Ein kleiner Fehler in der WOLL-Winterausgabe 2020 gab den Anstoß. Irrtümlicherweise wurden die Sitze der BFS (Bürger für Schmallenberg) der FDP zugeschrieben, die jedoch im Rat der Stadt Schmallenberg nicht vertreten ist. Die BFS haben wir in der WOLL- Ausgabe Frühjahr 2021 vorgestellt. In dieser WOLL-Ausgabe stellen wir die FDP in der Gemeinde Eslohe vor. Dort konnte die erst 2004 gegründete Partei der Freien Demokraten Eslohe bei der Kommunalwahl im vergangenen September mit 12,3 Prozent und vier Sitzen erneut ins Gemeindeparlament einziehen.
An einem heißen Frühlingstag (den gab es tatsächlich) treffen wir Markus Schulte, den Ersten Vorsitzenden, und Thorsten Beuchel, der im Vorstand der heimischen FDP unter anderem für Pressearbeit zuständig ist, zu einem Gespräch über „Für Eslohe mit starken Ortsteilen“. So lautete die Überschrift der „Gelben“ auf den Informationsschriften und Flyern zur Kommunalwahl. „Wir wollen das politische Spektrum in der Gemeinde Eslohe und seinen Dörfern erweitern. Damit die nicht machen können, was sie wollen.“ Der Vorsitzende artikuliert den Anspruch der kleinsten der drei Parteien im Gemeindeparlament deutlich. Thorsten Beuchel ergänzt: „Liberale, individuelle Gedanken in die politische Arbeit bringen. Dafür treten wir hier in Eslohe an.“
Was die Menschen bewegt
Vor der Kommunalwahl 2004 gründete sich erstmals ein FDP-Ortsverband in der Gemeinde. Auf Anhieb konnten für etwa die Hälfte der Wahlbezirke Kandidaten aufgestellt werden. Und mit 12 % und vier Mitgliedern im Rat nahm die FDP Eslohe sofort Platz auf der politischen Bühne in der Gemeinde. Auch bei den nachfolgenden Wahlen zog die FDP, in der Spitze sogar einmal mit sieben Kandidaten, in den Rat der Gemeinde Eslohe ein. Aktuelle Themen und Aufgaben, die die Menschen in den Orten der Gemeinde bewegen, standen von Anfang an ganz vorne auf der Aufgabenliste der kleinen Partei. War es im Gründungsjahr zum Beispiel die Erhaltung einer Arztpraxis in Wenholthausen, die von der heimischen FDP ins Blickfeld gerückt wurde, so steht aktuell der Erhalt der Grundschulen in den Orten ganz oben auf dem Programm, außerdem die Förderung des lokalen Einzelhandels und der Gewerbebetriebe sowie die Unterstützung von Jungunternehmen. „Für Eslohe mit starken Ortsteilen“ war dabei Wahl- und Leitprogramm und deutlicher Hinweis auf das Ziel, alle Orte in der Gemeinde Eslohe gleichstark zu fördern.
Junge Frauen und Männer für Politik begeistern
Markus Schulte aus Niedersalwey und Thorsten Beuchel aus Eslohe sind fest davon überzeugt, dass den Dörfern die Zukunft gehört. „Daher müssen wir die Themen anpacken, die diese Entwicklung unterstützen, immer besser werden und langfristiger denken“, sagt der Vorsitzende aus dem kleinen Dorf und Thorsten Beuchel aus dem sympathischen Einkaufsdorf ergänzt: „Die Zukunft ist gut, wenn wir sie nachhaltig gut gestalten!“ Zu allen relevanten Themen der Kommunalpolitik hat die FDP in der Gemeinde Eslohe Stellung bezogen, nachzulesen auf der Website www.fdpeslohe.de oder zu erfahren im Gespräch mit einer oder einem der 18 Mitglieder. Wie derzeit bei fast allen Parteien stagnieren auch bei der FDP in Eslohe die Mitgliederzahlen. „ ber die Altersentwicklung der Mitglieder machen wir uns schon Gedanken. Es wäre natürlich gut, wenn mehr junge Frauen und Männer aus der Gemeinde den Weg in die FDP finden würden“, sagt Markus Schulte. „Themen, die jungen Menschen eine Zukunft in Eslohe ermöglichen, stehen dabei, im Konsens mit wichtigen Themen für die ältere Generation, im Fokus der Parteiarbeit“, ergänzt Thorsten Beuchel zum Abschluss unseres Gespräches. Weitere Informationen über die FDP Eslohe gibt es im Internet unter www.fdp-eslohe.de
In der kommenden WOLL-Ausgabe werden wir die Vorstellung der in der Kommunalpolitik vertretenen Parteien fortsetzen. In der Herbstausgabe wird DIE PARTEI vorgestelllt, die erstmals in den Rat der Stadt Schmallenberg eingezogen ist.