Heinberg über dem Ruhrtal

Sauerländer Kleinode von Kappest

Wenn sich eine Tür schließt, öffnet sich eine neue – diese optimistische Grundeinstellung gilt auch für die Aussichten auf Sauerländer Bergen. Nach dem Orkan Kyrill war der Sengenberg oberhalb von Föckinghausen ein herausragender Aussichtsberg. Eine Aussichtsplattform mit Waldliege entstand dort. Heute steht die Liege im blickdichten Niederwald. Der Wald holt sich die Kyrillfläche auf dem Sengenberg zurück. Und gleichzeitig öffnet der Borkenkäfer neue Aussichten westlich von Föckinghausen.

Vom Wanderparkplatz Föckinghausen folgt man dem Bestwiger Panoramaweg (Markierung: B im Kreis) nach Westen. Nach 2,1 Kilometern führt der Weg über den Gipfel des dicht bewaldeten Heinbergs. Im Abstieg auf der Westseite öffnet sich kurz nach dem Gipfel ein weiter Panoramablick.

Im Zentrum des Ausblicks liegt besonders malerisch gleich westlich der Mescheder Ortsteil Eversberg auf einer Kuppe über der Ruhr. Kirche und Burgruine prägen den Ort. Links dahinter schaut ein Teil Meschedes hervor. Besonders auffällig ist das kastige Krankenhausgebäude. Links oberhalb davon zeigt sich sogar das nördliche Ende des Hennesees. Beim Blick nach Norden sieht man den Sendemast auf dem Stimmstamm und etwas weiter rechts den Lörmecketurm auf dem Hauptkamm des Arnsberger Waldes.

Wer den Besuch auf dem Heinberg zu einer kleinen Rundwanderung ergänzen möchte, folgt dem Bestwiger Panoramaweg weiter bergab, bis er auf einen breiten Forstweg trifft. Dort biegt man links und nach wenigen Metern nochmals links auf den V9 ab und folgt diesem Weg südlich um den Heinberg herum, bis er wieder auf den Bestwiger Panoramaweg trifft, der einen zurück zum Parkplatz bringt. Für den kleinen Umweg wird man mit einem breiten Ausblick auf das Ruhrtal bei Velmede belohnt.

Fotograf Klaus-Peter Kappest besucht Ihre Lieblingsorte!
Kennen Sie besondere Aussichtspunkte, Wegekreuze, Bauwerke, Bäume oder andere Punkte, die man einmal besucht haben sollte? Dann schicken Sie uns eine E-Mail an redaktion@woll-magazin.de. Vielleicht stellen wir dann in einer der nächsten Ausgaben ihr Kleinod vor.