten.
Das Fazit am Ende der Veranstaltung brachte eine Teilnehmerin auf den Punkt: „Um die gemeinsamen aktuell drängenden Themen anzugehen, ist Kooperation entscheidend.“ Das Netzwerk solle dazu einen Beitrag für Westfalen-Lippe leisten.
Informationen zu den laufenden Projekten und zum „Netzwerk Natur & Klima“ im Internet unter: http://www.lwl-naturfonds.de.