Quelle: Anne Möx
Textile 2021 – Festival für Textile Kunst: Programm vorgestellt
Die Textile 2021 wird definitiv stattfinden. Das versicherten Saskia Holsträter, die neue Leiterin des Kulturbüros in Schmallenberg, und Christine Bargstedt, die Leiterin des Festivals. Vom 8. Mai bis zum 13. Juni werden in Schmallenberg und darüber hinaus Veranstaltungen angeboten, die textile Kunst in den Fokus stellen.
Zusammenarbeit mit Schmallenberger Partnern
„Unser Vorhaben wird besonders davon beflügelt, dass wir so viele tolle Partner an unserer Seite haben, die mit uns zusammenarbeiten wollen“, freut sich Christine Bargstedt. In Schmallenberg wird die Textile 2021 von der jugendkunstschule alte mühle, dem Team Impuls und dem Sozialwerk St. Georg unterstützt. Schwerpunktthemen sind beispielsweise die Veranstaltungen „Jeden Tag eine gute Naht“, bei der es um Mode, Kleidung und den Umgang mit Ressourcen geht, oder auch Upcycling nach dem Motto „Von der Schrankleiche zum It-Piece“.
„Wir sind bereits zum dritten Mal Partner der Textile und freuen uns schon sehr auf die Veranstaltungen in diesem Jahr“, sagt Beate Herrmann, Leiterin der Jugendkunstschule. Unter anderem sind eine Workshop-Reihe mit dem Titel „Vom Entwurf zum Unikat“, die sich aus fünf einzelnen Veranstaltungen zusammensetzt, und die bereits bekannte „Masterclass“ Teile des Programms. Ein Highlight ist das diesjährige Fahnenprojekt, an dem zehn Ortschaften teilnehmen (WOLL berichtete bereits darüber: https://woll-magazin.de/fahnenprojekt-zur-textile-2021-in-schmallenberg/).
Werke von Henri Matisse in Holthausen zu sehen
Der Kontrast zu den Veranstaltungen, die generationsübergreifend für Jung und Alt angeboten werden, bieten die verschiedenen Ausstellungen. „Diese Mischung aus Mitmachen und Bestaunen ist das, was die Textile ausmacht. Das ist auch einer der Gründe, warum ich mich darüber so freue, in diesem Jahr zum ersten Mal mit dabei zu sein“, erklärt Saskia Holsträter. In Holthausen werden in diesem Jahr beispielsweise Grafiken und Zeichnungen von Henri Matisse mit Bezug auf textile Kunst ausgestellt, eine Leihgabe des Pablo-Picasso-Kunstmuseums aus Münster.
Zwei Projekte, die ebenfalls erwähnenswert sind: Barbara Rickert hat Zeitzeugen interviewt, die von Roman Schauerte porträtiert wurden. Die spannenden Gespräche rund ums Thema textile Kunst sollen in der Schmallenberger Innenstadt sichtbar und mit OR-Codes auch hörbar gemacht werden. Außerdem hat Sandra Tusch-Dünnebacke eine lebensgroße Strickliesel geschnitzt. Ziel ist es, einen gemeinschaftlichen Strickschlauch zu stricken, der sich über Ost- und Weststraße erstreckt und am Schützenplatz zusammengeknotet werden soll. Ausgangspunkt des Projektes am 15. April ist das Rathaus.
Die Textile bleibt optimistisch
„Auf der Textile 2021 können Schwellenängste überwunden werden. Hier sollen sich Menschen begegnen und zusammenkommen können“, äußert die Leiterin des Kulturbüros. Jede Veranstaltung ist für den Fall, dass die Corona-Pandemie noch länger anhält oder sich verschlimmert, aber auch mit einem Plan B ausgestattet. „Viele unserer Veranstaltungen planen wir so, dass sie auch digital oder von außen besucht werden können. Wir haben Hygienekonzepte herausgearbeitet und sind darauf eingestellt, flexibel und kreativ zu agieren, sollte sich die Lage ändern“, so Holsträter zuversichtlich.
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