Drei Skeletonis aus dem Sauerland im Weltcup am Start

Drei Skeletoni des Nordrhein-Westfälischen Bob- und Schlittensportverbandes (NWBSV) wurden von Bundestrainer Christian Baude in die Weltcup-Mannschaft dieses Winters berufen: Hannah Neise vom BSC Winterberg, Jacqueline Pfeifer (geb. Lölling) von der RSG Hochsauerland und Felix Seibel vom BRC Hallenberg dürfen damit auch auf eine Teilnahme bei den Heim-Weltmeisterschaften, die Ende Februar in der VELTINS-EisArena in Winterberg ausgetragen werden, hoffen.

Bei den Frauen sicherten sich neben den bereits gesetzten Athletinnen Tina Hermann (WSV Königssee) und Susanne Kreher (BSC Sachsen Oberbärenburg) Neise und Pfeifer die verbleibenden beiden Plätze im Weltcup-Team. Beide überzeugten in den Selektionen und lieferten sich heute in Winterberg zum Abschluss ein packendes Duell um den Deutschen Meistertitel. Mit knappen drei Hundertstelsekunden Vorsprung hatte nach zwei Läufen die erfahrenere Pfeifer die Nase vorn vor Olympiasiegerin Neise, die mit 57,23 Sekunden im zweiten Lauf die beste Zeit des Rennens erzielte.

Seibel ist erstmals von Anfang an im Weltcup dabei. Er sicherte sich seinen Startplatz dank einer überragenden Qualifikation. „Felix ist der diesjährige Selektionssieger, er hat in den ersten beiden Rennen in Winterberg und Altenberg gewonnen und hat sich von Anfang an gut zurechtgefunden. Mit Winterberg und Altenberg hat er den Grundstein gelegt, in Sigulda und jetzt bei der DM in Winterberg war er zweimal in den Top-Drei und hat sich den Platz im Weltcup-Team hoch verdient“, lobte Bundestrainer Baude. Neben Seibel qualifizierten sich der Deutsche Meister Axel Jungk (BSC Sachsen Oberbärenburg) und Felix Keisinger (WSV Königssee) für den Weltcup, Christopher Grotheer (BRC Thüringen) war bereits vornominiert.

Seibel tritt dabei aus NWBSV-Sicht in die Fußstapfen von Alexander Gassner (BSC Winterberg). Der Olympia-Achte von 2022 hatte vor diesem Winter seinen Rücktritt aus dem aktiven Wettkampfsport erklärt. Sehr erfreulich aus nordrhein-westfälischer Sicht ist auch die Qualifikation von Niels Sommer (BRC Hallenberg) für den Europacup. Er teilt sich seinen Startplatz mit Ludwig Mannhardt (SC Steinbach-Hallenberg) im zweithöchsten internationalen Skeleton-Wettbewerb. Während Sommer bei den Rennen in Bludenz und in Altenberg starten darf, ist Mannhardt in Winterberg, Lillehammer und Innsbruck mit dabei.