Bärbel Michels wuchs nach ihrer Geburt kurz nach Ende des 2. Weltkrieges in einer mittelgroßen Stadt am Niederrhein auf. Der Wunsch, das Leben in einer ländlichen Gegend zu verbringen, führte sie und ihren Mann 1970 nach Bad Laasphe im Wittgensteiner Land. 1971 konnte das Ehepaar Michels das 1884/85 erbaute Alte Forsthaus in Schmallenberg-Rehsiepen ersteigern und bewahrt es seitdem samt der Außenanlagen in seiner historisch bedeutsamen Erscheinung.
Der Alltag im historischen Forsthaus schärfte die Sinne für die Bedingungen früheren Lebens und letztlich entstand dadurch der Gedanke, das Haus und alles materielle Gut in eine Stiftung zu überführen, um es nicht allein zu bewahren, sondern als naturkundliches und/oder kulturwissenschaftliches Zentrum zu erhalten. Vor diesem Hintergrund erklärt sich auch Bärbel Michels intensive Auseinandersetzung mit Themen, welche die „frühere Zeit“ im Sauerland und Wittgensteiner Land betreffen. Ihre weiteren Buchveröffentlichungen wie „Das Sorpetal und seine Bewohner in früherer Zeit“, „Wintersport im Sauerland in früherer Zeit“ oder „Kindheit im Sauerland und Wittgensteiner Land in früherer Zeit“ eröffnen faszinierende Einblicke in vergangene Lebenswelten.