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Das Jahr 2024 wird für Deutschland ein interessantes Sportjahr. So wird nicht nur im Handball ein Großereignis im Land ausgetragen, sondern auch die Fußball-Europameisterschaft findet in Deutschland statt. Damit ergibt sich für das Nationalteam die Chance, das Sommermärchen von 2006 zu wiederholen und wieder die Herzen der Fans zu erobern. Dabei steht das Motto im totalen Gegensatz zu dem von der diesjährigen Weltmeisterschaft in Katar. Während dort alle Stadien neu gebaut worden sind und nach dem Finale kaum weiterverwendet werden, wird in Deutschland in bereits bestehenden Arenen gespielt. Wir, von Woll, haben uns die Stadien der EM 2024 genauer angesehen. Darunter sind auch vier Spielorte direkt in der Nähe vom Sauerland.
Die Stadien in der Region
Für die Fußballfans aus dem Sauerland könnte die EM 2024 zu einem richtigen Höhepunkt werden. So findet man in der Nähe der Region gleich vier Stadien, wo Spiele der EM ausgetragen werden. Natürlich muss man erst einmal Tickets für die Spiele gewinnen, dennoch erhöht die größere Auswahl die Chancen und man ist mitten in einer Gegend, wo viele Fußballfans aus der ganzen Welt zugegen sein werden. Die vier Stadien in der Nähe sind in Düsseldorf, Köln, Gelsenkirchen und Dortmund. Vor allem Fans von Fortuna Düsseldorf und Schalke 04 können sich freuen, wenn in ihren Stadien wieder hochklassiger Fußball präsentiert wird. Düsseldorf war im Gegensatz zu den anderen Orten bei der Weltmeisterschaft 2006 nicht im „Kader“ der Austragungsorte. Dafür fand 2020 das Finalturnier der Europa League in dem Stadion statt, welches Platz für 55.000 Zuschauern bietet. Das Finale der Europa League 2020 wurde dann in Köln gespielt.
Das Eröffnungs- und Finalstadion
Es darf angenommen werden, dass das Eröffnungsspiel, wie im Jahr 2006, wieder in München, und das Finale in Berlin ausgetragen wird. Während der Gastgeber traditionell das Eröffnungsspiel bestreitet, ist eine Teilnahme am Finale noch ungewiss. Die Chancen stehen aber nicht schlecht. Bei Fußball Wetten ist die deutsche Nationalmannschaft derzeit mit einer Quote von 5,50 (Stand 21.2.2022) der Favorit auf den Titel. Dahinter kommen mit England, Frankreich und Spanien direkt weitere Titelanwärter. Die Allianz-Arena wurde speziell für die Weltmeisterschaft 2006 erbaut. Mittlerweile war sie schon der Austragungsort eines Champions League Finales und ist die Heimat des Serienmeisters Bayern München. Nachdem es in den vergangenen Jahren zweimal erweitert wurde, bietet die Arena mittlerweile Platz für 70.000 Zuschauer. Im Vergleich dazu ist das Olympiastadion schon ein paar Jahre älter. Im Jahr 1936 wurde es in Berlin fertiggestellt, zwischen 2000 und 2004 wurde es jedoch umfassend renoviert. Jährlich können hier 75.000 Zuschauer das DFB-Pokalfinale verfolgen und auch die Finales der Champions League, Weltmeisterschaft und Frauen Weltmeisterschaft wurden hier bereits ausgetragen. Eine Besonderheit im Stadion ist die blaue Tartanbahn, die auf Wunsch des lokalen Vereins Hertha BSC in der Vereinsfarbe angemalt ist.
Die restlichen Austragungsorte
Die restlichen Spielstätten sind quer durch Deutschland verteilt und bieten verschiedensten Gegenden ein Spektakel. So wird in Leipzig, Hamburg, Frankfurt und Stuttgart EM-Stimmung aufkommen. In Leipzig wurde gerade erst im vergangenen Sommer das Stadion um rund 60 Millionen Euro renoviert. Dadurch wirkt das Stadion nun klarer und weniger verbaut. Verschiedenste Treppenaufgänge wurden umgebaut und es gibt mehr Platz für Fanströme. Mittlerweile bietet das Stadion Platz für 47.000 Fans. In Stuttgart kostet der Umbau sogar 97 Millionen Euro. Mit dem Umbau hofft die Stadt auf sechs Spiele bei der EM, wobei hauptsächlich die Haupttribüne erneuert wird und die Arena so eine moderne Spielstätte werden soll. Mehr Sitzplätze kommen in Frankfurt ins Stadion. Mit dem Umbau bietet die Arena dann Platz für 60.000 Zuschauer, wobei von den Umbauten primär die Nordwestkurve profitiert, und ein neuer Videowürfel installiert wird. Auch in Hamburg wird die EM als eine Chance für eine Modernisierung gesehen, der letzte Umbau war der Abbau der Bundesliga-Uhr. Nachdem sich der Hamburger SV die Kosten nicht leisten kann, hilft hier die Stadt mit.
18 Jahre nach der Weltmeisterschaft ist alles angerichtet für ein zweites Sommermärchen. Dieses Mal ist die Mannschaft qualitativ hochwertiger und einige Spieler haben bereits die Erfahrung gemacht, wie man ein Großturnier gewinnt. Der Heimvorteil kann dabei eine wichtige Rolle spielen. Vor allem Fans aus dem Sauerland können sich auf eine interessante Atmosphäre während dem Turnier freuen. Direkt in der Gegend wird in vier Stadien das größte Sportevent ausgetragen. So können sich nicht nur die Fans, die Tickets ergattern können, auf einen einzigartigen Fußballmonat freuen.