Quelle: LAC Hochsauerland
Brüggemann erneut mit Sprintbestleistung
Carla Denz (TV Herdringen; 60m, 60m Hürden) und Oliver Ollesch (TSV RW Wenholthausen; 60m, 4x200m) mussten aus gesundheitlichen Gründen auf einen Start verzichten. Die 4x200m Staffel konnte durch den personellen Ausfall nicht starten. Alle anderen Starter setzten sportlich positive Akzente.
Auftakt des ersten Wettkampftages waren die Vorläufe der Sprints über 60m. Anna Brüggemann (TuS Oeventrop) eröffnete mit neuer persönlicher Bestzeit von 8,14 Sekunden (vorher 8,18s), im zweiten von drei Vorläufen, nach Maß. Auf Platz 6 der Vorrunde qualifizierte sich Anna für das Finale der besten 8 Sprinterinnen der weiblichen Jugend U18.
Im Finale startete Sie erneut stark aus den Blöcken und lief mit 8,11 Sekunden im Ziel ein. Binnen zwei Stunden steigerte Anna somit zweimal Ihre Sprintbestleistung vom 8. Januar. Belohnt wurde diese Leistung mit einem sehr guten 6. Platz in einer starken Konkurrenz.
LAC-Teamkollege und Sprinter Eric Irmler (TV Schmallenberg) hatte gut aufgepasst und zog nach. Im zweiten Vorlauf stoppte die Zeitmessung 7,12 Sekunden, persönliche Bestzeit (vorher 7,21s). Mit Platz 3 nach den Vorläufen war das Ziel für das Finale klar – Medaille. Weil auf der Nebenbahn ein Startblock wegrutschte, wurde der erste Start des MJU20-Finals zurückgeschossen. Im zweiten „Anlauf“ ging es dann pfeilschnell Richtung Ziel. Nach 60m musste sich Eric nur Noah Braida (TV Wattenscheid; 6,99s), der bereits Vorlaufsieger war, geschlagen geben. Mit 7,10 Sekunden erfreute sich Eric also an einer erneuten Steigerung und dem Silberrang. Außerdem unterbot der Schmallenberger damit gleich zweimal die offizielle DM-Norm für die Jugendhallenmeisterschaften U20 von 7,15 Sekunden.
In der Männerklasse wurde das LAC von zwei Athleten vertreten. Alexander Richter (TV Neheim), der aktuell eine sehr positive Entwicklung im Training aufzeigt, konnte im zweiten Vorlauf mit 7,76 Sekunden leider nicht alles abrufen. Drei sehr körperlich intensive Tage in seiner Berufsausbildung (Polizei) ließen keine frischen Beine zu. Neuzugang Max Fischer (TV Schmallenberg) hatte das Finale der Männer im Visier. Direkt im ersten Vorlauf sprintete er zu sehr guten 7,07 Sekunden, nur 3 Hundertstel über seiner PB. Nach dem dritten Vorlauf stellte sich heraus, dass noch zwei weitere Athleten 7,07 Sekunden erzielt hatten und zwischen Max, Louis Nahser (Marathon-Club Menden) und Marius Lewald (TV Wattenscheid 01) der achte Finalplatz entschieden werden musste. Die Auswertung im Wettkampfbüro ergab mit Blick auf die Tausendstelstelle, dass Konkurrent Nahser sechs Tausendstelsekunden (0,006s) schneller war. Schade für Max, dafür nutzte Louis Nahser den Endlauf um sich auf hervorragende 6,94 Sekunden zu verbessern.
Um die Finals im Sprint schlängelten sich im Zeitplan die 800m Wettbewerbe. Hier durften natürlich Sophia Schulte-Sprenger und Luca Grobbel (beide VfL Fleckenberg) nicht fehlen. Beide konnten auf eine gelungene Generalprobe am 08.01.2022 zurückblicken und hatten nach Aussage ihres Trainers Martin Stöwer sehr gut trainiert.
Luca startete im zweiten von zwei Zeitläufen und lief in der Führungsgruppe mit. In der letzten Runde fehlte dann ein wenig der „Punch“ um nach ganz vorne zu laufen. Die Zeitnahme stoppte 2:06,15 Minuten für Ihn, weniger als eine Sekunde über seiner persönlichen Bestzeit, und brachte dem Läufer aus Fleckenberg Platz 5 ein. Trainingspartnerin Sophia Schulte-Sprenger erging es ganz ähnlich. Auch Sophia bestritt ein gutes Rennen, traf sogar deutlich besser als am 8. Januar die angepeilten Zwischenzeiten, und konnte in der letzten Runde nicht dagegenhalten, als die Konkurrenz das Tempo anzog. Die Zielzeit von 2:30,01 Minuten war schneller als 14 Tage zuvor, liegt lediglich 1,07 Sekunden oberhalb ihrer Bestleistung und führte am Samstag zu Platz 7.
Am zweiten Wettkampftag standen unter anderem die Hürdensprints und der Weitsprung auf dem Programm. Nach dem durchaus überraschenden Westfalenmeistertitel (80m Hürden) im September in Lage, war es für Philipp Dlhos (TuS Oeventrop) das erste Aufeinandertreffen mit der westfälischen Konkurrenz. Zudem bei neuer Hürdenhöhe und veränderten Abständen. Aufgrund der geringen Teilnehmerzahl (4) wurde direkt das Finale ausgetragen und zwei Stunden später ein Einlagelauf angeboten. Philipp konnte in beiden Läufen auf ganzer Linie überzeugen. Im Finale sprintete er in 9,07 Sekunden durch den Hürdenwald und landete hinter zwei starken Athleten vom TV Gladbeck mit Bestzeit (vorher 9,55s) auf dem Bronzerang. Wenige Minuten nach Zieleinlauf entschieden sich alle vier Athleten im Einlagelauf erneut zu starten. Philipp nutzte die Gelegenheit, die sich Ihm bot, optimal aus. Beweis dafür war die Zeit von 8,99 Sekunden und nochmals Platz 3.
Lilly Rahmann (TV Herdringen) startete gegen 10 Konkurrentinnen im Weitsprungwettbewerb der WJU18. Sie absolvierte einen soliden Wettkampf, in dem Sie sich mit 4,67 Meter im dritten Sprung die Endkampfteilnahme für die Versuche 4 bis 6 sichern konnte und belegte am Ende Platz 8.