
Quelle: REMBE radnet
Am Sonntag stand eines der größten Frühjahrsradsrennen in Herford auf dem Plan. 25 Runden, 70 Kilometer. Leicht wellige, windanfällige Strecke. Mit dabei WOLL-Redakteur Jon Knolle, der in diesem Jahr für das Sauerländer Radsportteam REMBE radnet an den Start geht.
Nachfolgend der Bericht von Jon Knolle
Vom Team waren wir zu fünft am Start: Julian Borresch, Lennart Voege, Maxim Roor, Moritz Binder und ich. Der Rest des Teams ist am Wochenende die erste UCI-Rundfahrt, die Istrian Spring Trophy (UCI 2.2) in Nordkroatien gefahren.
Für uns war Herford der letzte Härtetest vor der Olympias Tour in den Niederlanden, die vom 26.-30.3. stattfindet. Das ist eines der größten Highlights des Jahres.
In Herford waren die ersten Runden sehr schnell. Niemand konnte sich entscheidend absetzen. Nach etwa 35 Kilometern bin ich dann in einer harten Phase nochmal drübergezogen und konnte mich zunächst allein absetzen. Eine Runde später schlossen mit Sebastian Niehues und Luca Bockelmann zwei starke Fahrer auf.

Wir haben sehr gut zusammengearbeitet und konnten einen dünnen 30 Sekunden Vorsprung bis ins Ziel bringen. Hinten wurde weiter attackiert. Meine Teamkollegen haben es jedoch gut gemacht und die Nachführarbeit im Feld entscheidend gestört.
Im Zielsprint war ich mir zunächst sicher, dass ich den Sprint gewinnen kann. Ich habe etwa 200 Meter vor dem Ziel selbstbewusst das Finale eröffnet. Kurz vor dem Ziel fuhr Sebastian Niehues (Ex-Sauerländer 2023-2024) jedoch noch vorbei und ich wurde Zweiter.

Julian Borresch wurde Zwölfter aus dem Zielsprint des Feldes.
Mit meiner Leistung bin ich dennoch sehr zufrieden. Das ist eine schöne Form-Bestätigung für mich und die Belohnung für einen langen, harten Trainingswinter. Nun beginnt die Rennsaison so richtig und ich kann selbstbewusst reinstarten.
