Quelle: Naturschutz Initiative
Windenergieanlagen im Wald schaden der Biodiversität und zerstören Ökosysteme
Es klingt beängstigend, wie die Umweltverbände Naturschutzinitiative e.V. (NI) und der Verein für Landschaftspflege, Artenschutz und Biodiversität (VLAB) in einer Eilmeldung die Pläne von Wirtschaftsminister Robert Habeck zur weiteren Beschleunigung beim Ausbau der Windenergie in den Fokus rücken. Auch die Kultur- und Naturlandschaft des Sauerlandes ist von dieser, wie die beiden Umweltverbände schreiben „ideologisch getriebenen Klimapolitik“ betroffen.
„Diese Pläne sind ein massiver und offensichtlich rechtswidriger Angriff auf den Natur- und Artenschutz und auf die Beteiligung von Bürgern und Umweltverbänden. Sie konterkarieren die Ergebnisse der Weltnaturkonferenz in Montreal zum Schutz der Biodiversität und verstoßen gegen den Artikel 20 a des Grundgesetzes, der unsere Lebensgrundlagen schützt“, erklärten Harry Neumann, Bundesvorsitzender der Naturschutzinitiative e.V. (NI) und Johannes Bradtka, Bundesvorsitzender des VLAB.
„Noch nie seit der Flurbereinigung in den 1960er und 70er Jahren wurde der Naturschutz so missachtet und demontiert wie unter dieser Ampelregierung. Gleichzeitig werden die Beteiligungsrechte von Bürgern und Verbänden massiv beschnitten. Es handelt sich um eine unverantwortliche Aushöhlung des Natur- und Landschaftsschutzes und bezeugt ein ökologisches Analphabetentum mit historischer Tragweite“, so Neumann und Bradtka.
Weiter heißt es: „Durch die einseitige und ideologisch motivierte Klimapolitik der Ampelregierung erfolge ein Großangriff auf den klassischen Naturschutz. Zudem verbreite Bündnis 90/Die Grünen eine ebenso falsche wie gefährliche Analogie: „Erneuerbare Energien = Windkraft = Klimaschutz = Naturschutz“. Dabei müsse das Sparen und Speichern von Energie in den Vordergrund gestellt werden.“
Die beiden Bundesvorsitzenden erklären einmütig: „Wir werden nun alle rechtlichen Möglichkeiten prüfen, um diese Pläne zu stoppen. Wir fordern die Bundestagsabgeordneten dringend auf, diesem beispiellosen Ausverkauf des Natur- und Artenschutzes nicht zuzustimmen“. Man darf gespannt sein, wie sich die Sauerländer Bundestagsabgeordneten sowie die Verantwortlichen in der NRW-Regierung, in der Bezirksregierung, in den Kreistagen und Kommunen äußern und verhalten. Dabei sollten kluge und zukunftsweisende Entscheidungen getroffen werden, die einen nachhaltigen Natur- und Artenschutz vor kurzfristigen kommerziellen Interessen und zweifelhaften Zielvorgaben einer ideologischen Klimapolitik stellen.
Hier ist der ganze Beitrag zu lesen. https://naturschutz-initiative.de/pressemitteilungen/1446-01-02-2023-pm-habeck-plaene-verstossen-gegen-den-gesetzlichen-schutz-der-lebens