Johannesbad: Einrichtungen in Bad Fredeburg mit neuer Standortleitung

Uwe Hackenbracht zurück an alter Wirkungsstätte

Uwe Hackenbracht (61) aus Bad Berleburg-Wemlighausen ist seit dem 1. Februar 2024 neuer Standortleiter für die Johannesbad Kliniken Fredeburg GmbH. In dieser Position ist der Diplom-Kaufmann verantwortlich für die Johannesbad Fachkliniken Hochsauerland, Fredeburg und Holthauser Mühle sowie für die Adaptionseinrichtung in Dortmund. „Wir freuen uns sehr, mit Uwe Hackenbracht einen langjährigen Weggefährten wieder am Standort begrüßen zu können. Mit seiner umfassenden Erfahrung wird er schnell das operative Geschehen aktiv gestalten und das Profil der Kliniken in den Bereichen Sucht und Psychosomatik strategisch weiterentwickeln“, sagt Anke Gundel, Geschäftsbereichsleiterin Medizin der Johannesbad Unternehmensgruppe. Hackenbracht war zuletzt Klinikleiter und Prokurist der Herzpark Mönchengladbach GmbH. Davor – von 2012 bis 2018 – war er bereits als Klinik- und Standortleiter der Johannesbad Kliniken Fredeburg GmbH tätig. Weitere berufliche Stationen waren u.a. Verwaltungsdirektor der Dr. Becker Klinikgruppe und Kaufmännischer Direktor der Wittgensteiner Kliniken AG.

Nach wenigen Tagen im Amt konnte das WOLL-Magazin schon ein Gespräch mit dem Bad Berleburger Klinikfachmann in seinem Büro im ehemaligen St. Georg Krankenhaus in Bad Fredeburg führen.

WOLL: Herr Hackenbracht, wieder zurück an alter Wirkungsstätte. Was ist der Grund?
Uwe Hackenbracht:
Ein ganz einfacher! Der Vorstandsvorsitzende der Johannesbad Gruppe, Herr Markus Zwick, hat mich angerufen und mich gefragt, ob ich mir vorstellen kann, nochmal den Standort in Bad Fredeburg und die Adaption in Dortmund zu leiten. Ich habe ihm sofort zugesagt.

WOLL: Die Johannesbad Kliniken Fredeburg sind, unabhängig von der gesundheitlichen und therapeutischen Bedeutung, von herausragendem Interesse für Bad Fredeburg. Was sind die wichtigsten Aufgaben?
Uwe Hackenbracht:
Der Schwerpunkt liegt mit Sicherheit im Bereich Personal. Hier stehen wir mit den vier Einrichtungen, drei in Bad Fredeburg, eine in Dortmund, vor der großen Herausforderung ausreichend qualifiziertes Personal für die frei werdenden Stellen zu bekommen und auch zu halten. Da reicht das Stichwort Ärztemangel nicht mehr aus. Auch für die Bereiche aus der Therapie und der Pflege ist es nicht leicht Mitarberinnen und Mitarbeiter zu finden. Wir haben hier am Standort mit der Fachklinik Hochsauerland, der Fachklinik Holthauser Mühle, und der Fachklinik Fredeburg, drei psychotherapeutisch und suchttherapeutisch orientierte Kliniken. Der Bedarf an Betten oder an Behandlungsplätzen ist sehr hoch. Die Anmeldezahlen sind ebenfalls hoch. Dieser Situation müssen wir uns stellen, in dem wir das für die stationäre Rehabilitation der Patientinnen und Patienten benötigte qualifizierte Personal nach Bad Fredeburg bekommen. Und das ist nicht einfach!

WOLL: Gesundheits- und Krankenhauskrise. Wie ist die Johannesbad Kliniken Fredeburg GmbH davon betroffen?
Uwe Hackenbracht:
Den ersten Teil der Frage können Sie bitte, einem Gesundheitspolitiker stellen. Wir sind kein Krankenhaus, wir machen am Standort Fredeburg medizinische Rehabilitation für psychosomatisch- und suchterkrankte Patientinnen und Patienten. Die Akutversorgung, die ja in der Regel in den Krankhäusern und Medizinischen Versorgungszentren stattfindet, ist für uns nicht die Aufgabe. Für uns gilt der Grundsatz: Reha vor Rente!

WOLL: Was wünschen Sie sich für die kommenden Jahre, was sollte hier passieren?
Uwe Hackenbracht:
Was ich mir wünsche, dass wir mit allen drei Einrichtungen hier in Bad Fredeburg so attraktiv sind, dass wir ausreichend Personal haben, um die uns anvertrauten Patientinnen und Patienten adäquat und den aktuellen Leitlinien entsprechend zu behandeln! Das ist die größte Herausforderung. Wir sind, mit 350 Arbeitsplätzen, einer der größten Arbeitgeber in Schmallenberg. Gemeinsam besitzen wir mit dem ganzen Team eine gute Basis, den Rehabilitationsstandort Bad Fredeburg zukunftssicher zu gestalten und auszubauen. Was ich in meinem Rahmen dazu beitragen kann, mache ich natürlich gerne. Selbstverständlich ist es auch ein wichtiges Ziel, dass die Zusammenarbeit zwischen den externen und überregionalen Partnern, auf Kommunaler- und Kostenträgerseite und unseren drei Einrichtungen so positiv weiterläuft, wie ich es bereits erleben durfte.

WOLL: Wie sieht die Zusammenarbeit mit dem Fachkrankenhaus in Grafschaft aus?
Uwe Hackenbracht:
Die Zusammenarbeit habe ich damals als sehr angenehm empfunden. Ich gehe davon aus, das wir einfach da genauso weitermachen! Der Geschäftsführer Stefan Schumann ist mir aus meiner damaligen Zeit noch gut bekannt. Ich lade ihn sehr gerne auf einen Wiedersehenskaffee ein.

WOLL: Der Standort einer Klinik hat eine große Bedeutung für die Attraktivität selbiger. Was bietet Bad Fredeburg gegenüber anderen Standorten?
Uwe Hackenbracht:
Hohe Kompetenz, viel Natur und Ruhe, für unsere Patientinnen und Patienten, der ideale Platz um eine stationäre medizinische Rehabilitation in einer der drei Fachkliniken anzutreten. Ganz oft hören wir aus unserer Patientenschaft wie naturnah und damit entspannend es in Bad Fredeburg ist und das sie sehr gerne in diesen Teil des Hochsauerlandes kommen. Hier lässt es sich sehr gut abschalten, runterfahren und eine Distanz zwischen der heimatlichen Situation und ihrer Rehaklinik zu finden. Damit kann der Standort Bad Fredburg punkten!

WOLL: Vielen Dank für das Gespräch, Herr Hackenbracht. Viel Erfolg und eine gute Hand für Sie und alles Gute für die Johannesbad Kliniken Fredeburg GmbH.