Förderungen für den Hausbau – welche gibt es?

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Ob das eigene Haus im Grünen oder eine schicke Stadtwohnung: Wenn es um das Eigenheim geht, zeigt sich, dass Geschmäcker verschieden sind. Wen die hohen Kosten bislang davon abgehalten haben, ein Haus zu bauen, sollte sich über die aktuellen Förderungen für Hausbau informieren. Staatliche Förderungen und Zuschüsse gibt es vor allem durch die staatliche Förderbank KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau).

Sowohl der Hauskauf als auch der Hausbau werden auf Bundesebene in Form von Zulagen, Zuschüssen und steuerlichen Vorteilen gefördert. Weil es hier immer wieder Umstrukturierungen gibt, ist es wichtig, sich bei den entsprechenden Stellen tagesaktuell zu informieren. Die Bedeutung von Bauförderung sollte nicht unterschätzt werden, vor allem da oft vernachlässigte Nebenkosten beim Hausbau das geplante Vorhaben schnell verteuern können.

Wer wird beim Hausbau gefördert?

Es gibt zwei Zielgruppen, die besonders stark beim Hausbau gefördert werden: Familien und Bauherren, die klimafreundliche Vorhaben in die Tat umsetzen möchten. Familien mit Kindern können seit dem 1. Juni ein günstiges Baudarlehen der KfW-Bank bekommen. Hierfür dürfen bestimmte Einkommensgrenzen nicht überschritten werden. Zudem richtet sich die Förderung nur an Neubauten, die mindestens den Anforderungen an den Standard „klimafreundliches Wohngebäude“ gerecht werden. Besonders hoch fallen Förderungen für energiesparendes Bauen und Sanieren aus. Dabei gilt: Die Förderung ist umso höher, je besser die Energiebilanz des geplanten Hauses ist.

Fördermöglichkeiten für den Hausbau im Überblick

Die Kreditanstalt für Wiederaufbau nimmt als Förderbank eine wichtige Schlüsselrolle bei der Bauförderung ein. Mittelständische Unternehmen, Existenzgründer und private Wohnungseigentümer – sie alle können von den Förderprogrammen der KfW profitieren. Weil die KfW nicht in erster Linie gewinnorientiert ist, erhält man bei Krediten günstigere Konditionen als bei Privatbanken. Und die gibt es nicht nur für Neubauten. Energiegerechte Sanierungen wie etwa eine bessere Dämmung der Haustür werden bei den Förderprogrammen ebenso berücksichtigt.

Die wichtigsten staatlichen und regionalen Förderungen für den Hausbau im Überblick:

  • KfW-Förderung
  • BEG-Förderung
  • BAFA-Förderung
  • Wohn-Riester
  • Wohnungsbauprämie
  • Wohneigentumsförderung
  • Arbeitnehmersparzulage
  • Bayerisches Wohnungsbauprogramm
  • Bayerisches Zinsverbilligungsprogramm

Die wichtigsten Bauförderungen im Detail

Bauherren tun gut daran, sich frühzeitig über mögliche Fördermittel zu informieren. Meistens müssen diese nämlich vor Beginn der geplanten Maßnahmen beantragt werden. Wichtig ist, dass man die jeweiligen Voraussetzungen für die Bauförderung erfüllt. Wir gehen deshalb näher auf die bekanntesten Förderungen beim Hausbau ein.

Wohn-Riester:

Soll die Immobilie später selbst genutzt werden, kann man die Riester-Förderung in Anspruch nehmen. Grundsätzlich haben alle, die in der gesetzlichen Rentenversicherung pflichtversichert sind, einen Anspruch auf die Wohn-Riester-Förderung. Durch das angesparte Guthaben ist eine schnellere Entschuldung möglich. Entweder setzt man dieses am Anfang als Eigenkapital für den Bau der eigenen vier Wände ein oder in Form von Sondertilgungen während der laufenden Finanzierung.

Förderungen der KfW:

Zinsgünstige Kredite in Höhe von 100.000 bzw. 150.000 Euro für den Neubau von Häusern, die mindestens den Energieeffizienzstandard 40 erreichen und weder mit Öl, noch Gas oder Biomasse beheizt werden (Klimafreundlicher Neubau Wohngebäude-Kredit 297, 298).

Eine KfW Hausbau Förderung beantragen und ein zinsgünstiges Darlehen bis zu 100.000 kann man auch mit dem Wohneigentumsprogramm 124 erhalten.

BAFA-Förderungen:

Beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) werden Investitionen in erneuerbare Energien gefördert. Für Einzelmaßnahmen an der Gebäudehülle sind 15 % der förderfähigen Ausgaben vorgesehen; Anlagen zur Wärmeerzeugung werden mit bis zu 25 % gefördert.