Die Rolle von Logistik-Plattformen wie von AUTODOC in der Automobilindustrie

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Die Automobilindustrie entwickelt sich stetig weiter. Kundenzufriedenheit steht hierbei mit an vorderster Stelle. Autobauer denken sich hierfür regelmäßig Neuerungen aus, die den Komfort des Endverbrauchers steigern sollen. Die extreme Konkurrenzsituation in der Automobilbranche verstärkt genau diesen Prozess: Autohersteller, die sich auf dem Markt halten und ihren Gewinn steigern wollen, sind letzten Endes dazu gezwungen, immer mehr zu geben und sich stetig weiterzuentwickeln. Doch auch Nachhaltigkeit und Umweltschutz werden ein immer wichtigeres Thema für zahlreiche Branchen, so auch für die Automobilbranche. Besonders die Entwicklung von E-Autos leistet hierfür einen wichtigen Beitrag. Nicht zuletzt ist auch die Optimierung von Lieferketten und die damit verbundene Nutzung von Logistik-Plattformen ein Projekt, dem sich immer mehr deutsche Autobauer für die Zukunft annehmen wollen.

Ein Großteil der für den Autobau benötigten Teile wird im Ausland hergestellt

Immer wieder kommt es zu Krisen auf dem Weltmarkt, die auch große Auswirkungen auf die Autoindustrie haben. Diesem Problem will sich unter anderem der Auto-Ersatzteilhändler Autodoc annehmen, wie die Webseite Autohaus berichtet. So führten die Corona-Pandemie oder auch der Ukraine-Krieg unter anderem zu massiven Lieferschwierigkeiten, mit denen deutsche Autobauer zu kämpfen hatten. Noch immer wird ein großer Teil an Autoteilen im nicht-europäischen Raum produziert. Doch auch wenn es um wichtige Rohstoffe geht, die für die Herstellung von Autobatterien geht, wird derzeit nur ein kleiner Teil davon in Europa selbst gewonnen. Deutsche Autobauer sind damit noch immer stark abhängig von anderen Produktionsländern, insbesondere im asiatischen Raum. Besonders in Krisensituationen wie dem Ukraine-Krieg oder der Corona-Pandemie erweist sich das jedoch als besonders großes Problem: Stehen am anderen Ende der Welt die Fließbänder still oder kommt es zu Engpässen bei der Rohstoffversorgung, steht die gesamte Produktion auf dem Spiel. Lange Transportwege und dementsprechend lange Lieferzeiten kommen hinzu. Immer mehr deutsche Autobauer entscheiden sich daher dafür, zunehmend unabhängiger von Produzenten im nicht-europäischen Ausland zu werden und mit europäischen Unternehmen zu kooperieren. Wenn es um die Bereitstellung von Autoteilen oder Rohstoffen geht, die für die Produktion von Autos notwendig sind, ist hierbei eine schnellere zu erwarten.

Sauerländer Unternehmen Mennekes leistet einen wichtigen Beitrag zum Thema E-Mobilität

Dass deutsche Firmen das Zeug dazu haben, zukunftsfähige im Bereich der Automobilität zu produzieren, beweist unter anderem das Unternehmen Mennekes, dessen Anfänge in das Jahr 1935 zurückgehen. Als kleiner Elektroinstallations-Betrieb in Kirchhundem im Sauerland wurden hier Industriesteckvorrichtungen produziert. Schon bald war das Unternehmen so erfolgreich, dass es nicht nur zum führenden Hersteller von Industriesteckvorrichtungen wurde, sondern nun auch eMobility-Ladelösungen entwickelt. Von 2014 an ist der Ladstecker des Typ 2 des Sauerländer Unternehmens Mennekes nun Standard für Elektrofahrzeuge in Europa.

Nicht nur das Unternehmen Mennekes, das einen wichtigen Beitrag zum Thema E-Fahrzeuge leistet zeigt, dass auch europäische Unternehmen zukunftsfähige Lösungen bieten können, wenn es um den Fortschritt der Automobilindustrie geht. Auch Händler für Fahrzeugersatzteile mit Sitz in Europa werden diesbezüglich immer beliebter. Der Webseite autohaus.de zufolge, kann sich der Ersatzteilhändler Autodoc über einen exzellenten Wachstumskurs freuen. Der Kundenstamm wächst immer weiter und auch die Umsatzrendite kann sich sehen lassen — in einer wirtschaftlich schwierigen Zeit ein Ergebnis, das beachtlich ist.

Logistik-Plattformen ermöglichen eine blitzschnelle Reaktion auf bestehende Lieferschwierigkeiten

Für verkürzte Lieferketten sorgen dabei nicht nur Ersatzteilhändler selbst, sondern auch die Optimierung von Logistik-Plattformen. Hierfür wird eine Datenplattform im Netz notwendig, die eine Kommunikation zwischen allen in den Logistikprozess involvierten Unternehmen ermöglicht. Die Lieferkette, deren einzelne Abschnitte für Kunden häufig undurchsichtig sind, wird auf diese Weise zu jeder Zeit einsichtig. An welcher Stelle die Lieferung besonders lange braucht und wo es deutlich Einsparpotenzial gibt, was die Zeit betrifft, wird auf diese Weise direkt ersichtlich. Wenn es zu Verzögerungen im Lieferprozess kommen sollte, können die Verantwortlichen so außerdem direkt eingreifen und sich unter Umständen für alternative Lösungen entscheiden, um zu gewährleisten, dass der Endkunde die benötigten Produkte trotzdem noch rechtzeitig erhält. Gerade in Krisensituationen, in denen es besonders häufig zu Verzögerungen kommt, kann ein solches Vorgehen hilfreich sein. Doch auch abseits von Krisen lässt sich in jeglicher Hinsicht von einer solchen Herangehensweise profitieren.

Eine Vernetzung mittels Logistik-Plattform ist für alle involvierten Akteure profitabel

Können Logistik- und Transportdienstleister nämlich rechtzeitig erkennen, ob und wann es zu Verzögerungen in der Lieferkette kommt, lassen sich Transporte besser planen oder Termine für Kunden einfacher prognostizieren. Autobauer können auf diese Weise eine Menge Geld sparen und ihren Gewinn steigern, ohne viel Geld in ein solches Projekt investieren zu müssen. Da es sich bei der Vernetzung von den verschiedenen an der Logistik und am Transport beteiligten Parteien über eine gemeinsam genutzte Datenplattform um eine in erster Linie online-basierte Lösung handeln, sind die Investitionskosten hierfür zu vernachlässigen. Auch der Aufwand für die Bereitstellung einer solchen Plattform ist vergleichsweise gering. Somit profitieren Logistik- und Transportdienstleister sowie Autobauer und auch Endkunden in jeglicher Hinsicht. Auch Ersatzteilhändlern kommt diese Plattform zugute: Werkstatttermine lassen sich auf diese Weise deutlich einfacher planen, als es bisher der Fall ist.

Eine Besonderheit, die entsprechende Datenplattformen außerdem aufweisen, ist die Kommunikation in Echtzeit. Kommt es zu Verzögerungen im Ausland, können Dienstleister in Deutschland sofort darauf reagieren und ihre Arbeit entsprechend anpassen. Eine resiliente Tranportkette, die auch Krisensituationen souverän standhält und sich den äußeren Gegebenheiten anpasst, ist dabei das entsprechende Ergebnis.