Mit Leib und Seele „Sörper“

Wer kennt ihn nicht? Waschechter „Sörper“, vielseitig aktiv und überall zur Stelle, wo Hilfe gebraucht wird – Ferdi Pape ist einfach ein Sauerländer Original. Besonders am Herzen liegt dem 66-Jährigen alles, was mit Natur und dem Wandern zu tun hat. Wen wundert es da, dass er gemeinsam mit weiteren Mitgliedern des SGV seit vielen Jahren für die Wanderwege im und um das Sorpetal herum zuständig ist?!

Mehr und mehr kam er in Ausübung seiner Leidenschaft dazu, nicht nur selbst die Natur zu genießen, sondern sich auch ehrenamtlich um die Wanderwege zu kümmern. Als Wegewart beim SGV zeichnet er seit vielen Jahren Wege aus und sorgt für korrekte Markierungen. Außerdem ist er als Wanderführer auf allen Wegen durch das schöne Sorpetal (insgesamt etwa 130 Kilometer!) unterwegs und macht jede Wanderung durch sein Wissen über Landschaft und Geschichte zum Erlebnis. Und nicht zuletzt kümmert er sich gemeinsam mit einigen weiteren Ehrenamtlichen aus Sorpe um etwa 120 Ruhebänke an den Wanderstrecken. Langeweile kommt da nicht auf, aber für Ferdi Pape ist es keine Verpflichtung, sondern eine Lebensaufgabe, die er mit Leidenschaft ausübt. „Es hört nie auf, die Wege müssen ständig kontrolliert werden und alles muss in Ordnung gehalten werden“, sagt er. Denn nur so bleibe ein Wanderweg sicher und attraktiv. „Hin und wieder nehme ich meine Enkelkinder mit zum Wandern und erkläre ihnen die Natur.“ Und die lieben diese Opa-Touren.

Opa-Touren und neue Routen
Im vergangenen Jahr am Deutschen Wandertag wurde der Sorper Panoramapfad zertifiziert und seitdem gilt er bei Wanderern als „Traumtour“. Als kleines Abenteuer wird auf diesem Pfad längst Vergessenes wieder zum Leben erweckt und zeigt ein Stück weit die Natur, wie sie sich selbst überlassen ist.

Nachdem es diesen Weg in kleiner Form seit einigen Jahren als Niedersorper Rundwanderweg schon gegeben hatte, war Ferdi Pape der Ideengeber und Mitinitiator für die Tour in ihrer jetzigen Form. Ein Pfad über den Knollen durch den alten Steinbruch lag ihm dabei besonders am Herzen und gerade dieses ungewöhnliche Teilstück ist atemberaubend. Realisiert werden konnte diese Idee gemeinsam mit weiteren aktiven Mitgliedern des SGV Niedersorpe. In vielen Arbeitsstunden entstand so dieses außergewöhnliche Wandererlebnis.

Ferdi Pape: ein Sauerländer Original
Kein Wunder, dass man in unserer schönen Heimat gern und oft unterwegs ist. Aber was macht ein Ferdi Pape, wenn er mal nicht auf Wanderwegen umherstreift? Nach 45 Jahren Arbeitsleben im Hotel Deimann ist er dort immer noch nebenbei als Gärtner beschäftigt, im Dorfleben ist er als aktiver Helfer bekannt, und dann gibt es da noch eine weitere Leidenschaft: den Krippenbau. Seit über 30 Jahren widmet er sich diesem Hobby, bei dem er Ideen und handwerkliches Geschick miteinander
verbinden kann.

Was fasziniert ihn besonders an seiner Heimat, dem Sauerland? „Allein die Landschaft hier ist wunderschön“, sagt er, ohne lange zu überlegen. „Und natürlich die Menschen hier, jeder ist hilfsbereit und es geht Hand in Hand.“

Das Wandern durch das Sorpetal nimmt viel Zeit in Anspruch, doch das genießt der Niedersorper, egal, bei welchem Wetter. Das ist ja schon fast wie Urlaub vor der Haustür, hat man da überhaupt noch das Bedürfnis, woanders Urlaub zu machen? Wenn überhaupt, zieht es ihn in die Berge: „Zum Wandern von Hütte zu Hütte“, sagt er begeistert. Aber am schönsten ist es für Ferdi Pape zu Hause.