Johannes Dröge hat die Sauerländer Kunstszene geprägt
„In Fredeburg hat alles angefangen. Hier habe ich vor 60 Jahren meine allererste Ausstellung gemacht. In der damaligen Landjugend-Akademie.“ Mit freudigen Worten erinnerte sich der Sauerländer Künstler und Bildhauer Johannes Dröge am 10. März dieses Jahres bei der Vernissage zur Ausstellung „IMMER ZWEI“ in der Galerie der Fredeburger Kunstköppe.
Werner Hesse von den Kunstköppen Bad Fredeburg stellte den bald 93-jährigen Künstler vor: „Johannes Dröge ist ein Bildhauer, dessen Arbeiten schon in unzähligen Ausstellungen im In- und Ausland, in vielen Museen und Galerien gezeigt wurden, der viele Workshops geleitet hat, an verschiedenen Symposien teilgenommen hat und sogar zu Lehraufträgen nach Salzburg und auf Bali berufen wurde.“ Sieben von zwölf Fredeburger Kunstköppen haben bei dem Ausnahme-Bildhauer Johannes Dröge aus Sundern gelernt und gearbeitet. Und so stand die Idee, nach 60 Jahren wieder Werke des Künstlers in Bad Fredeburg auszustellen. Neben ausdrucksstarken Dröge-Skulpturen standen außerdem je ein Ausstellungsstück der Dröge-Schülerinnen und -Schüler Ilse Carmesin, In Suk Henkel, Werner Hesse, Annette Königs, Marianne Nückel, Rita Rohrbach und Ruth Schöllmann.
Der Titel der Ausstellung „IMMER ZWEI“ erklärt sich anhand der vielen Arbeiten von Johannes Dröge, die es zwei-, drei- oder sogar viermal gibt. Doch sie sind nicht alle gleich. Sie sind mal kleiner, mal größer, aus anderem Material, etwas verändert und meistens gegenüber der ersten Arbeit reduziert. Unwichtiges wurde weggenommen. Das Wesentliche der Form jedoch kann man immer wieder erkennen.
Die Skulpturen von Johannes Dröge spiegeln sich in vielfältigen Themen, die durch die Sicht des Künstlers geprägt sind und vom Betrachter gedeutet werden. Leben, Aufstieg, Pflanzen und Tiere sind nur einige davon. Wer eine Vielzahl von Dröges Kunstwerken betrachten und bewundern möchte, kann die umfassende ständige Ausstellung im „Berghaus“, der Akademie für Kunst und Kultur in Sundern-Stockum besuchen.