Geocaching im Sauerland – eine Möglichkeit, die schöne Natur des Sauerlands spielerisch zu entdecken

Geocaching

Quelle: Bild von Settergren auf Pixabay

Die schöne Natur und die idealen Voraussetzungen zum Wandern und Radfahren sind häufige Gründe, um ins Sauerland zu reisen. Auch bei Einheimischen sind Ausflüge in die Naturparks, Wanderausflüge und Fahrradtouren sehr beliebt. Beim Geocaching im Sauerland kann man die Natur auf spielerische Weise entdecken.

Eine moderne Form der Schnitzeljagd

Geocoaching gilt als moderne Form der Schnitzeljagd. Dabei geht es darum, Verstecke in unbekanntem Gelände zu finden. Doch wie funktioniert Geocoaching eigentlich? Bei der modernen Schatzsuche mit GPS-Gerät wird ein Notizbuch in einem Behälter an einem bestimmten Ort versteckt. Dieses Logbuch enthält wichtige Daten, die benötigt werden, um den nächsten Zielort zu finden. Die Geocacher müssen nun versuchen, das versteckte Notizbuch, das auch als Cache bezeichnet wird, mit einem passenden GPS Gerät aufzuspüren. Mithilfe der Koordinaten, die im Logbuch beschrieben sind, kann die weitere Wegstrecke geplant werden. Nach dem Auffinden wird der Behälter an die gleiche Stelle zurückgelegt, damit auch andere Geocoacher die Möglichkeit haben, diesen zu finden. Beim Geocoaching gibt es mittlerweile viele verschiedene Formen. Abhängig davon, ob Wanderprofis oder Familien mit Kindern unterwegs sind, können die Verstecke beim Geocoaching einfach zu finden sein oder eine komplizierte Suche erfordern. So befinden sich anspruchsvolle Kletter-Caches beispielsweise in Felswänden. Bei Unterwasser-Verstecken wird sogar spezielle Ausrüstung benötigt. Eine interessante Form des Geocoachings ist die Verwendung sogenannter Multi-Caches. Dabei kann das Versteck nur gefunden werden, wenn vor Ort bestimmte Aufgaben wie etwa das Zählen von Bäumen und Pflanzen oder das Kombinieren verschiedenster Dinge erfüllt werden. Bei der Multi-Cache-Variante sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt.

Verstecksuche beim Wandern oder bei einem Fahrradausflug

Das Versteck kann sich überall befinden: Im Wald, im Park oder auf dem Aussichtsturm am Berggipfel, aber auch im Stadtzentrum. Die Verstecksuche kann zu Fuß beim Wandern erfolgen und während eines Fahrradausflugs. Wer im Sauerland mit dem Fahrrad unterwegs ist, sollte auf atmungsaktive, wind- und wasserfeste Bekleidung achten und einen Helm tragen. Bei Dunkelheit ist auch die Beleuchtung am Fahrrad wichtig, damit man besser gesehen wird und sicherer radeln kann. Eine funktionsfähige Beleuchtung ist beim Fahrradfahren Vorschrift. Zu den beliebten Strecken, die sich ideal zum Geocaching im Sauerland eignen, zählt der Rundwanderweg in Olsberg. Bei dieser Wandertour sieht man die mächtigen Bruchhauser Steine. Die vier Felsgiganten aus der Eiszeit bieten ideale Versteckmöglichkeiten für das Geo-Notizbuch. Der Olsberg-Rundwanderweg führt hoch zum Langenberg, dem höchsten Berg in Nordrhein-Westfalen. Hier gibt es ursprüngliche Natur zu entdecken und möglicherweise findet man dabei auch den versteckten Schatz. Auf der Olsberg-Wandertour liegen viele besondere Punkte, wie die Bergstation des Sternrodt-Skilifts oder die durch alte Grenzsteine markierte Grenze zwischen Nordrhein-Westfalen und Hessen. Die Wanderroute führt auch durch das Europa-Golddorf Bruchhausen, das für Geocoacher tolle Möglichkeiten bietet, ihren Schatz unauffällig zu verstecken.

Waldgebiete, Hügel und Stauseen für das Geocoaching im Sauerland

Im Sauerland kann ganzjährig gewandert werden. Waldgebiete, Hügel und Stauseen schaffen ideale Voraussetzung zum Geocoaching. Für Schatzsucher besonders interessant sind die Naturparks Arnsberger Wald, Diemelsee und Sauerland-Rothaargebirge. Auch Gierskopf ist ein Ort, der lange auf seine Entdeckung wartete und daher beim Geocoaching berücksichtigt werden kann. Der bekannteste „Weg der Sinne“ im Sauerland ist der Rothaarsteig, der auf rund 154 Kilometern und circa 3.000 Höhenmetern von Brilon nach Dillenburg im Westerwald führt. Der Rothaarsteig ist in 8 Tagesetappen unterteilt und zählt zu den „Top Trails of Germany“. Geocoacher, die eine Halb- oder Ganztagestour bevorzugen, finden in der Region weitere elf Rundwanderwege zwischen 6 und 16 Kilometern Länge.