Gute Zukunftsaussichten: Warum eine Umschulung in der Krankenpflege sinnvoll ist

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Der Bedarf an Pflegekräften auch im Sauerland weiter an. Damit folgt die Region einem deutschlandweiten Trend, der vielen Menschen eine Perspektive für die Zukunft bietet. Doch nicht nur für Menschen mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung in der Pflege bieten sich Möglichkeiten. Pflegeberufe können auch mit einer Umschulung ergriffen werden.

Berufliche Neuorientierung stellt Arbeitnehmer vor große Herausforderungen. Bei der Umschulung im Pflegebereich ist das nicht anders, doch hier lohnt es sich besonders: Anders als ein Quereinstieg gibt sie Absolventen größtmögliche Sicherheit. Seit Jahren suchen Arbeitgeber in der Pflege händeringend Personal. Aufgrund der demografischen Entwicklung wird sich dies in Zukunft noch verstärken.

Viele offene Stellenangebote in der Krankenpflege

Der Trend zeigt sich nicht nur im Sauerland, sondern in ganz Deutschland. Wer die Umschulung erfolgreich abschließt, kann sich daher den Arbeitsplatz aussuchen: ländlich oder in der Großstadt, ambulant oder stationär, ganz in der Nähe oder in einer anderen Region? Pflegkräfte werden händeringend gesucht. Immer mehr Stellenangebote in der Krankenpflege sind offen. Dabei vermittelt die Umschulung dieselben Grundlagen wie die Ausbildung, jedoch in deutlich kürzerer Zeit. Erwachsene Teilnehmer sind deshalb auch schneller fit für den Arbeitsmarkt.

Hinzu kommt durch die parallellaufende Praxis im Ausbildungsbetrieb ein stetig wachsender Erfahrungsschatz. Aufgrund des höheren Alters der Absolventen dürfen Arbeitgeber zudem mit besonderen Softskills bei den Bewerbern rechnen. Daher haben Umschüler gute Chancen auf einen regulären Arbeitsplatz – auch wenn sich einige Lücken im Lebenslauf auftun.

Pflegebedarf weiterhin steigend

Dies wird sich auch in Zukunft kaum ändern. Experten rechnen mit, dass zukünftig der Bedarf an Pflegekräften weiterhin steigt. Für das Jahr 2030 in ganz Deutschland mit ungefähr 150.000 fehlenden Fachkräften im Pflegesektor. Weil zahlreiche Pflegekräfte in den kommenden Jahren in Rente gehen, wird die tatsächliche Zahl vermutlich noch höher sein. Wer jetzt umsteigt, ist mit der Umschulung rechtzeitig fertig, um diesen Entwicklungen etwas entgegenzusetzen.

Wer sich für die Krankenpflege entscheidet, kann zudem damit rechnen, immer bessere Konditionen vorzufinden. Hierzu zählen nicht nur die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten. Weil es ein fordernder Beruf ist, bietet sich die Möglichkeit der Teilzeitarbeit an. Wer Familie hat, wird dies zu schätzen wissen, auch lässt sich Stress dadurch deutlich verringern. Schon jetzt arbeiten viele Pflegekräfte im Sauerland in Teilzeit.

Vielseitiges Berufsbild

Zudem ist das Berufsbild sehr vielseitig. Wer lieber mit Kindern arbeitet, kann sich zum Beispiel zum Kinderkrankenpfleger qualifizieren. Engagierten Mitarbeitern stehen späte viele Perspektiven offen. Dazu zählen Aufgaben auf Leitungsebene, etwa in der Verwaltung oder als Stationsleitung. Bei entsprechender Veranlagung kann auch eine Lehrtätigkeit angestrebt werden. Beratungstätigkeiten sind vorwiegend im Privatsektor üblich. Eine recht neue Form der Arbeit ist die Selbstständigkeit in der Krankenpflege.

Menschen mit Familie schätzen besonders den wohnortnahen Arbeitsplatz, der zudem gut abgesichert ist. Wer noch ungebunden ist, kann hingegen das ganze Sauerland entdecken, sofern ihm der Sinn danach steht.

Anderen zu helfen, wenn sie sich nicht selbst versorgen können, ist eine sehr erfüllende Aufgabe. Hier sehen Arbeitnehmer noch unmittelbar die Ergebnisse ihrer Arbeit. Bei Vorliegen aller Voraussetzungen kann dieser Beruf daher zur echten Berufung werden. Interessenten sollten vor allem körperlich wie auch geistig belastbar sein. Sie sollten über viel Empathie verfügen und bereit sein, im Schichtdienst zu arbeiten. Wer die Krankenpflege als Beruf wählt, begibt sich in eine schöne, weil sinnstiftende Tätigkeit.

Für wen eignet sich eine Umschulung

Eine Umschulung ist nie als Erstausbildung gedacht. Vielmehr soll sie neue Perspektiven eröffnen und den Wiedereinstieg in das Berufsleben fördern. Häufig ist dies nach längerer Auszeit der Fall, etwa, weil eine Familie gegründet wurde. Auch Langzeitarbeitslosen erhalten durch die Umschulung in diesen Sektor eine gute Chance auf eine Festanstellung.

Sofern sie fit sind, eignet sich die Umschulung sogar für ältere Bewerber. Besonders Männer können hier rasch wieder Arbeit finden, wenn sie in ihrem alten Beruf keine Zukunft mehr sehen. Immer noch ist die Pflege überwiegend weiblich, nachweislich auch im Sauerland. Deshalb werden männliche Bewerber in der Regel besonders gern eingestellt.

Fördermöglichkeiten, Kosten und Ansprechpartner

Es gibt Umschulungen zur Pflegefachkraft und zur Pflegeassistenz. Der Unterschied liegt in der Art der Tätigkeit: Pflegeassistenten begleiten und unterstützen die Fachkräfte. Sie übernehmen dabei nur bestimmte Tätigkeiten, etwa Waschen und Ankleiden. Fachkräfte haben deutlich mehr Verantwortung, etwa beim Stellen und Verteilen von Medikamenten. Sie erhalten dafür auch entsprechen mehr Gehalt. Manch ein Arbeitgeber kann Pflegekräfte finden, indem er mit attraktiven Angeboten lockt, etwa Wunschdienste, Zusatzvergütungen oder Tickets für den Nahverkehr.

Für die Umschulung selbst entstehen den Umschülern keine weiteren Kosten: Hier können die Arbeitgeber Zuschüsse durch die Agentur für Arbeit in Anspruch nehmen. Die Agentur ist auch erster Ansprechpartner für Menschen, die Interesse an diesem verantwortungsvollen Beruf haben. Interessenten aus dem Sauerland wenden sich dabei an die Filiale Meschede-Soest. Hier gibt es immer wieder Infotage und Veranstaltungen, mit denen die Agentur auf die ausgezeichneten Zukunftsaussichten in der Krankenpflege hinweist.

Auch für ausbildungswillige Unternehmen hat die Agentur für Arbeit Meschede-Soest einen Arbeitgeberservice eingerichtet. Er ist erreichbar unter 0800/4555520. Potenzielle Umschüler finden beim Veranstaltungsservice der Agentur oder im Berufenet weitere Informationen.