Gartentipps für den Winter

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Eine Kolumne von Marcel Brunert

Viele Gartenliebhaber haben in ihren Beeten große Gräser gepflanzt. Die meisten Gräser sollten erst im Frühjahr zurückgeschnitten werden, so dass die filigranen Gewächse vor Schneebruch und Kälte geschützt werden müssen. Hier hilft es schon einmal, die Gräser schopfartig zusammenzubinden. Dies verursacht eine Zeltwirkung, die Kälte und Nässe vom inneren Kern fernhält. Bei einigen Gräser-Sorten empfiehlt sich bei besonders kalten Winterperioden ein zusätzlicher Schutz durch Nadelreisig.

Auch bei Ziersträuchern sind vorsorgliche Maßnahmen gegen Schneebruch zu leisten. Rasch können sich auf Sträuchern enorme Mengen Schnee ablagern und die Büsche beschädigen. Gerade bei langsam wachsenden Pflanzen ist Schneebruch besonders ärgerlich. Hier kann ebenfalls mit einem lockeren Zusammenbinden Abhilfe geschaffen werden. Dazu benutzt man einen dicken, nicht einschneidenden Faden. Auf senkrecht stehenden Trieben rutscht der Schnee besser ab und die Äste tragen die Schneelast gegenseitig. Bei starkem Schneefall kann der Schnee händisch vom Busch entfernt werden.

Die Tierwelt hat es im Winter bei gefrorenen und schneebedeckten Flächen nicht leicht, an Futter zu kommen. Besonders die Vögel freuen sich über das ein oder andere Vogelhaus im Garten eines Grundstücksbesitzers. Hier sollte man darauf achten, dass das Vogelhaus freistehend ist, z.B. auf einer Rasenfläche. Die Höhe sollte ungefähr bei 1,50 m liegen. Zum einen macht man es den Katzen nicht ganz so einfach, wenn das Vogelhaus freisteht, zum anderen ist es einfacher zu bestücken und zu reinigen. Regelmäßige Säuberung des Vogelhauses ist ratsam. Als Futter eignen sich unter
anderem Sonnenblumenkerne.

Viele Gartenbesitzer ärgern sich im Frühjahr über braune Stellen in ihrer Thuja-Hecke. Dies kann an einer Pilzerkrankung bei bestimmten Thuja-Sorten liegen, aber auch an Schäden durch Streusalz. Im feingliedrigen, dichten Geäst der Zypressengewächse verfangen sich im Winter oft Streusalzkörner. Die Folge sind unschöne, braune Schadstellen im unteren Heckenbereich. Wenn Ihre Thuja- oder Scheinzypressenhecke direkt an der Straße wächst, können Sie die Pflanzen davor schützen, indem Sie die der Straße zugewandte Seite bis in etwa einen Meter Höhe mit Vlies oder Schilfmatten abdecken. Zudem sollten Sie bei mildem Wetter kräftig gießen, um die Salzkonzentration im Boden zu verringern. In diesem Sinne wünsche ich allen schöne und erholsame Feiertage. Bleiben Sie in diesen Zeiten gesund.

Mit besten Grüßen,
Marcel Brunert