Jugendliche wollen Wertschätzung erfahren

IHK-Azubi-Finder vermitteln passgenau duale Ausbildungsstellen 

Jugendliche bei der Suche nach dem passenden Ausbildungsberuf zu unterstützen und ihnen berufliche Türen zu öffnen: Die Azubi-Finder der IHK Arnsberg vermitteln mit großem Erfolg duale Ausbildungsstellen in den Bereichen Industrie, Handel und Dienstleistungen. In persönlichen Beratungsgesprächen mit Jugendlichen, den Eltern und in engem Kontakt mit den Betrieben werden wichtige Weichen gestellt und Impulse gegeben. „Jeder, der kommt, erhält Unterstützung“, sagt Florian Krampe. „Die Eltern sind die Chefberater der Jugendlichen, wir sind die Begleiter.“ 

Lisa Plum

Krampe ist Mitglied des Teams der Azubi-Finder, die seit 2010 junge Menschen bei den ersten Schritten in die breit aufgestellte, heimische Berufswelt der kaufmännischen, technisch-gewerblichen und gastronomischen Bereiche begleiten. Über 130 Ausbildungsberufe aus rund 1.500 Ausbildungsbetrieben umfasst das Angebot und ist für junge Menschen schwer zu durchschauen. Lisa Plum, Wirtschaftspsychologin und Krampes Kollegin, fasst den Leitgedanken der Begleitung so zusammen: „Wie können wir helfen?“ Beratung und Begleitung sind anspruchsvolle Aufgaben für die Azubi-Finder. „Die Jugendlichen wollen wissen und verstehen, wohin der berufliche Weg geht. Sie wollen vor allem Wertschätzung erfahren. Auf Augenhöhe mit ihnen zu sprechen, ist uns ein wichtiges Anliegen.“ Krampe sieht bei den jungen Menschen ein großes „Harmoniebedürfnis. Wer einen Azubi haben will, der muss ihn auch mit Respekt behandeln.“  

„Arbeitgeber legen verstärkt Wert auf Soft Skills“ (Lisa Plum)   

Der wichtigste Teil der Begleitung ist das individuelle Gespräch mit den künftigen Auszubildenden. „Die Jugendlichen können sich bei uns online registrieren, werden dann kontaktiert und zu einem persönlichen Gespräch eingeladen. Wir investieren in der Regel rund eine Stunde in das Gespräch“, so Krampe. Bei diesem Kontakt werden individuelle Karrierechancen ausgelotet, geschaut, welche freie Ausbildungsstellen passen und zur Verfügung stehen, Denkanstöße für mögliche berufliche Alternativen sowie Tipps für ein Bewerbungsgespräch gegeben und insbesondere die Bewerbungsunterlagen als „wichtige Visitenkarte“ geprüft.  

Soft Skills immer wichtiger 

„Wir weisen die Jugendlichen darauf hin, dass sie in den Unterlagen auch ihre Hobbys oder ehrenamtlichen Tätigkeiten erwähnen“, betont Plum. „Mit diesen Kompetenzen können sie punkten. Auf diese sogenannten Soft Skills wie Teamfähigkeit legen die Arbeitgeber verstärkt Wert.“ Wichtig ist auch, dass sich die Jugendlichen nach dem Gespräch weiter bewerben und in Kontakt mit den Azubi-Findern bleiben. Die schnellste Vermittlung eines Ausbildungsplatzes dauerte übrigens drei Stunden. „Wir hatten sofort die passende Stelle für den Jugendlichen, der bei uns einen Supereindruck hinterlassen und auch den Arbeitgeber überzeugt hat“, betont Krampe.  

„Eltern sind die Chefberater“ (Florian Krampe) 

Florian Krampe

An den Gesprächen können auch die Eltern teilnehmen, die eine wichtige Instanz in der beruflichen Orientierung ihrer Kinder und – wie Krampe es ausdrückt – „die Chefberater“ sind. Die Eltern haben auch die Möglichkeit, ohne ihre Kinder kostenlosen Kontakt zum IHK-Team aufzunehmen und berufliche Perspektiven zu erörtern. Sie erhalten dabei „wertvolle Impulse“ für die berufliche Orientierung der Kinder. 

Um möglichst vielen Jugendlichen beim Berufseinstieg zu helfen, sind die Azubi-Finder gemeinsam mit den Betrieben verstärkt im Ausbildungsmarketing unterwegs und über alle Kanäle erreichbar. Bei der Vermittlung von Azubistellen sieht sich das Team in einem Boot mit der Arbeitsagentur für Arbeit. „Im Netzwerk Karriere-hier arbeiten alle Partner zusammen“, erklärt Plum. „Da ist die Region vorbildlich aufgestellt.“ 

Nähere Informationen zu den Azubi-Findern unter www.azubi-finder.de