Mit dem Kind zur Arbeit

Quelle: Jürgen Eckert

Der Kindergarten hat zu. In dem Fall müssen viele Eltern einiges organisieren, damit ihr Kind betreut wird. Wer bei Kombiplan in Eversberg arbeitet, für den ist das kein Problem. Da können Mitarbeiter auch mal ihr Kind mit zur Arbeit bringen. Sie können auch spontan zuhause bleiben, wenn ihr Kind plötzlich krank wird. Es wird auch Rücksicht genommen, wenn sich ein Mitarbeiter um seine kranken Eltern kümmern muss. Und wenn das Auto morgens nicht anspringt, kann man später kommen oder von zuhause aus arbeiten. Das Unternehmen ist besonders familienfreundlich und deswegen hat der Hochsauerlandkreis Kombiplan erst vor kurzem als familienfreundliches Unternehmen re-zertifiziert: Flexible Arbeitszeiten, Überstundenkonten, arbeiten von zuhause aus sind nur ein paar Beispiele dafür.

Quelle: Jürgen Eckert

Kombiplan wurde 2007 gegründet und war ursprünglich ein Verbund aus drei kooperierenden Ingenieurbüros. Christoph Koch kam im Mai 2012 dazu und stellte das Unternehmen komplett neu auf. Geschäftsfelder heute sind die gebäudetechnische Gesamtplanung, Energieberatung und -konzepte, Energiemanagement und -monitoring. „Ich sage immer: Der Architekt erstellt das Gebäude. Wir sorgen dafür, dass es funktioniert“, sagt Christoph Koch. Bereits seit Jahren werden sämtliche Projekte in 3D-geplant, so dass „wir bereits heute schon gut für zukünftige Themen (z. B. BIM) aufgestellt sind“, so Koch.
Ein aktuelles Projekt ist das Familotel in Schmallenberg-Ebbinghof: In einem Anbau sind u. a. 14 neue Appartements, Familien-Lounge, Yoga-Atelier und Fitness-Galerie entstanden. „Wir haben für das Familotel die Sanitär-, Heizungs-, Lüftungs- und Klimatechnik geplant“, erzählt der Geschäftsführer Christoph Koch.
Das Unternehmen ist auch an der Sanierung der Lüftungs- und Heizungstechnik der Sporthalle des städtischen Gymnasiums in Meschede und an der energetischen Sanierung der Delta Energy Systems GmbH in Soest beteiligt. „Unsere Kunden sind vor allem Kommunen und Industriebetriebe“, erzählt Christoph Koch.
18 Mitarbeiter hat Kombiplan derzeit. Neue Mitarbeiter zu finden ist schwierig. Deswegen empfiehlt Christoph Koch sich initiativ zu bewerben, auch wenn keine Stellen ausgeschrieben sind.
Quelle: Jürgen Eckert

„Arbeit gibt es bei uns genug. Ich stelle nach Qualifikation ein und ob der Mensch zu uns passt. Wenn ich das Gefühl habe, das ist oder wird ein Kombiplaner, dann nehme ich ihn.“ Wer bei dem Ingenieurbüro in Meschede-Eversberg anfängt, arbeitet in einem offiziell zertifizierten familienfreundlichen Unternehmen. Und das betrifft nicht nur den Arbeitsalltag. Es gibt auch viele Aktionen für das Gemeinschaftsgefühl. „Im Sommer versuchen wir immer einen Ausflug mit unseren Familien zu machen. Wir gehen jedes Jahr mit unseren Mitarbeitern und deren Partnern zur Soester Allerheiligenkirmes. Außerdem schenke ich meinen Mitarbeitern die Frühstückspause: Da setzen sie sich eine Viertelstunde zusammen und können auch mal über private Themen sprechen“, erzählt der zweifache Familienvater. Christoph Koch gibt eine klare Ausrichtung vor, aber die Mitarbeiter arbeiten eigenverantwortlich. Seit es diese Flexibilität gibt, ist „unsere Performance nicht schlechter geworden, eher besser“.
„Seine Mannschaft“ dankt es ihm mit Engagement und Einsatz. „Neulich mussten an einem Tag sehr kurzfristig jede Menge Pläne fertig gemacht werden und da hat man wieder einmal unseren Teamspirit bemerkt. Unsere Ingenieurin für Energiemanagement hat den ganzen Tag Pläne gefaltet. Oder noch ein Beispiel: Bei einem längeren krankheitsbedingten Ausfall hat mein Team teilweise selbst Lösungen vorgeschlagen, um den Engpass aufzufangen, ohne dass ich sagen musste, Ihr macht das so“, ist Christoph Koch stolz.
Aktuell ist Kombiplan dabei, Strukturen an die stark gestiegene Mitarbeiterzahl anzupassen. Das Unternehmen soll auf jeden Fall weiter gesund wachsen, wünscht sich der Geschäftsführer. „Und da es viele neue Fördertöpfe gibt, möchten wir noch stärker in die Förderberatung einsteigen“, plant Koch.
Quelle: Jürgen Eckert