
Quelle: Klaus-Peter Kappest
Heute, am 6. Mai 2025 wurde Friedrich Merz zum 10. Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland gewählt. Dieser historische Schritt markiert eine bedeutende Veränderung in der deutschen Politiklandschaft, da Merz als Vertreter der CDU/CSU-Fraktion an die Spitze der Bundesregierung aufrückt. Ein historischer Tag für Deutschland und ein besonderer für das Sauerland. Der 69-jährige Sauerländer Friedrich Merz aus Arnsberg-Niedereimer ist nach dem Bundespräsidenten Heinrich Lübke (1959 bis 1969) aus Sundern-Enkhausen und Franz Müntefering ( Vorsitzender der SPD 2008/2009, Minister im Kabinett von Gerhard Schröder von 1998 bis 1999 und Vizekanzler und Minister im Kabinett von Angela Merkel von 2005 bis 2007) aus Sundern-Allendorf, der dritte Sauerländer mit einer führenden Position in der deutschen Politik.
Hintergrund und politische Laufbahn
Friedrich Merz, geboren am 11. November 1955 in Brilon, bringt eine langjährige politische Erfahrung mit sich. Nach seinem Studium der Rechtswissenschaften begann er seine Karriere in der Wirtschaft, bevor er sich in den 1990er Jahren verstärkt in die Politik engagierte. Seine Zeit im Bundestag sowie seine Rolle als Vorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion haben ihn zu einer prominenten Figur innerhalb der Union gemacht.
Bedeutung seiner Sauerländer Herkunft
Die Tatsache, dass Merz aus dem Sauerland stammt, ist für seine Wahl von besonderer Bedeutung. Das Sauerland gilt als eine Region mit einer starken konservativen Tradition und einem ausgeprägten Gemeinschaftssinn. Die ländliche Region ist bekannt für ihre wirtschaftliche Stabilität, ihre handwerklichen Betriebe und ihre enge Verbundenheit zur Natur. Seine Herkunft aus dem Sauerland wird oft als Symbol für eine Verbindung zu den traditionellen Werten Deutschlands gesehen: Bodenständigkeit, Zuverlässigkeit und Regionalverbundenheit. Diese Attribute werden ihm zugeschrieben und könnten dazu beigetragen haben, das Vertrauen verschiedener Wählergruppen zu gewinnen, insbesondere im ländlichen Raum.
Auswirkungen auf die deutsche Politik
Mit Merz an der Spitze wird erwartet, dass die konservativen Kräfte in Deutschland eine stärkere Position einnehmen. Seine regionale Herkunft könnte zudem dazu beitragen, Brücken zwischen urbanen Zentren und ländlichen Regionen zu schlagen und die Interessen des Sauerlands sowie ähnlicher Gebiete stärker in die nationale Politik einzubringen.

Die Wahl von Friedrich Merz zum Bundeskanzler stellt einen bedeutenden Meilenstein dar, nicht nur aufgrund seiner politischen Erfahrung und Überzeugungen, sondern auch durch seine tief verwurzelte Verbindung zum Sauerland. Diese regionale Zugehörigkeit verleiht seiner Führung eine besondere Note und könnte langfristig Einfluss auf die politische Ausrichtung Deutschlands haben.
Peter Liese, EU-Abgeordneter für das Sauerland in Brüssel, zur Wahl
„Die Wahl von Friedrich Merz zum Bundeskanzler ist gut für die Menschen in unserer Region und extrem wichtig für die gesamte Europäische Union“, dies erklärte der südwestfälische CDU-Europaabgeordnete Dr. Peter Liese, anlässlich der Wahl von Friedrich Merz zum Bundeskanzler. „Es ist gut, wenn jemand an der Spitze der Bundesregierung steht, der die Sorgen und Nöte der Menschen in unserer Region und insgesamt im ländlichen Raum kennt. Friedrich Merz ist tief verwurzelt im Sauerland und sucht ständig das Gespräch mit allen Bevölkerungsschichten. Die Veränderungen, die er sich als Bundeskanzler vorgenommen hat, sind die Veränderungen, die die Menschen sich wünschen. Mehr Sicherheit, mehr Kontrolle bei der Migration, weniger Bürokratie, eine Stärkung der Wirtschaft und ein vernünftiger Klimaschutz, der auf Marktwirtschaft und gezielte Förderung setzt, statt auf kleinteilige Verbote“, bekräftigte Liese. „In der Europäischen Union ist man von Friedrich Merz geradezu begeistert“, erklärte Liese. „Beim EVP-Kongress in der vergangenen Woche in Valencia war er der absolute Star. Viele Kollegen haben mich unaufgefordert angesprochen und gesagt, dass er mit Abstand die beste Rede gehalten hat. Nach Olaf Scholz, der immer mit der EU und den Staats- und Regierungschefs der anderen Staaten gefremdelt hat, kommt jetzt ein Vollbluteuropäer ins Deutsche Kanzleramt“, erklärt Peter Liese, der Friedrich Merz seit 37 Jahren kennt und sein Nachfolger im Europäischen Parlament ist.