Ei ei ei, was sehen wir da?

Quelle: Dorothee Wiese

Hofläden mit Produkten aus eigener Herstellung

Das Sauerland hat auch kulinarisch tolle Produkte und kann das sehr gut nachweisen. Hofläden, Eierschränke und Lebensmittel- Automaten sind eine effektive Methode, um den Verbrauchern die Regionalitäten anzubieten. Einige der Läden sind größer und vielen vom Vorbeifahren bekannt. Andere wiederum sind zwar gut zu erreichen, aber weniger bekannt. Wir von WOLL haben uns auf die Suche gemacht und stellen hier zwei Hofläden vor.

Heimatschätze – der Hofladen in Erflinghausen

Hühner gackern, Esel kraulen sich gegenseitig und im Hintergrund grasen einige Ponys: Diese Idylle liegt gar nicht weit entfernt von der B55, auf Höhe von Nichtinghausen. Hat man einmal die Anhöhe nach Erflinghausen überwunden, sieht man deutlich die Flaggen des Hofladens vom Dorf. „Heimatschätze“ haben Achim Kremer und Marius Spork ihre Idee getauft. Im Sommer 2020 starteten sie mit 340 Legehennen, deren Freilandeier direkt im Hofladen nebenan verkauft werden. Später kamen Eierlikör und Nudeln hinzu, natürlich mit den Erflinghauser Eiern produziert. Der Automat ist mit Wildfleisch und Eis, Honig, Apfelsaft und Kartoffeln gefüllt, je nach Saison. Von der Erflinghauser Wildkräuter- und Heilpflanzenpädagogin Anna Kremer, die im Ort auch Kräuterführungen anbietet, gibt es außerdem selbstgemachtes Kräutersalz. Ein „Kreativschränkchen“ mit handgemachter Dekoration ergänzt das Angebot. Der Hofladen ist zur Selbstbedienung und liegt am Ortseingang auf der Rückseite des Hofes Kremer. Das Geld wird in die Kasse geworfen, am besten hat man daher Kleingeld dabei.

Heimatschätze Erflinghausen Erflinghausen 20 · 59872 Meschede
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Der Ricken Hof von Familie Schulte

Auch auf dem Ricken Hof fing es mit Hühnern an. Das war der Wunsch des damals neunjährigen Sohns Karl. Norbert und Anne Schulte waren von der Idee zunächst nicht überzeugt und Karl sollte sich selbst um Abnehmer für die Eier kümmern. Das war für ihn kein Problem.

Ein Jahr später kamen Gänse hinzu, diesmal ein Wunsch von Sohn Wilhelm. Diese werden traditionell im Spätherbst küchenfertig als Gänsebraten verkauft. Wilhelm legt sehr viel Wert darauf, eigene Elterntiere zu haben. Die Brut wird daher auf dem eigenen Hof gezogen und die Gänseküken nicht – wie sonst üblich – zugekauft.