Für Jörg Fischer schließt sich in Hüsten ein Kreis

Er ist der neue Mann auf der Kommandobrücke des SV Hüsten 09: Jörg Fischer hat zur Saison 2020/21 Klaus Borschel als Trainer der Grün-Weißen abgelöst und bereitet seine Mannschaft zurzeit auf die neue Spielzeit in der Landesliga Staffel 2 vor. Dort geht es für die 09er am Sonntag, 6. September, mit der Partie beim Titelkandidaten SC Obersprockhövel los.

„Wenn man die Gelegenheit bekommt, bei einem der renommiertesten Vereine Westfalens zu arbeiten, braucht man nicht lange zu überlegen. In der heutigen Zeit wird es für alle Vereine immer schwieriger und der SV Hüsten 09 ist gut aufgestellt für die Zukunft. Daher habe ich mich dafür entschieden, diese Herausforderung anzunehmen und die vorhandene Basis weiter auszubauen“, erklärte Jörg Fischer bei seinem Amtsantritt im Stadion Große Wiese, wo er bereits in der Saison 2019/20 als Trainer der Reserve-Mannschaft erste Fußstapfen hinterließ.

Beeindruckende Trainer-Laufbahn

Aber auch schon als Spieler schnürte Jörg Fischer die Fußballschuhe für den SV Hüsten 09. Nach seinem Karriereende begann der heute 42-Jährige dann seine Trainerkarriere beim A-Ligisten TuRa Freienohl, wagte aber kurze Zeit später gemeinsam mit dem gebürtigen Neheimer Sascha Eickel den Sprung in den Nachwuchsbereich des Bundesligisten Borussia Dortmund. Dort assistierte Jörg Fischer Sascha Eickel von 2010 bis 2013 als Co-Trainer der U19- und U17-Junioren, ehe er zur Saison 2013/14 als Trainer nach Freienohl zurückkehrte.

Und auch in der Küppelkampfbahn war seine Amtszeit von Erfolg gekrönt. In der Saison 2014/15 schaffte Freienohl mit deutlichem Vorsprung den Aufstieg in die Bezirksliga und entwickelte sich unter der Leitung von Jörg Fischer in den Folgejahren zu einem gestandenen Bezirksligisten. 2018 verließ er schließlich Freienohl und legte eine einjährige Pause ein, um im Sommer 2019 zu seinem Heimatverein SV Hüsten 09 zurückzukehren – erst als Trainer des A-Liga-Teams und nun als Chef-Coach der Landesligatruppe.

Ziel: Sich weiter etablieren

Obwohl sich damit für den Hüstener ein Kreis geschlossen hat, sieht sich Jörg Fischer noch längst nicht am Ende seiner Trainerkarriere. „Ich habe große Lust auf die Aufgabe. Von Platz fünf bis x ist alles möglich. Wir wollen uns in erster Linie weiter in der Liga etablieren“, sagt der 42-Jährige, der mit seiner Mannschaft beim SC Obersprockhövel in die Punktspielsaison startet: „Das ist ein richtiges Brett zum Auftakt. Obersprockhövel gehört für mich zu den Titelkandidaten. Dennoch wollen wir das erste Spiel nicht verlieren.“ (Anmerkung der Redaktion: Das Interview wurde vor Saisonbeginn geführt).