Hasse chehört…?

„Weiste, wat dat schönste am Frühling is, Lisbeth?“ 

„Na is doch klar, dat frische Chrün und de Primeln und dat janze Gedöns, wat endlich außer Erde kommt, woll?“ 

„Dat auch. Abba dat allerschönste is, dat de Mannsleute endlich widda außem Haus kommen!“ 

„Haste auch widda recht, Fine. De Leute sajen ja imma, wie chemütlich diese dunkle Jahreszeit doch is, so mit de Kerze an und so. Abba dat de den janzen Tach den Kerl vor de Füße hast, da spricht keiner drübba.“ 

„Chenau. Einfach nur lästig! Is man cherade mit dem Essen fertich, da wird schon direkt jefracht, wat et zum Kaffee chibt. Ich sach dir.“ 

„Jau. Ich hatte dem Friedel mal vorjeschlajen, er könnte ja wenichstens wat backen, wenn er schon nich beim Kochen helfen will.“ 

„Dat is doch toll!“ 

„Ne jarnich toll. Anschließend kannste direkt de Küche renovieren. Dat brauch ich dann auch nich.“ 

„Stimmt auch widda. Wir ham im Herbst extra nen neuen Heizofen für den Bastelkeller jekauft, da sacht der Otto doch zu mir: es zieht vom Kartoffelkeller her. Immer nur Ausreden.“ 

„Na, immerhin hat er sich ma innen Keller chetraut. Der Friedel bewegt sich nur außem Warmen, wenn er de Vögel füttern muss. Dat war’s.“ 

„Naja. Is ja jetzt endlich vorbei. Wat habt ihr denn fürn Projekt jeplant?“ 

„Wat denn fürn Projekt? Chatten umgraben steht janz oben auf de Liste. Und wenn der Friedel einmal draußen is, dann fällt mir auch glatt imma wat Neues ein, da brauch ich jar nich lange überlejen, woll!“ 

„Wir könnten dann ja auch ma zusammen Sport machen, wat meinste, Lisbeth?“ 

„Soweit kommt’s noch. Dat machen meine Knie nich mit. Nen kleiner Spaziergang dürfte fürn Anfang reichen.“ 

„Stimmt auch widda. Der erste Schritt nach Draußen is der wichtigste. Allet andere kommt dann von janz alleine, woll?“