Erste deutsche Goldmedaille bei der WM in Winterberg

Quelle: Dietmar Reker

Podium der Herren: Ministerpräsident und Schirmherr Hendrik Wüst, ©SZW

Winterberg. (Famp/pst) Bei der BMW IBSF Bob & Skeleton Weltmeisterschaften Winterberg 2024 hat Christopher Grotheer für die erste deutsche Goldmedaille gesorgt. Grotheer gewann die Skeleton-Herrenkonkurrenz und damit seinen bereits dritten Weltmeistertitel.

Unter den Augen von Hendrik Wüst, NRW-Ministerpräsident und Schirmherr der Weltmeisterschaft, siegte Christopher Grotheer mit einer Gesamtzeit von 3:44,91 Minuten und einem Vorsprung von 23 Hundertstelsekunden vor dem Titelverteidiger Matt Weston aus Großbritannien. Die Grundlage für seinen Erfolg legte der 31-Jährige im dritten Durchgang, als ihm mit einer Zeit von 55,32 Sekunden ein Bahnrekord gelang. Am zweiten Wettkampftag bei den Herren präsentierte sich die Bahn in der VELTINS-EisArena trotz der Regenfälle einen Tag zuvor in einen insgesamt sehr guten Zustand. Zwar versuchte Weston den Deutschen im letzten Lauf noch einmal anzugreifen, doch das gelang nicht. „Ich wusste, dass Matt nicht den Super-Lauf hatte und es wohl reichen würde. Oben war es bei von Kurve drei zu vier nicht ganz so gut, doch unten hat es wieder gepasst. Im dritten Lauf wollte ich angreifen und das hat super geklappt“, sagte der frischgebackene Weltmeister nach Rennende. Damit musste Matt Weston sich hinter seinem Vorgänger und Nachfolger Grotheer geschlagen geben. „Ich war erst richtig angefressen, aber es ist nicht das Ende der Welt, denn Christopher in einfach in guter Form. Das ist beeindruckend“, erklärte Weston anerkennend.

Sehr eng war der Kampf um den dritten Platz. Hier duellierten sich der Chinese Zheng Yin und der Brite Marcus Wyatt. Mit einem bitteren Ende für Wyatt. Diesem gelang es im letzten Lauf mit einer Zeit von 55,26 Sekunden den zuvor aufgestellten Rekord von Grotheer noch einmal zu verbessern. Doch am Ende hatte Zheng Yin mit einer Hundertstelsekunde die Nase vorne und durfte sich über die Bronzemedaille freuen. Wenn es nur um die Läufe am Freitag gegangen wäre, hätte es Marcus Wyatt auf das Podium geschafft. „Heute war es viel besser als gestern. Ich hatte gestern sehr viel Schwierigkeiten mit den Bedingungen. Es ist bittersüß. Ich habe den Bahnrekord, schöner wäre aber Platz drei gewesen“, teilte Wyatt mit.

Der Schirmherr Hendrik Wüst führte die Flower-Zeremonie durch und sagte: „Es ist hier eine wunderbare Atmosphäre, ein großes Kompliment an alle Ehrenamtlichen, vor allem an die, die hier 14 Tage ihre Freizeit reinbuttern.“

Bildnachweise: Podium der Herren ©Dietmar Reker

Ministerpräsident und Schirmherr Hendrik Wüst, ©SZW