Quelle: Martina Köhler
Die Hansestadt Attendorn liegt mitten in einer reizvollen Mittelgebirgslandschaft und bietet ideale Bedingungen für kürzer oder längere Wanderungen. Für Spaziergänger und Wanderfreunde stehen rund 375 Kilometer Wanderwege zur Verfügung. Durch das gut ausgeschilderte Wanderwegenetz kann man hier Wandererlebnisse mit traumhaften Aussichten, in stillen Wäldern und an klaren Seen genießen.
In diesem Bericht werden zwei Wanderungen beschrieben. Das ist erstens der mittelschwere 2-Burgen-Weg mit einer Länge von 16,2 Kilometern. Im Repetal findet man den Themenweg „RuHe-Pfad – Rund um Helden“, der sich an 24 Stationen auf insgesamt 20 Kilometern mit dem Thema „Ruhe“ beschäftigt.
2-Burgen-Weg
Der 2-Burgen-Weg ist ein schöner Rundweg von der Burg Schnellenberg zur Burgruine Waldenburg, vorbei an der Aussichtsplattform „Biggeblick“ und zurück zum Startpunkt. Der Weg ist zu jeder Jahreszeit attraktiv, da er immer wieder neue Einblicke in die Natur gibt. Die Wanderung startet an der Burg Schnellenberg, der großen Burganlage oberhalb von Attendorn. Die Wanderung führt vom Parkplatz vor der Burganlage direkt in die Wälder. Von der Burg geht es auf dem aussichtsreichen Höhenweg zur Burgruine Waldenburg. Man wandert dann hinunter zur Waldenburger Bucht. Interessant ist die Waldenburger Kapelle. Die Kapelle gehört zu den wenigen Gebäuden, die vor der Flutung des Biggesees gerettet und in der Nähe der Ruine Waldenburg wieder aufgebaut wurden. Schon aus dem 11. Jahrhundert ist eine Kapelle im Zusammenhang mit der Burg bekannt. 1712 entstand separat eine achteckige Kapelle als Marienwallfahrtsstätte.
Sehenswert ist vor allem ab dem ersten Adventssonntag bis zum 2. Februar die schon seit 2003 jährlich sehr aufwendig gestaltete Krippe im Innenraum der Kapelle. Zu einem Teil ist sie klassisch mit den typischen Figuren und vielen Tieren gestaltet, zum anderen wird hier die Region Attendorn mit ihren Sehenswürdigkeiten im Miniaturformat aufgebaut. Insgesamt ist die Krippe mit rund 70 Figuren 40 Quadratmeter groß und auch von außen zu sehen.
Weiter geht es entlang der Biggetalsperre in Richtung Biggedamm. Von hier führt die Route hinauf zur Aussichtsplattform Biggeblick, wo Besucher über den Biggesee und über die Wälder des Ebbegebirges schauen können. Dann geht es über Waldwege zurück zur Burg Schnellenberg, wo Hotel und Restaurant in der Burganlage zu einer Pause einladen.
RuHe-Pfad – Rund um Helden
Der RuHe-Pfad bietet Wanderern Entschleunigung, Ruhe und Entspannung in der Natur. Der RuHe-Pfad rund um Helden im oberen Repetal soll Menschen unabhängig von deren Alter zur Entschleunigung anregen. Der wortspieleri sche Name „RuHe-Pfad“ steht als Abkürzung für „Rund um Helden“ und auch für „Ruhe, Stille, Bedächtigkeit und Langsamkeit“.
Der RuHe-Pfad ist als Rundweg in beiden Gehrichtungen durchgängig mit dem Wegezeichen „RuHe-Schnecke“ markiert. Der Hauptweg (13,8 km) zeigt diese Schnecke auf weißem Hintergrund. Die beiden optionalen Themenschleifen Mariengrotte (1,9 km) und Biotop (5,8 km) sind mit der Ru- He-Schnecke auf blauem Hintergrund markiert. Auf diesem Pfad sind die Wanderer unter anderem auf alten Hohlwegen unterwegs, entlang eines technischen Ruhestörers, eines Golfplatzes, dem Kreuzberg, der Mariengrotte und weiterer heiliger Orte sowie einer Windharfe als wohlklingendem „Ruhestörer“. Für diese Themenwanderung sollte man sich ausgiebig Zeit nehmen, um dem Weg und die vielfältigen Themenstationen zu genießen. Für Flyer und mehr Informationen: www.ruhepfad.de