Klinik für Neurologie erzielt Bestnoten auch in der Facharztausbildung

Quelle: Klinikum Hochsauerland

Die Klinik für Neurologie am Klinikum Hochsauerland Standort St. Johannes-Hospital ist jüngst von der Deutschen Gesellschaft für Klinische Neurophysiologie und Funktionelle Bildgebung (DGKN) für die hohe Qualität in der Ausbildung angehender Fachärzte und Fachärztinnen für Neurologie als „anerkannte Ausbildungsstätte der DGKN“ ausgezeichnet worden. Ein wichtiger Bestandteil der Ausbildung ist dabei beispielsweise auch das Erlernen spezieller Techniken zur Messung von Nervenimpulsen.

Wichtige Investition in den Medizinstandort

„Die Zertifizierung unserer Klinik ist für uns eine schöne Bestätigung unserer intensiven Anstrengungen zur Nachwuchsförderung und der erfolgreichen Umsetzung der Ausbildungsschwerpunkte“, freut sich der Chefarzt der Klinik für Neurologie, Priv.Doz. Dr. Armin Buss. Bereits seit zehn Jahren werden angehende Fachärzte in der Klinik fachspezifisch ausgebildet. Vor dem Hintergrund des Fachärztemangels eine wichtige Investition in den Medizinstandort und die Gesundheit der Menschen in der Region.

Hohe Anforderungen

Die von der DGKN überprüften Kriterien für die Auszeichnung der Klinik als anerkannte Ausbildungsstelle setzen eine umfangreiche Geräteausstattung voraus und berücksichtigen u.a. die inhaltlichen Schwerpunkte auf dem Gebiet der Elektrophysiologie. Diese ist mit den Diagnosemethoden der Elektroneurografie (ENG), Elektromyografie (EMG) sowie der sog. Evozierten Potentiale für sechs Monate wichtiger Bestandteil der Facharztausbildung in der Klinik für Neurologie. Die Elektrophysiologie widmet sich der Diagnose von Funktionsstörungen des Nervensystems und kann geschädigte Nervenstellen durch spezielle Untersuchungsmethoden konkret eingrenzen. Erst dadurch wird eine gezielte Therapie möglich. Für die Auszeichnung der Klinik wurden neben der personellen Kompetenz der Ausbilder (Chefarzt Priv.-Doz. Dr. Buss, ltd. Oberarzt Dr. Spitzer) auch die Fallzahlen in den verschiedenen Diagnosemethoden zugrunde gelegt. Jährlich führt die Klinik für Neurologie rund 2.000 EEG-Diagnosen vor allem im Rahmen der Abklärung von Epilepsien durch. Bei der Elektroneurografie sowie der Elektromyografie können jeweils 500 bis 700 Diagnosen jährlich belegt werden.

Impulse bei Gewinnung und Qualifizierung von Nachwuchskräften

„Unsere nun durch externe Prüfer bestätigten gründlichen Diagnosemethoden kommen nicht nur den Patientinnen und Patienten zugute“, beschreibt Chefarzt Priv.-Doz. Dr. Armin Buss. Die Auszeichnung als „Anerkannte Ausbildungsstätte der DGKN“ setzt auch wichtige Impulse in der Nachwuchsgewinnung. Aktuell befinden sich in der Klinik für Neurologie acht Assistenzärztinnen und -ärzte in der Facharztausbildung.