Quelle: Dietmar Reker
Innsbruck-Igls (pst). – Es war nicht der Tag der deutschen Skeletonpilotinnen. Beim Weltcup in Innsbruck-Igls wurden die Plätze sieben, zehn und elf erzielt. Olympiasiegerin Hannah Neise (BSC Winterberg) wurde beim Sieg der Niederländerin Kimberley Bos Elfte auf der Bahn, auf der die Startzeiten besonders wichtig sind. Bos fuhr vom elften Platz im ersten Durchgang mit Bahnrekord im zweiten Lauf an die Spitze. Zweite wurde die US-Amerikanerin Hallie Clarke vor der Belgierin Kim Meylemans.
Beste Deutsche war die frischgebackene Weltmeisterin aus St. Moritz, Susanne Kreher (BSC Sachsen Oberbärenburg), auf Platz sieben. Die erfahrene Tina Hermann (WSV Königssee) wurde Zehnte. Bei der jeweils 16. Startzeit war für Neise auf der vergleichsweise kurzen Bahn nicht mehr viel möglich. „Die Platzierung ist schade, aber diese Bahn habe ich nie gemocht. Hatte aber dieses Mal zwei konstant gute Läufe. Damit bin ich zufrieden. Jetzt muss ich noch an meinem Start arbeiten, damit ich hier auch gute Ergebnisse erziele“, sagte die Olympiasiegerin aus dem Sauerland.
Altenberg (asb). – Der nordrhein-westfälische Skeleton-Nachwuchs war zeitgleich mit dem Weltcup in Igls bei den Deutschen Junioren Meisterschaften in Altenberg am Start. Paula Preute vom TV Gladbeck, in der Vorwoche beim Deutschen Junioren Cup noch siegreich, stürzte im zweiten Rennlauf auf der technisch äußerst schwierigen Bahn im Osterzgebirge und fiel damit aus der Wertung, nachdem sie im ersten Lauf mit nur einer Hundertstelsekunde Rückstand auf einen Podestplatz noch auf Platz vier lag. Pia Lehmann (BSC Winterberg) wurde Siebte und in der Wertung der Juniorinnen B Fünfte. Bei den Junioren B konnte sich Niels Sommer vom BRC Hallenberg den dritten Platz sichern, in der Junioren-Wertung wurde er Siebter. Landestrainer Peter Meyer zog in Altenberg ein Resümee: „Unseren jungen Athleten fehlt in Altenberg ein ganzes Jahr an Erfahrung, weil wir im Corona-Jahr – im Gegensatz zu den anderen Landesverbänden – dort nicht trainieren durften. Und jeder weiß, dass die Altenberger Bahn schwierig zu meistern ist. Außerdem bestanden in dieser Woche erschwerte Trainingsbedingungen mit sehr hartem Eis (minus sieben bis acht Grad).“ Im Ergebnis müsse man unter Berücksichtigung dieser Vorzeichen zufrieden sein.