Musical „Magic Moments Mons Martis”

Quelle: Obermarsberg

Ein humoristisches Singspiel zur 1250-Jahrfeier von Obermarsberg

„Och wat war das früher schön hier in Colonia“ ist dann die Eingangsmelodie, mit der ein zufällig vorbeikommender Obermarsberger auf die vergangene Zeit zurück schaut. In 18 Szenen wird die Geschichte von Obermarsberg und der Region dargestellt, oder wie der Autor Klaus Rosenkranz gern sagt: Zwölfhundertfufzig Jahre auf’m Eresberg druff und drumme rum!

Das humoristische Singspiel zur 1250-Jahrfeier erzählt die Geschichte Obermarsbergs und des Diemeltals. Beginnend mit dem Raub Thusneldas, Tochter des germanischen Fürsten Segestes, über die die Reichsversammlung zu Worms führen die Szenen des Musicals hin zur „Geburtsstunde“ Obermarsbergs im Jahr 772, als Karl der Große die Sachsen besiegte und den Eresberg eroberte.

Wenn auch die Sachsen auf der Süderhof-Melodie „Wir sind die Sachsen, die Herrscher der Eresburg. Uns sagt hier keiner, wie’s geht… sangen, Karl der Große unterwarf sie, bekehrte sie zum Christentum und selbst fühlte er sich wohl auf dem Eresberg. Schnell ließ er eine  Kirche nebst Kloster bauen und beauftragte Abt. Sturmius mit der Christianisierung des Diemelgaus. Den Winter 784/785 verbrachte Karl mit seiner Familie auf dem Eresberg. 799 kam Papst Leo III auf seiner Flucht aus Rom zu Karl dem Großen nach Paderborn auch auf den Eresberg und segnete die dortige Basilika. Man befindet sich hier in Marsberg also auf einem tatsächlich historischen Boden, den berühmte Männer der Geschichte betreten haben.

Wer meint, dass das Musical eine trockene Erzählung alter Geschichten ist, liegt völlig falsch, denn mit Humor und bekannten Melodien werden besondere Ereignisse locker und beschwingt den Besuchern präsentiert. Hier ein Auszug diesen bunt gemischten, spritzigen Melodien: „Sauerland“ von Zoff, Born to be alive, Heut‘ geh‘ ich in’s Maxim, Kriminaltango, Zwei kleine Italiener, Zwei Apfelsinen im Haar, A Banda, Komm hol das Lasso raus, wir spielen Cowboy und Indianer, Bruttosozialprodukt, Schmidtchen Schleicher, Du hast den Farbfilm vergessen, Fürstenfeld, französische Nationalhymne (La marseillaise) usw.

Quelle: Obermarsberg

Die weiteren Szenen erzählen unter anderem von der Blütezeit der Oberstadt, bis hin zur Zerstörung zwei Jahre vor Ende des 30-jährigen Krieges. Reformation und Säkularisation, die Gründung des Rennufers und das Zusammenleben mit den Horhusenern (Niedermarsberg) bis hin zur kommunalen Neugliederung zeugen vom geschichtlichen Auf und Ab.

Über 100 Personen sind beim Musical engagiert: Schauspieler und Sänger auf der Bühne, im Chor, als Musiker in der Band, als Bühnenhelfer, Souffleuse, in der Technik beim Eintritt und bei der Bewirtung. Neben Getränken  gibt es auch Popcorn und Erdnüsse zu kaufen und in der Pause werden Sekt und Laugenbrezel zum Kauf angeboten, also wie bei einem „richtigen“ Musical.

Wer sich das Musical anschauen will, Kartenvorverkauf siehe Kasten, sollte sich zumindest schon mal den Schlusslied-Refrain merken: „Das gibt’s nur einmal, dass kommt nicht wieder. Es war zu schön um wahr zu sein. So wie ein Wunder fiel auf uns nieder vom Paradies ein goldner Schein. Das gibt’s nur einmal, dass kommt nicht wieder. Und morgen früh ist es vorbei. Das kann das Leben nur einmal geben. Denn jeder Frühling hat nur einen Mai“.

Musical „Magic Moments aM Mons Martis”
Schützenhalle Obermarsberg
Freitag, 1. April – 19.00 Uhr Premiere
Freitag, 2. April – 19.00 Uhr
Sonntag, 3. April – 15.00 Uhr ab 14.00 Uhr Kaffee und Kuchen
Kartenvorverkauf: Volksbank Marsberg oder www.obermarsberg.com/tickets
Hinweis: 2G-Veranstaltung, nur für Geimpfte oder Genesene