Quelle: Kirchhoff
Im Werk Attendorn der KIRCHHOFF Gruppe findet regelmäßig ein einzigartiges Kulturprogramm „KIRCHHOFF Culture Life“ für die Belegschaft sowie deren Angehörige statt. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie deren Familien waren im Sommer zu einem Überraschungsnachmittag eingeladen. Mitten in einer Produktionshalle galt es 60 vorbereitete Leinwände zu bemalen. Daraus entstand am Ende ein beeindruckendes Kunstwerk (12 x 3,5 Meter), welches die Geschichte des Unternehmens am Standort Attendorn mit der Stadt/Region selbst verknüpft. So sind zum Beispiel typische Attendorner Wahrzeichen wie die Burg Schnellenberg, die Biggestaumauer und das „Große A“ wie auch die Verbundenheit zum Karneval zu erkennen. Das Bild ist im Stil des USPop- Art Künstlers Keith Haring gestaltet und hängt nun dauerhaft im Werk Attendorn. Neben der kreativen Darstellung bot die Veranstaltung auch einen entsprechenden kulturellen Rahmen. Thomas Kirchhoff, Kulturbeauftragter der KIRCHHOFF Gruppe, organisierte eine ganz besondere musikalische Begleitung: Zwei junge Akkordeonisten aus der Ukraine begeisterten das Publikum mit ihrem virtuosen Spiel.
WOLL hat Prof. Thomas-Friedrich Kirchhoff gefragt, welche Bedeutung das Kulturprogramm für das Unternehmen hat und wie das von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern angenommen wird.
WOLL: Herr Kirchhoff, was hat die KIRCHHOFF Gruppe bewogen, das Kulturprogramm „KIRCHHOFF Culture Life“ für die Belegschaft und deren Angehörige anzubieten?
Prof. Thomas-Friedrich Kirchhoff: Musik, Literatur, Kunst und Theater spielen in unserer Familie eine große Rolle. 2017 hat mein Cousin J. Wolfgang Kirchhoff (Inhaber der Firma) mich beauftragt, ein Kulturprogramm für die Mitarbeitenden und deren Familien zu entwickeln. Wir haben seitdem an 15 unserer Standorte in Europa kulturelle Highlights der unterschiedlichsten Art präsentiert. Avantgarde-Kunst bei der documenta in Kassel, ein Hip- Hop-Konzert mit „Die Fantastischen Vier“, außergewöhnliche Musiknachmittage, Museumsbesuche, Städtetouren, große Malevents, Fotografie-Workshops, internationale Kochevents, aber auch Baumpflanzaktionen. All diese Angebote zeichnen sich vor allem dadurch aus, dass wir unsere Mitarbeitenden an den Aktionen aktiv beteiligen. Das ist wohl einzigartig in Europa.
WOLL: Können Sie sagen, ob die Sichtbarkeit und stete Anwesenheit des beeindruckenden Bildes im Attendorner Werk das Verhältnis der dort arbeitenden Menschen zur Kunst verändert hat?
Prof. Thomas-Friedrich Kirchhoff: Natürlich ist ein 12 x 3,20 Meter großes Bild nicht zu übersehen und wird bei jeder Firmenführung gezeigt. In unseren ansonsten sehr funktional gestalteten Hallen ändert so ein Bild – das ja die Geschichte des Unternehmens zeigt – die Atmosphäre durchaus positiv.
WOLL: Zur Kultur eines Landes und besonders einer Region gehört auch die Heimatkunde. Findet die Sauerländer Lebensart Platz im Kunst- und Kulturprogramm von KIRCHHOFF?
Prof. Thomas-Friedrich Kirchhoff: Die Sauerländer Lebensart kennen die Menschen, die hier leben, natürlich schon. Wir präsentieren daher eher ungewöhnliche kulturelle Highlights. Das meistgehörte Kompliment, das uns unsere Mitarbeitenden machen, ist: „Das kannte ich nicht – aber ich bin begeistert.“