Quelle: BSD / Viesturs Lacis
Im Zweierbob-Weltcup in Lillehammer gab es einen deutschen Doppelsieg. Auf dem Podium von links: Neele Schuten, Laura Nolte (Platz 2), Leonie Fiebig, Kim Kalicki (Platz 1) sowie das drittplatzierte US-Team Kaysha Love und Azaria Hill. Foto: BSD / Viesturs Lacis
Lillehammer (pst). – Das Zweierbobrennen der Frauen des 5. BMW IBSF-Weltcup in Lillehammer brachte beim Sieg von Kim Kalicki (Eintracht Wiesbaden) mit Anschieberin Leonie Fiebig (BSC Winterberg) drei Podestplatzierungen für den Nordrhein-West-fälischen Bob- und Schlittensportverband (NWBSV). Denn hinter Kalicki / Fiebig, die in beiden Läufen Bestzeit erzielten und im ersten Durchgang in 51,68 Sekunden einen neuen Bahnrekord aufstellten, wurde die reine NRW-Kombination Laura Nolte (BSC Winterberg) und Neele Schuten (TV Gladbeck) Zweite (+0,19 Sek.). Nach dem ersten Durchgang lagen Nolte / Schuten noch auf Rang vier. Sie überholten dann mit einem sehr guten zweiten Lauf die US-Amerikanerinnen Kaysha Love / Azaria Hill (3., +0,23) und Lisa Buckwitz / Vanessa Mark (BRC Thüringen/Eintracht Frankfurt, 4., +0,37).
„Ich sehr zufrieden, dass wir im zweiten Lauf nochmal vorfahren konnten. Die Startzeiten in beiden Läufen waren echt top. Im ersten Lauf waren dann halt ein paar Kleinigkeiten drin, die Zeit gekostet haben. Im zweiten war’s richtig clean, außer die Ausfahrt 13, aber die hat keine erwischt“, so das Fazit der amtierenden Olympiasiegerin aus Unna, Laura Nolte. Auch der aus Winterberg stammende Bundestrainer René Spies zeigte sich sehr zufrieden: „Wieder ein sehr guter Doppelsieg für uns…. Laura und Neele am Start gut, der zweite Lauf besser als der erste.“ Wie wichtig Fiebig für Kalicki ist, erklärte die Pilotin so: „Mit der Leonie weiß ich, da hinten einfach eine Bank mit drauf zu haben.“
Im Monobob am Tag zuvor erzielte Nolte Rang sechs. In der Disziplin, in der die Bobpilotin des BSC Winterberg in Lillehammer 2016 Gold bei den Olympischen Jugend-Winterspielen gewann, verhinderte vor allem Noltes erster Lauf eine bessere Platzierung. Mit dem Start war sie dagegen zufrieden, auch wenn sie sagt: „Fahrerisch waren heute natürlich ein paar Sachen drin. Erst war der Mittelteil nicht gut, weswegen dann der Speed fehlte, im zweiten Lauf war die Kurve 13 nicht so gut. Ich hab ein bisschen was am Material verändert, das war wohl nicht die beste Entscheidung. Aber es war jetzt auch mal gut, das zu testen, vor der WM. Ein sechster Platz ist freilich nicht überragend.“ Siegerin wurde die US-Amerikanerin Kaysha Love vor der Australierin Bree Walker und Lisa Buckwitz als bester Deutschen. Maureen Zimmer (BSC Sachsen Oberbärenburg) erreichte bei ihrem Weltcup-Debüt Rang acht.