Großer Sieg für das Sauerländer REMBE-rad-net-Team

Quelle: Moritz Eden / City-Press GmbH Bildagentur

Theo Reinhardt wurde beim Sixdays Weekend in Berlin verabschiedet. Foto: Veranstalter/City-Press

Zum Abschluss seiner Karriere stand Theo Reinhardt vom Team REMBE | rad-net noch einmal ganz oben auf dem Podest: Gemeinsam mit seinem REMBE | rad-net-Teamkollegen Roger Kluge gewann der 34-Jährige am vergangenen Wochenende das Berliner Sixdays Weekend.

Nach dem ersten Abend lagen Kluge/Reinhardt noch auf dem zweiten Gesamtrang. Nachdem das Duo zu Beginn des zweiten Wettkampfabends noch etwas an Boden verloren hatte, war es ab dem Sieg im Dernyrennen nicht mehr zu halten. Auch im Ausscheidungsfahren hatten Kluge/Reinhardt die Nase vorn und gingen rundengleich mit ihren Hauptkonkurrenten Elia Viviani/Michele Scartezzini und Yoeri Havik/Philip Heijnen in die Finaljagd.

Diesen Abend nicht vergessen

Mit einer Energieleistung konnten sich Kluge/Reinhardt dort nach Punkten durchsetzen und zum dritten Mal nach 2019 und 2023 den Gesamtsieg mit 176 Punkten vor Havik/Heijnen (167) und Viviani/Scartezzini (163) holen. «Ich bin froh, dass wir es nochmal geschafft haben. Das war einmalig. Wir sind auf einer Euphorie-Welle der Fans geschwommen – das hat so gepusht. Diesen Abend wird Theo sicher nicht vergessen», freute sich Kluge nach der Zieldurchfahrt. Reinhardt war kurz zuvor von seinen Rennfahrerkollegen und Fans feierlich in den Radsport-Ruhestand verabschiedet worden. «So einen Abschied kann man sich nicht kaufen. Wahnsinn. Danke Berlin», freute sich Reinhardt, bei dem auch ein paar Tränen der Rührung flossen.

Der dritte REMBE | rad-net-Fahrer im Rennen, Felix Groß, belegte mit dem Niederländer Roy Eefting Rang zehn.

Weltmeister und Europameister

Theo Reinhardt war seit 2013 Teil des Teams REMBE | rad-net – und damit so lange wie kein anderer Fahrer. In dieser Zeit wurde er unter anderem zweimal Weltmeister und dreimal Europameister im Zweiermannschaftsfahren, hinzukommen etliche weitere internationale Medaillen und nationale Titel. Künftig möchte er als Trainer seine Erfahrungen weitergeben. «Ich möchte anderen Sportlern dazu verhelfen, genau das auch einmal erleben zu dürfen!»

«Theo war zwölf Jahre bei uns im Team, das ist schon eine außergewöhnlich lange Zeit. Das spricht ja auch dafür, dass wir gegenseitig wussten, was wir voneinander haben. Er war eine feste Größe und hat sich selbst mal zu Recht als Maskottchen des Teams bezeichnet. Wir haben gemeinsam viele großartige Erfolge gefeiert und wir danken ihm für seine professionelle Zusammenarbeit. Für seinen weiteren Lebensweg und die zweite Karriere wünschen wir Theo von Herzen alles Gute», so Geschäftsführer Ulrich Müller.