Gute Verkehrslösung in Bruchhausen
„Eltern-Taxis“, die ihren Nachwuchs mit dem KFZ punktgenau vor der Schule oder Sportstätte absetzen, sieht man in Bruchhausen weniger häufig als in anderen Ortsteilen. Obwohl es auch hier gefährliche Engstellen gibt – die man allerdings durch einfache Maßnahmen entschärft hat.
Um zur Rodentelgenschule, zur Städtischen Gemeinschaftsschule und Grundschule oder zum Sportpark “an der Hiag” zu kommen, müssen die meisten Dorfbewohner, aus den idyllischen Wohngebieten im oberen Teil kommend, die Bruchhausener Straße, die vielbefahrene Haupt-Verkehrsader des Dorfes, überqueren.
Wenig „Eltern-Taxis“
Dennoch gibt es hier weit weniger häufig als in anderen Arnsberger Ortsteilen, die sogenannten „Eltern-Taxis“, die ihren Nachwuchs mit dem KFZ punktgenau vor der Schule oder Sportstätte absetzen. „Die Kinder machen ja in der 4. Klasse der Grundschule den sogenannten Fahrradführerschein“, erzählt Sabrina Jochheim, Mutter der zehnjährigen Celine, und nicht selten sind sie vorher schon mit dem ‘Scooter’, dem modernen, kleinrädrigen Nachfolger der früheren Roller, mobil unterwegs. “Zu den Trainingszeiten der Fußball-, Tennis- bzw. Leichtathletikabteilung stehen regelmäßig diverse Fahrräder auf den Parkplätzen des Sportgeländes, von meinen Trainingskindern kommen sicher 25 mit dem Fahrrad“, so die Tennis-Übungsleiterin.
Engstelle durch „Fairness-Zone“ entschärft
Ein neuralgische Engstelle auf dem Weg zum Sport, die schmale, über die Ruhr führende Brücke direkt vor dem Sportpark, wurde vor einigen Jahren durch einen intelligenten Hinweis entschärft. Da die Brücke sowohl für Auto- als auch für Radfahrer freigegeben ist, haben die Bruchhausener hier eine sogenannte „Fairness-Zone“, markiert durch einen unübersehbar breiten Balken in blauer und weißer Farbe eingerichtet. „Das wirkt viel besser als jedes Verkehrsschild“, freuen sich unisono Mutter Sabrina und Tochter Celine, „obwohl sich hier jeden Tag Dutzende Fahrradfahrer und Autofahrer begegnen, fahren alle langsam und ohne auf die Vorfahrt beharrend, eben „fair“ über die schmale Brücke.
Überall im Dorf, egal ob rund um den idyllischen Ententeich oder an dem schon erwähnten Zentrum Rodentelgenschule, sind Radfahrer Teil des Ortsbildes. Für weiteren „Radler-Nachschub“ sorgt übrigens der Radweg zwischen Alt-Arnsberg und Bruchhausen, dessen letztes Teilstück brandneu im Sommer 2020 fertiggestellt wurde.
Aber wie kommen die Kinder mit Ihren „Bikes“ nun über die (zum Glück mit mehreren Ampeln versehene) Hauptverkehrsstraße? Sam (9), Nachwuchs-Tennis-Crack des TuS Bruchhausen, gibt uns auf diese Frage ebenso wahr wie keck zur Auskunft: „Mit gucken!“