Landwirtschaftsmesse im Sauerland – Wie sehen die Sicherheitsvorkehrungen aus?

Landwirtschaftsmesse Sauerland

Quelle: Bild von David Mark auf Pixabay

Coronabedingt sind viele Messen ausgefallen. Die Landwirtschaftsmesse im Sauerland soll stattfinden. Ist es sicher, sie zu besuchen?

Der Messetermin – 22. bis 24. September 2021

Im letzten Jahr waren die Infektionszahlen im Spätsommer und Frühherbst gesunken und das Leben verlief weitgehend normal. In diesem Jahr ruhen alle Hoffnungen auf der Impfkampagne und dass sie Früchte tragen wird. Daher wird die Landwirtschaftsmesse mit vielen Aktionen, wie Traktortestfahrten, Vorführungen von Futterentnahmen etc. stattfinden, sofern die Infektionslage sich nicht drastisch verändert. Branchenbedingt wird ein Großteil der Messe ohnehin im Freien stattfinden.

Wie sicher sind Aussteller und Besucher?

Für die Sicherheit der Gäste und Ausstellenden sorgen Sicherheitsfirmen mit gut geschultem Personal. Neben den Kontrollen der Eintrittskarten, wird diesmal auch die Kontrolle des Status der Besucher auf die Mitarbeiter am Einlass zukommen. Die sogenannten 3 G müssen nachgewiesen werden, indem Impfausweis, negativer Test oder ein Dokument das eine Genesung belegt, am Eingang vorgezeigt werden müssen. Genesene und Geimpfte haben es etwas komfortabler, weil sie nicht auf das Ausstelldatum der Dokumente schauen müssen. Getestete hingegen müssen darauf achten, welche Vorschriften zu der Zeit gerade gelten. Neben den Dokumenten sind Legitimationspapiere wie Personalausweis oder Reisepass mitzuführen.

Kontrolliert wird von Mitarbeitern, die eine fundierte Security Ausbildung absolviert haben und auf Personenkontrollen geschult sind. Natürlich gelten Hygieneregeln wie Abstandshaltung und Handhygiene weiterhin. Ob ein Mund-Nasen-Schutz getragen werden muss, hängt sicher von dem tagesaktuellen Infektionsgeschehen ab und ob sich Gäste oder Aussteller draußen oder drinnen aufhalten.

Ansonsten gilt das bewährte Sicherheitskonzept, das von der Parkplatzaufsicht bis hin zum Brandschutz alle Aspekte berücksichtigt, wie es sich seit Jahren gut bewährt hat. Die Einhaltung von Sicherheitsregeln gewährleistet natürlich in erster Linie den Selbstschutz.

Endlich wieder im Austausch sein dürfen

Die meisten Aussteller freuen sich auf den Austausch unter Kollegen. Gerade Landwirte beweisen immer wieder, wie solidarisch sie, nicht nur regional, sondern bundes- und sogar EU-weit sind, wenn sie darum kämpfen, dass ihre Arbeit angemessen bezahlt wird. Das Sauerland ist als Weideland bekannt und natürlich stehen Rinderzucht und Milchgewinnung im Fokus dieser Messe. Doch auch Ackerwirtschaft hat einen großen Stellenwert, denn hier wird das Futter für die Rinder erzeugt und auch der Gemüseanbau ist vielen Gästen sehr wichtig.

Vorführungen und Vorträge werden über die Neuheiten in der Landwirtschaft informieren. Der Bummel von einem Aussteller zum nächsten, ermöglicht persönliche Gespräche und das Knüpfen von neuen Kontakten.

Die Veranstalter werden alle erforderlichen Sicherheitsmaßnahmen einhalten und benötigte Materialien bereitstellen (Desinfektionsmittel u.ä.).

Sofern das Infektionsgeschehen nicht gegen die Messe mit Publikumsverkehr spricht, wird sie stattfinden. Die Sicherheit ist durch Organisatoren und Aussteller gewährleistet. Trotzdem ist natürlich der Einzelne gefragt. Zutritt wird nur möglich sein, wenn die dann geltenden Bestimmungen eingehalten und nötige Nachweise vorgelegt werden. Das geschulte Sicherheitspersonal kontrolliert nicht nur die Dokumente, sondern ist ebenfalls verpflichtet, die Identität der vorlegenden abzugleichen. Aussteller achten darauf, die Sicherheit an den Ständen zu gewährleisten und brennbare Materialien zu sichern. Zudem herrscht entsprechend auch Rauchverbot, wo es zu kritischen Situationen kommen kann. Das Leitsystem wird für geordneten Zu- und Abfluss von Besuchern sorgen.

Worauf Aussteller achten sollten

Aussteller sollten ihre Angebote so präsentieren, dass sie ohne enges Gedränge gut anzuschauen sind. Für kontaktlose Übergabe von Werbematerialien empfiehlt es sich, Tragetaschen oder ähnliches vorzubereiten, die Besucher sich mitnehmen können.

Bei längeren Aufenthalten in geschlossenen Räumen können die Masken auch einmal leiden. Daher sollte reichlich Ersatz bereit stehen, ggf. auch, um Gästen und Interessenten einmal aushelfen zu können.

Desinfektionsspender stehen an den Knotenpunkten bereit, trotzdem können natürlich am Stand zusätzliche Spender bereitstehen.

Soll Interessenten die Möglichkeit geboten werden, selbst aktiv Tests von Produkten durchzuführen oder werden Lebensmittel zum Kosten angeboten, muss natürlich noch stärker als sonst auf Hygiene geachtet werden.

Das ist für Gäste wichtig zu wissen

Neben den Nachweisen zum Status der sogenannten 3G und zur Identifikation, sollten reichlich Masken mitgeführt werden. Auch wenn mit Desinfektionsspendern und Kontrollen zu Impfstatus oder Tests schon für Sicherheit gesorgt wird, das Abnehmen und Wiederverwenden benutzter Masken birgt Risiken, die in größeren Menschenansammlungen natürlich noch einmal erhöht sind. Dies ist gut zu umgehen, indem die Masken zwischendrin auch einmal gewechselt werden.

Weit verbreitet ist das Mitführen der Masken am Handgelenk oder Oberarm. Im Gedränge ist hiervon abzuraten, weil die Kontaminierung dadurch erleichtert wird.

Für die Gastronomie mögen keine Einschränkungen mehr gelten, trotzdem schadet etwas Umsicht bei der Nutzung von Tischen und Stühlen nicht.

Getragene Masken sollen natürlich ordnungsgemäß entsorgt werden, denn herumwehende Masken sind ein Risiko für andere Gäste und das Personal, das für Sauberkeit und Ordnung sorgen soll.

Anreise zur Messe

Einen eigenen Bahnhof hat Medebach schon seit Jahren nicht mehr. Die Anreise empfiehlt sich aus der näheren Gegend mit Fahrrad oder öffentlichen Verkehrsmitteln. An die Autobahn ist Medebach gut angebunden. An den Autobahnen 44, 46 und 49 gibt es verschiedene Anschlussstellen und auch Bundesstraßen führen direkt zur Messe. Für Parkplätze wird gesorgt sein.

Was das Sauerland sonst zu bieten hat?

Messen sind bekanntlich Publikumsmagnete und wer wirklich alles in Ruhe angeschaut haben will, braucht dafür schon mal einen oder mehrere Tage. Doch es gibt auch Messebesucher, die sich nur für konkrete Veranstaltungen wie Vorträge oder Vorführungen interessieren. Sie können in der Zwischenzeit abseits der Messe auf den landschaftlich schönen Wanderwegen verweilen, Radtouren machen oder sich in Medebach, einer Kleinstadt, die anerkannter Erholungsort ist, umsehen. Neben Museen und Ausstellungen bietet Medebach zahlreiche Naturdenkmäler. Das angrenzende Rothaargebirge lockt Bergfreunde an und die Medacher Bucht alle, die es in die flachere Gegend und unberührte Natur zieht.

Interessierte können sich den Messebesuch mit ein paar Urlaubstagen im Sauerland versüßen. Sowohl Messeprogramm wie auch die Attraktionen des Sauerlandes richten sich an die ganze Familie. Sport, Kultur, Natur und Abenteuer warten nach der langen Zeit des Reiseverzichts auf Touristen. Aufgrund der Messetermine wird allerdings in vielen Familien die Schulpflicht der Kinder über die Dauer der Reise mitbestimmen.

Fazit: Bringen das sommerliche Wetter, die Erfolge der Impfkampagne und das besonnene Verhalten der Bürger, die erhofften niedrigen Inzidenzen, kann die Landwirtschaftsmesse im Sauerland ein bedeutender Schritt zur Normalität sein und mit anderen Freizeitangeboten gut kombiniert werden. Trotzdem ist Umsicht gefordert und der Einsatz von Ausstellern und Besuchern gefragt, wenn es um die Einhaltung der Sicherheitsmaßnahmen geht.