
„Wir hoffen auf ein gutes Jahr für den Tourismus“ – Katja Lutter, Schmallenberger Sauerland Tourismus
Im März 2023 war Katja Lutter mit ihrem Team vom Schmallenberger Sauerland Tourismus in die Stadthalle in Schmallenberg umgezogen. Als Anlaufstelle für Gäste gab es einen Pavillon am Seiteneingang der Stadthalle. Seit Januar 2025 ist die Tourist-Info zurück im Holz- und Tourismuszen- trum. Die Geschäftsführerin blickt zurück – und nach vorn.
WOLL: Wann wird das neue Holz- und Tourismuszentrum offiziell eröffnet und wie fühlen Sie sich dort mit Ihrem Team?
Katja Lutter: Die Tourist-Info ist seit unserem Umzug geöffnet und wird bereits von vielen Gästen besucht. Die offizielle Eröffnung des kulturellen Begegnungsraums „Dritter Ort“ ist für Mai vorgesehen – unter der Regie des Kulturbüros der Stadt Schmallenberg.
Die Bereiche für unsere Gäste und die Büros sind sehr schön geworden, in jedem Fall eine gute Umgebung für unser gesamtes Team. An manchen Stellen wird noch gebaut, so dass wir ganz gespannt auf den finalen Gesamteindruck sind. Man merkt aber schon jetzt, dass wir mit der neuen Tourist-Info noch besser auf die Bedürfnisse der Gäste eingehen können.
WOLL: Wie waren die letzten Jahre in der Stadthalle? Haben die Gäste trotzdem ihren Weg zum Schmallenberger Sauerland Tourismus gefunden?
Katja Lutter: Die Tourist-Info war auch während der Übergangszeit gut frequentiert. Die Unterbringung in dem kleinen „Container“ vor der Stadthalle war etwas beengt und wir haben in dieser Zeit an vielen Stellen improvisiert, beispielsweise weil unsere Print-Produkte nach Bedarf aus verschiedenen Lagern geholt werden mussten. Den Service für unsere Gäste konnten wir aber immer in der gewohnten Qualität aufrechterhalten. Dafür bin ich dem gesamten Team sehr dankbar.
WOLL: Wie war die Entwicklung des Tourismus im Schmallenberger Sauerland und den Ferienregionen Eslohe im Jahr 2024?
Katja Lutter: Im Jahr 2024 hatten wir nahezu identische Übernachtungszahlen im Vergleich zu 2023. Wir konnten erfolgreiche Projekte wie zum Beispiel die HeimatFreu(n)de weiter etablieren und ausweiten und neue Projekte ins Leben rufen. Das neue Magazin stand in den vergangenen Monaten im Fokus, mit großartigen Fotos von Klaus-Peter Kappest. Außerdem haben uns beispielsweise die Rezertifizierung von Bad Fredeburg als Kneipp-Heilbad oder die Ausweitung unserer Social-Media-Kanäle – hier sind wir nun beispielsweise auch auf TikTok vertreten – beschäftigt. Zusätzlich wurde das neue Ismo On-Demand-Busangebot von uns mit auf den Weg gebracht. Sehr erfreulich war für uns das Ergebnis einer Studie zur Tourismus-Akzeptanz, in der uns die Schmallenberger und Esloher eine sehr hohe Zufriedenheit bescheinigt haben.
WOLL: Was erwarten Sie 2025 für den Tourismus in dieser Region?
Katja Lutter: Ich hoffe, dass 2025 ein sehr gutes Jahr für den Tourismus wird. Wir punkten im Schmallenberger Sauerland und in der Ferienregion Eslohe in Sachen Qualität und Vielfalt – mehr als viele andere Mittelgebirgsregionen. Nachhaltigkeit, Digitalität, aber vor allem die persönliche Begegnung stehen weiter ganz oben auf unserer Agenda. Wir freuen uns auf viele Gäste und hoffen, dass sie sich angesichts der wirtschaftlichen Lage die Reiselust erhalten.
WOLL: Was für Neuigkeiten bringen Sie 2025 mit Ihrem Team in unsere Region?
Katja Lutter: Wir haben an vielen Projekten weitergearbeitet und möchten in diesem Jahr einen neuen Familienwanderweg sowie eine neue Radroute vorstellen, die in Zusammenarbeit mit der Katholischen Kirche entsteht. Der Spirituelle Sommer ist in Planung, ebenso wie das beliebte Familienferienprogramm und zahlreiche buchbare Erlebnisse.
Intern wird uns das Thema Künstliche Intelligenz intensiv beschäftigen, dazu Nachhaltigkeit und das Thema Gesundheitstourismus, zudem möchten wir die Qualität unserer Tourist-Info wieder mit der i-Marke zertifizieren lassen. Und die Erfahrung zeigt, dass im Laufe der Monate bestimmt noch viele neue gute Ideen auftauchen, derer wir uns gern annehmen.
WOLL: Vielen Dank für das Interview!