Quelle: IG Blinde Pferde e.V.
Deutscher Tierschutzbund zeichnet Tierschützer aus
Die IG Blinde Pferde aus Bad Berleburg wurde gestern mit dem Deutschen Tierschutzpreis ausgezeichnet. Den Preis erhielt der Verein gemeinsam mit zwei weiteren in der diesjährigen Sonderkategorie „Tiere mit Handicap“. Mit dem Preis ehrt der Deutsche Tierschutzbund gemeinsam mit den Futtermarken Whiskas und Pedigree sowie den Zeitschriften FUNK UHR und Super TV Menschen und Projekte, die sich in besonderem Maße für Tiere engagieren.
„Die Preisträgerinnen und Preisträger leisten herausragende, vorbildliche Tierschutzarbeit. Es macht jedes Jahr aufs Neue Mut und Hoffnung, zu sehen, wie sich Menschen voller Herzblut und mit Verstand für die Tiere einsetzen“, sagt Thomas Schröder, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes. „Wir hoffen, dass andere sich davon inspiriert fühlen – auch als Einzelner oder mit einem kleinen Team kann man so viel Gutes für unzählige Mitgeschöpfe bewirken.“
“In der diesjährigen Sonderkategorie ehrte die Jury drei Initiativen, die sich Tieren mit Handicaps widmen. Getreu dem Motto „Nicht jedes Pferd kommt mit seiner Blindheit zurecht, aber jedes Pferd hat eine Chance verdient.“ will die IG Blinde Pferde möglichst vielen blinden Pferden ein lebenswertes Leben ermöglichen. Ein deutschlandweites Netzwerk an Menschen, die Erfahrungen mit Pferden mit ein- oder beidseitiger Blindheit haben, bietet anderen Betroffenen Tipps zur Haltung und zum Training von sehbehinderten Pferden, berät vor Ort und bietet im Notfall Unterstützung bei der Suche nach einem passenden neuen Zuhause für ein blindes Pferd.
Ebenfalls in der Sonderkategorie ausgezeichnet wurden die Stiftung De Hun’nenhoff aus Schneverdingen (Niedersachsen), die gelähmten Hunden ein neues Zuhause schenkt, und der Verein Hürdenwellies e.V. mit Sitz in Gelsenkirchen, der sich in seinen Pflegestellen um erkrankte und behinderte Wellensittiche mit besonderen Bedürfnissen kümmert. Schröder bedankte sich für das besondere Engagement: „Sie sorgen sich um Tiere, die sonst möglicherweise keine Chancen auf ein gutes Leben hätten.“ Jeder der Vereine erhielt 250 Euro aus dem Feuerwehrfonds des Deutschen Tierschutzbundes. Den 1. Platz beim diesjährigen Deutschen Tierschutzpreis belegte das Projekt „Düsseldorfer Streetdogs“ des Vereins Tierhilfe Streuner & Co. e.V..
Auf den Plätzen 2 und 3 folgen Jaqueline Gräfe vom Verein Eichhörnchen Notruf e.V. aus Dresden und die Greifvogelauffangstation Fürth. Tierschützerin Andrea Rücker aus Altenburg (Thüringen) wurde für ihr Lebenswerk ausgezeichnet. Merwel Otto-Link erhielt für ihre Igelpflege Rotenburg / Wümme (Niedersachsen) den Leserpreis der Zeitschriften FUNK UHR und Super TV. Bedingt durch die aktuelle Lage erfolgte die Ehrung der Preisträger in diesem Jahr auf digitalem Wege.