Frischfasern aus Elefantengras

Bahnbrechende Innovation von WEPA unterstreicht Nachhaltigkeitsstrategie und Kreislaufwirtschaftskonzept

Ein Tochterunternehmen der WEPA-Gruppe, die WEPA Professional GmbH in Arnsberg, bietet unter der Marke BlackSantino nach eigenen Aussagen exklusive Waschraumlösungen an, die Hygiene, Design und Nachhaltigkeit vereinen. In den Unternehmensinformationen heißt es dazu: „Mit unseren innovativen Produkten und Dienstleistungen möchten wir das Wohlbefinden der Nutzer in ihren Waschräumen steigern. Und wir möchten mit ihnen dafür sorgen, dass die Welt ein wenig besser wird.“ Patrick Schumacher, Geschäftsführer der WEPA Professionals und verantwortlich für BlackSantino: „Wir produzieren CO2- neutral und sind Cradle to Cradle Certified (sinngemäß: vom Ursprung zum Ursprung). Und gemeinsam mit unseren Kunden entwickeln wir zukunftsweisende Lösungen wie unser Kreislaufservicekonzept.“ Dabei werden gebrauchte Handtücher aus großen Unter nehmen und Organisationen zu neuem Hygienepapier verarbeitet. Nach Aussage des Unternehmens bedeutet dies: weniger Abfall, weniger Emissionen, mehr messbare Nachhaltigkeit.

Miscanthus: ein nachwachsender Rohstoff mit minimalen Ansprüchen und höchstem Faserertrag

Auf der Suche nach Alternativen zu den bekannten Rohstoffen für die Papierherstellung hat sich die niederländische Niederlassung der WEPA schon vor über zehn Jahren mit der auch als Elefantengras bekannten Pflanze Miscanthus beschäftigt. Miscanthus, eine Pflanzengattung innerhalb der Familie der Süßgräser, gedeiht vorwiegend in feuchten Wiesen und Sümpfen von Afrika bis Ostasien. Seit einigen Jahrzehnten wird Miscanthus auch in Europa angebaut. Während einzelne Gattungen vor allem als Zierpflanze genutzt werden, ist das Riesen-Chinaschiff eine bedeutende Energiepflanze. Die WEPA Professional GmbH hat sich in den Niederlanden den Zugriff auf mehr als 1.000 Hektar gesichert. Schumacher: „In einem eigens entwickelten Verfahren erschließen wir die Zellulosefaser aus Micanthus und setzen sie ungebleicht zur Herstellung von Hygienepapier ein.“

Quelle: WEPA

Mitte Oktober stellte WEPA seinen Kunden und der Presse das Miscanthus-Anbaufeld in Westdorpe, Zeeland (NL), vor. Der feuchte Boden am Rheinnebenarm und das milde Klima bieten hervorragende Wachstumschancen für das Elefantengras. „Mit Miscanthus entscheiden wir uns für die Verwendung einer heimischen Zellulosefaser – und damit für eine zukunftssichere, nachhaltige Alternative für die Herstellung von Toiletten- und Handtuchpapier.“ Aufgrund des sehr hohen Flächenertrages hat Miscanthus einen 65 Prozent geringeren ökologischen Fußbadruck als eine durchschnittliche Frischholzfaser und bietet somit einen innovativen Weg für nachhaltiges Handeln.

Andreas Krengel, Mitglied des Vorstandes der WEPA Gruppe, der bei der Besichtigung des Miscanthus-Feldes in Zeeland dabei war, sagte: „Wir haben eine innovative Premium-Produktlinie auf den Markt gebracht, die höchsten Nachhaltigkeitsstandards entspricht und die Nachfrage unserer Kunden nach einem hochwertigen Produkt perfekt erfüllt. Es war großartig für mich, in diesem Einführungsprozess zu sehen, mit wie viel Leidenschaft, Hingabe und harter Arbeit unser WEPA Professional-Team an dieser Innovation gearbeitet hat.“