Förderbescheide überreicht: 880.000 Euro für Calle, Wallen, Meschede und Freienohl

Quelle: Stadt Meschede

„Wir können nur das fördern, was vor Ort angepackt wird“, brachte es Ina Scharrenbach, NRW-Ministerin für für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung, auf den Punkt. In der Kreis- und Hochschulstadt Meschede soll sehr viel angepackt werden: Gleich vier Förderbescheide überreichte Ina Scharrenbach bei ihrem Besuch auf dem Kaiser-Otto-Platz an Bürgermeister Christoph Weber.

Sie umfassen eine Gesamt-Fördersumme von rund 880.000 Euro. „Damit können nun wichtige städtebauliche Projekte im gesamten Stadtgebiet realisiert werden“, freut sich Bürgermeister Christoph Weber. Eine der Maßnahmen befindet sich dabei nur einen Steinwurf vom Kaiser-Otto-Platz entfernt: Die Kirchengemeinde St. Walburga möchte den Stiftsgarten an der St.-Walburga-Kirche umgestalten und den historischen Charakter der Anlage stärker herausstellen. Dieses Projekt wird mit 191.000 Euro gefördert – das sind 60 Prozent der förderfähigen Gesamtkosten von 318.000 Euro. Bürgermeister Weber würdigte die gute Zusammenarbeit zwischen Kirchengemeinde sowie Stadt Meschede. Die Arbeiten im Umfeld der Kirche sowie auf dem benachbarten Kaiser-Otto-Platz – Christoph Weber: „Einer der historisch bedeutsamsten Plätze Südwestfalens“ – werden eng aufeinander abgestimmt.

Ein neues Fußgängerleitsystem inklusive Multimediastelen, das voraussichtlich im Jahr 2022 nach Abschluss der aktuellen Arbeiten in der Innenstadt installiert werden soll, wird mit 56.000 Euro gefördert – ebenfalls 60 Prozent der Gesamtkosten. 108.000 Euro fließen in die Weiterentwicklung der „SauerlandSeen“: Die Kommunen an Bigge-/Listersee, Möhnesee, Sorpesee, Hennesee, Diemelsee und Twistesee arbeiten seit der REGIONALE 2013 erfolgreich zusammen.

Fördermittel gibt es auch für die geplanten Dorfplätze in Calle und Wallen: 152.000 Euro fließen in die geplante Anlage in Calle (Gesamtkosten: 236.000 Euro) sowie 40.000 Euro nach Wallen (Gesamtkosten 62.000 Euro). Der Dorfplatz Calle soll im Bereich der Kirche zwischen Ehrenmal und Severinushaus bzw. westlich davon entstehen. In Wallen wird der Dorfplatz Wallen  im Einmündungsbereich der Caller Straße in den Hallohweg angelegt. Ortsvorsteher Martin Eickelmann unterstrich, dass die neuen Orts-Treffpunkte auf ausdrückliche Wünsche der Bürgerinnen und Bürger zurückgehen, die sich auch aktiv in den Planungsprozess eingebracht haben: „Wir freuen uns, nun beginnen zu können.“

Auch in Freienohl kann die Umgestaltung des Ortskerns weitergehen: Für den 1. Bauabschnitt der „Neuen Mitte“, mit welcher das Umfeld zwischen Marktplatz, Schule und Schützenhalle weiterentwickelt werden sollen, fließen rund 333.000 Euro Fördermittel – 70 Prozent der Gesamtsumme von von rund 476.000 Euro.

Ausdrücklich dankte Ministerin Scharrenbach Rat und Verwaltung in Meschede für ihr Engagement in Sachen Stadt- und Dorfentwicklung. Einen sehr konkreten Schritt für die Stadtentwicklung konnte sie dann noch mit Bürgermeister Weber auf dem Kaiser-Otto-Platz gehen: Gemeinsam nahmen sie per symbolischem Kopfdruck das neue Wasserspiel in Betrieb – sehr zur Freude der ganz kleinen Bürgerinnen und Bürger, die schon nach wenigen Minuten diese neue Attraktion in der Innenstadt für sich entdeckten.