Engel waren sein großes Thema

Vor zehn Jahren starb der Künstler Heinz-Georg Bergenthal

Vor zehn Jahren, am 19. August 2012, verstarb im Alter von 69 Jahren der Künstler Heinz-Georg Bergenthal aus Bad Fredeburg. Der am 25. Dezember 1943 in Schmallenberg geborene Naturfreund, den man durchaus als „Sauerländer Urviech“ bezeichnen durfte, beeindruckte durch seine äußere Erscheinung und machte neugierig, mehr über das künstlerische Wirken zu erfahren. Mit seinen Grafiken und Bildern hat er jahrelang die Tourismuswerbung im Sauerland beeinflusst und seine Holzfiguren, besonders die unverwechselbaren Engel, sorgten für überregionales Interesse. Bemerkenswert lesenswert ist die von ihm gestaltete „Plattdeutsche Kinderbibel“, in der das religiöse Wesen und die heimatliche und treue Mentalität der Sauerländer Menschen zu erkennen ist.

Für das WOLL-Magazin illustrierte Heinz-Georg Bergenthal bis zu seinem plötzlichen Tod im Sommer 2012 in seiner einzigartigen und unverwechselbaren Art einige sauerländische Themen. Zusammen mit Bergenthals Ehefrau Beate (68) erinnerten sich WOLL-Fotograf Klaus-Peter Kappest und WOLL-Herausgeber Hermann-J. Hoffe an das wegweisende Schaffen des eigenwilligen und schweigsamen Künstlers. „Warum Heinz-Georg Bergenthal in seinen letzten Lebensjahren vor allem Holzobjekte und Engel gestaltet hat, weiß keiner“, sagt Beate Bergenthal. „Er hat das ganze Leben gemalt, nicht viel geredet und die Natur geliebt. Durch unsere Umweltzerstörung sah er diese stark gefährdet. Sicherlich ein Grund dafür, dass viele seiner Naturbilder wie von einem grauen Schleier überzogen sind.“ Hierzu zählt auch das Lieblingsbild von Beate Bergenthal, „Stummer Frühling“, das ihre Wohnung schmückt und sie an das großartige Werk ihres Mannes erinnert.