Mobile World Congress in Barcelona – im Fokus steht das Zubehör

Sie gilt als eine der wichtigsten Mobilfunk-Messen der Welt: Vom 22. bis zum 25. Februar fand der Mobile World Congress in Barcelona statt. Im Mittelpunkt standen einmal mehr die Smartphone-Trends des Jahres. Neben den eigentlichen Geräten lag der Schwerpunkt in diesem Jahr auch auf Zubehör aller Art: Von Smartphone-gesteuerten Hausrobotern bis Virtual-Reality-Brillen war alles dabei, was Technikerherzen höher schlagen lässt.

Nicht mehr nur klassisches Zubehör

Bereits 91 Prozent der Smartphone-Besitzer nutzen eine Schutzhülle für die teuren Stücke. Das ergab eine repräsentative Bitkom-Umfrage im vergangenen Jahr. Etwa jeder vierte Nutzer (26 Prozent) hat auch eine KFZ-Halterung, 19 Prozent nutzen eine Dockingstation. Ladegeräte in allen Formen und Farben gehören ohnehin zur Standardausrüstung. Kein Wunder, dass mittlerweile auch zahlreiche Shops ohne spezifischen Technikschwerpunkt – wie beispielsweise Fyndiq – Zubehör aller Art im Programm haben.
Auf dem Mobile World Congress präsentierten die Hersteller nun gewissermaßen die nächste Evolutionsstufe der Smartphone-Peripherie: Virtual-Reality-Brillen sind in aller Munde – pardon vor aller Augen – und ermöglichen das Abtauchen in virtuelle Welten. LG präsentierte mit dem G5 ein neuartiges Modulsystem, mit dem das Handy je nach Nutzerschwerpunkt individuell optimiert werden kann. So ist das Smartphone per Modul im Nu in einen mobilen HiFi-Player oder eine verbesserte Kamera zu verwandeln. Auch Samsung setzt den Trend fort und zeigt Weitwinkellinsen, aufsetzbare Tastaturen und natürlich die hauseigene Virtual-Reality-Brille Gear VR, die unter anderem mit dem neuen Galaxy S7 für Vorbesteller im Bundle erhältlich sein soll.

In einer Galaxie gar nicht so weit entfernt …

… gibt es mittlerweile auch schon rollende Droiden, die zumindest vom Design her stark an den blechernen Helden BB-8 aus dem aktuellen Star Wars Film erinnern. Die Rede ist von LGs Rolling Bot, der auf der Messe bereits für einiges Aufsehen gesorgt hat. Wie die Fachzeitschrift PC Games Hardware erklärt, ist die rollende Kugel mit einer 8 Megapixel-Kamera ausgestattet und kann per Smartphone gesteuert werden. Das Gerät soll hauptsächlich in der Wohnung eingesetzt werden, um beispielsweise Babys im Blick zu behalten oder die Haustiere zu beschäftigen.

Viele Hersteller – eine Strategie

Natürlich versuchen die verschiedenen Hersteller besonders auf exklusives Zubehör zu setzen, um die eigene Marke und die vorgestellten Produkte auf dem heiß umkämpften Smartphone-Markt zu stärken und attraktiver zu machen. Man darf gespannt sein, welche der in Barcelona präsentierten technischen Errungenschaften sich auch jenseits des Fachpublikums dauerhaft durchsetzen können.

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