Fit im Alter: So gesund lebt es sich im Sauerland

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Was verändert sich im Alter?

Bereits Frauen Mitte 40 machen sich Gedanken über ihr Gewicht und fragen sich: Wie nehme ich in den Wechseljahren ab? Jedoch spricht man grundsätzlich erst von älteren Menschen oder Senioren, wenn diese das Alter von 65 Jahren erreicht haben. Wie fit man in diesem Alter noch ist, hängt maßgeblich von den unterschiedlichen und individuellen Voraussetzungen ab. Auch in Bezug auf den Nährstoffbedarf haben unterschiedliche Menschen unterschiedliche Bedürfnisse.

Fakt ist: Der Körper verändert sich mit den Jahren, wird anfälliger für Krankheiten und anspruchsvoller, sodass er mehr Unterstützung benötigt. Auch die Einnahme von Medikamenten im Alter kann sich auf die Stoffwechselprozesse auswirken, sodass eine Gewichtszunahme die Folge ist.

Nährstoffmangel im Alter

Neben den allgemeinen körperlichen Veränderungen ist auch ein Nährstoffmangel im Alter keine Seltenheit. Dies liegt vor allem an einer Veränderung des Durst- und Hungerempfindens. Die veränderten Sinneswahrnehmungen beeinflussen die Ess- und Trinkgewohnheiten.

Darüber hinaus können folgende Umstände zu einem Mangel an Vitaminen, Spurenelementen und Mineralstoffen im Alter führen:

  • einseitige, nährstoffarme Ernährung
  • Verdauungsstörungen
  • entzündliche Darmerkrankungen
  • Schluckstörungen
  • Kauschwierigkeiten
  • veränderter Geschmackssinn
  • Vitaminverlust der Lebensmittel durch zu langes Kochen
  • Einnahme von Medikamenten (insbesondere Diuretika)
  • nachlassende Nierentätigkeit
  • unzureichend eingestellte Blutzuckerwerte bei Diabetes mellitus

Wie können sich Senioren im Sauerland ausgewogen ernähren?

Um einer Mangelernährung vorzubeugen, sollten besonders ältere Menschen auf eine ausgewogene, nährstoffreiche und vollwertige Nahrungsaufnahme achten. Wer im Sauerland lebt, sollte hiermit keine Probleme haben, denn Auswahl gibt es reichlich.

1. Täglich frisches Obst und Gemüse aus regionalem Anbau

Der menschliche Organismus kann auch im Alter nicht auf lebensnotwendige Nährstoffe verzichten. Aus diesem Grund sollten besonders Senioren auf den täglichen Verzehr von ausreichend frischem Obst und Gemüse achten.

Verschiedene Obst- und Gemüsesorten, die im Sauerland aus eigenem Anbau erhältlich sind, enthalten wichtige Vitamine, sekundäre Pflanzenstoffe sowie Mineralstoffe, die das Immunsystem stärken und die Zellen vor Krankheiten schützen sollen. Je regionaler Obst und Gemüse ist, desto frischer ist es auch.

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) rät zu einem täglichen Verzehr von zwei Portionen Obst und drei Portionen Gemüse.

2. Zusätzliche Proteinquellen – Bio-Schlachter und Molkereien im Sauerland

Altersbedingter Muskelschwund ist weitverbreitet. Um die Muskeln, Knochen und Bänder sowie das Immunsystem und den Stoffwechsel im Alter zu stärken, sollte man auf eine besonders proteinreiche Ernährung und ausreichend Bewegung achten. So haben Forscher der Geriatrie herausgefunden, dass sich der Proteinbedarf im Alter auf 1 Gramm pro Körpergewicht erhöhen soll.

Ideale Eiweißlieferanten sind Lebensmittel wie Fisch, Eier, Milchprodukte, aber auch Hülsenfrüchte, Linsen, Bohnen oder Nüsse. Im Sauerland sind Senioren bestens mit Qualitätsfleisch vom Biohof sowie Käse aus regionalen Molkereien und frischen Hühnereiern versorgt.

3. Gesunde Fette durch regionales Rapsöl

Auch wenn viele Senioren eine Gewichtszunahme durch zu fettiges Essen befürchten, sollte man nicht vollständig auf Fette verzichten. So sind ungesättigte Fettsäuren essenziell für den menschlichen Organismus. Gesunde Fette und Öle sind etwa in Kernen und Nüssen, Fisch sowie regionalem Sauerländer Rapsöl enthalten.

4. Reduzierung von Zucker und Salz

Zucker und Salz müssen ebenfalls nicht vollständig vom Speiseplan gestrichen werden, jedoch kann eine Reduzierung im Alter sinnvoll sein. Deshalb raten Experten dazu, nicht mehr als sechs Gramm Salz am Tag zu sich zu nehmen. Ein zu hoher Natriumgehalt kann Bluthochdruck begünstigen, was für Senioren ein besonders hohes Risiko darstellt.

Der Verzehr von zu viel Zucker kann Übergewicht, erhöhte Blutfettwerte sowie Diabetes begünstigen.

5. Wichtige Vitamine, Mineralien und Spurenelemente

Grundsätzlich ist bei Senioren ein kritischer Nährstoffmangel feststellbar. Durch eine vollwertige und ausgewogene Ernährung kann diesem Mangel entgegengewirkt werden. Für eine intakte Gesundheit sind vor allem folgende Vitamine, Mineralien und Spurenelemente wichtig:

  • Vitamin C
  • Vitamin D
  • Vitamin E
  • Vitamin B12
  • Folat
  • Calcium
  • Eisen
  • Magnesium

Ein abwechslungsreicher Speiseplan mit Mahlzeiten, die jeweils eine Proteinquelle, eine Fettquelle, eine Kohlenhydratquelle und ausreichend Vitamine enthalten, ist ideal.

Ob ein Nährstoffmangel besteht und wie dieser supplementiert werden kann, sollte jedoch stets mit einem Hausarzt abgeklärt werden. Die entsprechenden Lebensmittel für eine ausgewogene Ernährung im Alter müssen nicht exotisch sein – die meisten Produkte gibt die Natur des Sauerlandes bereits her. Dadurch wird nicht nur die Gesundheit unterstützt, sondern auch die regionalen Landwirte im Sauerland. 


Quelle:

https://www.pflege.de/leben-im-alter/ernaehrung/#:~:text=Die%20richtige%20Ern%C3%A4hrung%20im%20hohen,einen%20abwechslungsreichen%20und%20ausgewogenen%20Speiseplan.

https://www.apotheken-umschau.de/gesund-bleiben/ernaehrung/gesund-essen-im-alter-neun-regeln-826553.html

https://www.malteser.de/dabei/information-tipps/gesunde-ernaehrung-im-alter.html#c672878https://www.aok.de/pk/magazin/ernaehrung/vitamine/gesunde-ernaehrung-fuer-senioren-so-gehts/