Das Radwegenetz rundum Winterberg verdichtet sich
Winterberg ist für sein zusammenhängendes Skigebiet bekannt, auch Mountainbiker finden sich im Sommer in ihrem Wegsystem bestens zurecht. Aber wie sieht das Radsystem für Tourenfahrer aus? Welche Radwege gibt es? Mit dem RuhrtalRadweg hat sicherlich der bekannteste Radweg Nordrhein-Westfalens in Winterberg seinen Ursprung. Er verläuft von der Quelle bis zur Mündung. Mit der Lenneroute hat eine weitere einen Fluss begleitende Radstrecke ihren Beginn im Stadtgebiet. Ebenfalls als Etappentour über mehrere Tage ist die GeoRadroute Ruhr-Eder ausgelegt. Sie verbindet auf 210 Kilometern das Sauerland mit dem Waldecker Land. Der Rundkurs führt durch die Täler von Ruhr und Eder. Winterberg ist hier offizieller Start- und Zielpunkt.
Die Wegführung der großen bekannten Routen ist dank ihrer Symbole leicht zu finden. Aber auch außerhalb der beliebten Etappen-Radwege gibt es zahlreiche Möglichkeiten zum entspannten Radeln. Ohne Autoverkehr gibt es im Sauerland viele Kilometer über ehemalige Bahntrassen. Orientierung geben Zahlen an Knotenpunkten. Die gesamte Region Sauerland ist mit dem Knotenpunktsystem nach niederländischem Vorbild ausgeschildert. Hier fährt es sich bequem von Punkt zu Punkt. Wie die Radwege in der Region rund um Winterberg beschaffen sind, erklärt Winfried Borgmann: „Keiner ist wie der andere. Mal geht es in die tiefen Talkessel, in denen oft die plätschernden Bäche ihre Wege suchen und mal führt es die Radfahrer auf die Gipfel unserer Berge, wo tolle Ausblicke für einen hier und da mühsamen Aufstieg belohnen. Mountainbiker und Gravelbiker kommen ebenso in den Genuss abwechslungsreicher Strecken, wie Genuss- oder Rennradbiker. Trailpark und Bikepark stehen ganz besonders für spezialisierte und hochwertige Angebote.“
Wirtschaftsförderer Borgmann ist als Geschäftsführer der Winterberg Touristik und Wirtschaft GmbH mitverantwortlich für das Radwegenetz. Er sagt über die Bedeutung der unterschiedlichen Routen: „Wer vom Bürgerbahnhof Winterberg mit dem Rad startet, kann mit der Lenneroute zeigen, ob er dem Kahlen Asten gewachsen ist. GeoRadroute und RuhrtalRadweg sind da schon bequemer, weil es gemächlich bergab geht. Es nutzen aber auch nicht wenige Radler diese Routen mit dem Ziel Winterberg. Winterberg ist damit nicht nur Startort, sondern auch Zielort. Radfreundliche Betriebe haben längst ihre Chancen erkannt und so tragen diese Routen auch ihren Teil zu positiven wirtschaftlichen Effekten bei.“
Damit das Winterberger Radwegenetz sich noch weiterentwickelt, gibt es bereits konkrete Pläne. „Wir drehen an unterschiedlichsten Stellen am Rad. Ganz aktuell nehmen die Planungen für den Ausbau des RuhrtalRadweges Fahrt auf. Nach Neuastenberg wird es einen neuen Radweg geben und auch im Hille- und im Negertal sollen Bürgerradwege eine attraktive Verbindung schaffen“, sagt Borgmann. Als weiteren Motor für noch mehr Radler sieht er die in diesem Jahr in Winterberg gastierende Deutsche Straßenrennradmeisterschaft. Borgmann betont: „Wir werden weiterhin in die Qualität der Radwegenetze investieren, sei es aus Bürgersicht oder aus touristischer Sicht.“