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Arbeitgeberattraktivität steigt durch familienfreundliche Angebote
Die sonst übliche feierliche Verleihung der Zertifikate konnte leider auch in diesem Jahr, corona-bedingt, nicht stattfinden. Trotzdem freuen sich die Wirtschaftsförderungsgesellschaft und das Kompetenzzentrum über die gute Resonanz und das weiterhin hohe Interesse an der Auszeichnung. Der ursprüngliche Zeitplan wurde, wie schon 2020, durch Corona zwar wieder durcheinandergewirbelt, dank der hohen Flexibilität der Veranstalter, Projektpartner, Referenten und nicht zuletzt auch der teilnehmenden Unternehmen konnte dennoch im Sommer und Herbst ein geordnetes Zertifizierungsverfahren mit einer Mischung aus Präsenz- und virtuellen Veranstaltungen durchgeführt werden.
„Aus Gesprächen mit zahlreichen bereits zertifizierten Unternehmen wussten wir, dass diese aufgrund der vorhandenen familienfreundlichen Strukturen gut und zielgerichtet auf die Krise reagieren konnten. Themen wie Homeoffice, mobiles Arbeiten oder flexible Arbeitszeiten gehören für familienfreundliche Betriebe und Einrichtungen zum normalen Arbeitsalltag und trafen diese in der Krise nicht gänzlich unvorbereitet“, berichtet Frank Linnekugel, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderungsgesellschaft.
Mitte November würdigte Bundesarbeitsminister Hubertus Heil das Engagement des Netzwerks „Familien-Freundliches-Unternehmen im Hochsauerlandkreis“ mit der Auszeichnung „Innovatives Netzwerk 2021“; Katja Cramer als Leiterin des Kompetenzzentrums Frau & Beruf nahm den Preis stellvertretend in Berlin entgegen. Die Ehrung fand im Rahmen der diesjährigen Aktionswochen „Menschen in Arbeit – Fachkräfte in den Regionen“ statt. Am Wettbewerb „Innovatives Netzwerk 2021“ hatten sich 30 Netzwerke aus dem gesamten Bundesgebiet beteiligt – vier Projekte wurden letztendlich ausgezeichnet.
Mit dem Zertifikat „Familien-Freundliches-Unternehmen“ können Arbeitgeber ihre familienfreundliche Ausrichtung sichtbar machen. Eine geringe Arbeitslosenquote, der beschleunigte demographische Wandel und die Abwanderung in die Ballungsräume, wie etwa das Ruhrgebiet, stellt im Hochsauerlandkreis vor allem kleine und mittlere Unternehmen (KMU) vor große Herausforderungen bei der Fachkräftegewinnung sowie der Bindung qualifizierter Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. „Daher hat die Wirtschaftsförderung mit einer Zertifizierung von familienfreundlichen Arbeitgebern ein Instrument entwickelt, mit dem Unternehmen ihre Attraktivität durch ein Siegel und die Teilnahme an einem starken Netzwerk nach außen und innen sichtbar machen“, erklärt Katja Cramer. Unser Motto lautet „tue Gutes und rede darüber.“
Auch im Jahr 2022 haben Unternehmen aus dem Hochsauerlandkreis wieder die Möglichkeit, teilzunehmen und das Zertifikat zu erwerben. Allgemeine Informationen zum Verfahren und einen Online-Selbstcheck zum Thema Familienfreundlichkeit finden Interessierte auf den Internetseiten der Wirtschaftsförderung HSK: www.wfg-hsk.de . Bewerbungen sind ab dem kommenden Frühjahr möglich.
Re-Zertifizierungen 2021
AM-GmbH, IGK Ingenieurgesellschaft Gierse – Klauke GmbH & Co. KG, moveo gemeinnützige GmbH, Pflegezentrum Haus Monika GmbH & Co. KG, Vorderwülbecke GmbH, Witherm GmbH, Diplom-Kaufmann (Uni.) Raphael Sellmann, Steuerberater, Franz Miederhoff oHG, Schmidt & Mengeringhausen Architekten GmbH, Gebrüder Schulte GmbH & Co. KG, Hofladen Vertriebs GmbH, transfluid Maschinenbau GmbH.
Neue Zertifikatsträger 2021
Brillen Rottler GmbH & Co. KG, GEBRO HERWIG Haustechnik GmbH, Hotel Deimann GmbH & Co. KG, Kanzlei Johannes Schmidt, Lebenszeit GmbH, Schafeld & Partner mbH, SIGN-Ware GmbH & Co. KG, Jugendhilfe Familie e.V., Dr. Rieden GmbH.