Endlich wieder Rosenfest in Assinghausen

Quelle: Rosenverein Assinghausen e.V.

Duftendes Wochenende am 8./9. Juli

Die Rose, die Königin unter den Blumen, und ihr Hofstaat, der Rosenverein Assinghausen, laden am Samstag, dem 8. Juli, und Sonntag, dem 9. Juli, zum beliebten Rosenfest nach Olsberg-Assinghausen ein. Von 11:00 bis 18:00 Uhr können die Besucher bei freiem Eintritt alles rund ums Thema Rose genießen.

Rose trifft Schirm

„Nachdem das Fest 2021 wegen der Pandemie ausgefallen war, sind wir froh, das Rosenfest dieses Jahr zum elften Mal organisieren zu können. Das Motto: ‚Rose trifft Schirm‘. Schon seit einigen Monaten sammeln wir Schirme – Regen- und Sonnenschirme, aber auch Lampenschirme. Diese alten Schirme werden liebevoll geschmückt und geben dem historischen Dorfkern ein ganz besonderes Aussehen“, sagt Marloes Birkhölzer, die Vorsitzende des Rosenvereins Assinghausen. Sie freut sich, dass auch die anderen Vereine und die gesamte Dorfbevölkerung ihren Anteil am Rosenfest haben.

Dieses mittlerweile überregional bekannte Fest bietet den bis zu 5.000 Besuchern auch in diesem Jahr ein buntes Markttreiben, mit rund 40 Ständen im Dorfkern. Die vielen kreativen Aussteller bieten Rosiges, Dekoratives und Antikes zu den Themen Rosen und Garten. So verkaufen Rosenbogen Heidrich aus Bruchhausen wie auch weitere Händler Rosen und andere Zierpflanzen für den Garten. Dazu gibt es Keramik wie Töpfe und Pflanzkübel. Künstler zeigen ihre Werke, die durch die Königin der Blume inspiriert sind. Natürlich macht ein Besuch des Rosenfestes auch hungrig. Darum gibt es Stände, an denen man lecker essen und sich erfrischen kann, etwa ein Rosencafé mit selbstgemachten Torten, aber auch Pommes und Bratwurst. An alles ist gedacht.

„Weg der Sinne“

Dieses Jahr wird beim Rosenfest Assinghausen auch die Taufe der Rothaarsteig- Rose „Weg der Sinne“ vor zehn Jahren gefeiert. Diese Rose wurde damals vom bekannten Rosenzüchter Kordes, einem Top-Rosenzüchter aus Schleswig-Holstein, gezüchtet. Am 10. Juli 2013 wurde diese Rose offiziell beim Rosenbogen Heidrich in Bruchhausen getauft. „Diese Rothaarsteig- Rose ist sehr bienenfreundlich, purpur-violett mit einem gelben Herzen und eine öfter blühende Rose mit leichtem Duft. Selbstverständlich ist diese Rose auch auf unserem Rosenfest zu sehen“, sagt Marloes Birkhölzer.

Das zweijährig stattfindende Fest ist immer sehr lebendig und gesellig. Durch das vielfältige Angebot ist für jeden Rosenliebhaber etwas dabei.

Quelle: Rosenverein Assinghausen e.V.

Gern wird ein Besuch des Rosenfestes mit einem Spaziergang durch Assinghausen kombiniert. Seit 1998 ist das Dorf von einer Rosenbegeisterung ergriffen. Mittlerweile wachsen über 200 gesunde und winterharte Sorten in den Vorgärten und den öffentlichen Parkanlagen von Assinghausen. Die Rosensorten sind mit Namensschildern versehen. Entlang dieser Rosen und Begleitstauden wurden vier Rosenwege markiert, die alle in der Ortsmitte an der Dorfinformationstafel nahe dem Grimme-Denkmal starten. Highlights auf diesen Rosenwegen sind der Rosen-Rosenkranz am Küsterland, der Romantikgarten am Speicher und das Klostergärtchen am ehemaligen Schwesternhaus der Franziskanerinnen. Am Klostergärtchen blühen historische Rosen. Und wie in allen Klostergärten spielen dort auch Kräuter eine wichtige Rolle, wie zum Beispiel Schnittlauch als Beetbegrenzung oder Thymian als Bodendecker.

Interessant ist auch der Romantikgarten am Speicher. Der Speicher ist das älteste Gebäude der Stadt Olsberg und stammt aus dem Jahre 1556. Er diente vermutlich in früheren Jahrhunderten als Zehntspeicher. Der Rosenverein hat hier den Romantikgarten angelegt: Liebevoll gestaltete Beete beherbergen unter anderem Kletterrosen, Beetrosen, Edelrosen in Begleitung von Stauden und historischen Rosen. Sitzplätze laden zum Verweilen und Betrachten des Gartens ein. Der Rosenverein legte in diesem Garten Wert auf eine Kombination moderner und historischer Rosen, deren außergewöhnlicher Duft die Verwendung der Blüten für Gelee und Bowle oder Seifen möglich macht. Auch diese Produkte werden beim Rosenfest angeboten.

Anerkennung zum Rosendorf

Im November 2000 gründeten 13 Interessierte den Rosenverein Assinghausen, der heute rund 60 Mitglieder hat. Im Juli 2001 fand das erste Rosenfest statt, das seitdem alle zwei Jahre durchgeführt wird. Um sich Rosendorf nennen zu können, muss die Rose als prägender Ortsbestandteil vorhanden sein und gepflegt werden. Dazu begutachtete eine Kommission der Gesellschaft deutscher Rosenfreunde den Ort im Jahr 2006. Ein Jahr später wurde Assinghausen anlässlich des Rosenfestes in einer Feierstunde die Anerkennungsurkunde zum Rosendorf der deutschen Rosengesellschaft verliehen. „Damit waren wir das sechste und jüngste Rosendorf in Deutschland“, sagt eine stolze Marloes Birkhölzer.