Ein echtes Urgestein

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Madfelder Ortsvorsteher Heinz Bickmann wird verabschiedet

Kein Dorf wird stark, wenn es nicht starke und engagierte Menschen hat. Und man kann mit Recht behaupten, dass Madfeld ein starkes Dorf ist! Wesentlich dazu beigetragen hat der ehemalige Ortsvorsteher und Ratsherr Heinz Bickmann, der diese Ämter von 2004 bis 2020 innehatte. In diesen Ehrenämtern war er ein Vorbild an Einsatzfreude und Hartnäckigkeit.  

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Alle Vereine liegen ihm am Herzen. Im wahrsten Sinne des Wortes auch dieser, der in der Tat „Herzen wieder schlagen lässt“, wenn der Defi zum Einsatz kommt.

„In seiner ruhigen Art und mit großem persönlichen Einsatz hat er während seiner Amtszeit als Ortsvorsteher das Leben in Madfeld mitgestaltet, die Wogen zwischen politischen Gegnern geglättet, und loyal zwischen Madfeld und der Stadtverwaltung vermittelt“, so der einheitliche Tenor der Madfelder, egal welcher Partei sie angehören. 

Es war sicher nicht immer das reinste Vergnügen, der Verbindungsmann zwischen den Bewohnerinnen und Bewohnern von Madfeld und der Verwaltung in Brilon zu sein. Denn wie kann man es bloß allen recht machen? Aber Heinz blieb bei dieser Aufgabe stets gelassen und verlor dabei auch nie seinen Humor. Ihm ging es immer um die Sache und nicht darum, sich selbst zu profilieren. Er hat stets fair für seine Ziele gerungen, war aber auch offen für Kompromisse, sofern sie sich denn für alle Seiten als tragfähig erwiesen. 

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Heinz Bickmann nebst Gattin Loni bei den Feierlichkeiten zu 1000 Jahre Madfeld.

Heinz Bickmann war es wichtig, für alle da zu sein, stets eine offene Tür zu haben, und in ständigem Kontakt zu seinen Madfeldern zu bleiben, um mit ihnen gemeinsam etwas zu gestalten. Und das möglichst unbürokratisch! 

Das aktive Ortsleben, der Zusammenhalt in Madfeld und vor allem das starke Vereinsleben – darauf ist Heinz Bickmann ganz besonders stolz. „Schließlich bin ich doch selbst auch überall aktiv beteiligt,“ sagt er inbrünstig. 

In seiner Amtszeit hat er viel erlebt und bewegt. Herausragend war dabei die Zeit der Feierlichkeiten zur 1000-jährigen Geschichte Madfelds. Als Dr. Rainer Decker auf eine Urkunde stieß, die „Matfeld“ erstmals im Jahre 1011 erwähnte, war das die Initialzündung für Heinz Bickmann, den Verein „1000 Jahre Madfeld e. V.“ ins Leben zu rufen. Es folgten unvergessliche Veranstaltungen im Laufe des Jubiläumsjahres, gekrönt von der grandiosen Jubiläumsfeier im Jahr 2011. 

Aller guten Dinge sind „Drei“ 

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Auszeichnung des „Messedorfes Madfeld“ durch Bürgermeister Dr. Christof Bartsch im Beisein der Briloner Waldfee.

Drei Dinge sind es, die Heinz Bickmann besonders auszeichnen. Erstens war er immer zur Stelle, wenn es galt, irgendwo anzupacken! Zweitens war er stets für alle Vereine, Institutionen, Gewerbetreibende, Bürgerinnen und Bürger da. Drittens war er ein Integrator über Partei- und Dorfgrenzen hinweg. 

Kurzum hat er sich mit seiner bescheidenen, integrativen und stets hilfreichen Art viele Freunde geschaffen. In Verwaltung, Rat, Politik und Wirtschaft war er gut vernetzt und seine unprätentiöse Art hat ihm überall Sympathien eingebracht und Türen geöffnet. Heinz hat seinen Job weit über seine eigentlichen Aufgaben eines Ortsvorstehers hinaus verrichtet, oder besser gesagt „gelebt“. 

All das konnte er natürlich nicht ohne das große Verständnis seiner Frau Loni schaffen, die ihn stets schalten und walten ließ und ihm diese Freiheiten gab.  

Das Dankeschön für Heinz Bickmanns Einsatz für die Madfelder sollte schon längst angemessen in der Dorfscheune gefeiert werden, aber die Pandemie kam leider dazwischen. Die ansässigen Ortsvereine und alle Bürgerinnen und Bürger nehmen es deshalb an dieser Stelle zum Anlass, sich bei ihm zu bedanken und ihn aus seinem Amt zu verabschieden: „Wir hoffen, dass wir alsbald mit Dir in unserer schönen Dorfscheune bei einem kleinen Umtrunk unseren Dank persönlich aussprechen können,“ formuliert der Verein 1000 Jahre Madfeld stellvertretend für alle anderen.