Die Biodiversitätskrise – Was wir alle zur Erhaltung unserer Lebensgrundlage tun können

Quelle: Wiedehopf (Upupa epops) - Ingo Kühl/Naturschutzinitiative e.V. (NI)

Dr. Klaus Richarz, ehemaliger Leiter der Staatlichen Vogelschutzwarte für Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland, analysiert in der neuen 40seitigen Sonderbroschüre der Naturschutzinitiative e.V. (NI) fachlich fundiert die Biodiversitätskrise und gibt zahlreiche Anregungen und Beispiele für Gärten, Städte und Gemeinden – Was kann jeder einzelne von uns, was kann jede Stadt und jede Gemeinde zur Erhaltung unserer Lebensgrundlage selbst tun?

Die Biodiversität ist unsere Lebensgrundlage. Sie zu erhalten, zu schützen und zu fördern ist unser aller Aufgabe und Verpflichtung gegenüber nachfolgenden Generationen. Denn der Zustand der Natur in Deutschland und weltweit ist alarmierend, der Schutz der Biodiversität und intakter Ökosysteme für Mensch und Natur jedoch überlebenswichtig.

„Dieses Sterben läuft weniger apokalyptisch, sondern eher schleichend,  aber seit einem halben Jahrhundert mit großer Beschleunigung und dem rasanten Annähern an Kipppunkte ab, die nicht mehr umkehrbar sind. Das Problem heißt Biodiversitätskrise, die Lösung ist die konsequente Erhaltung und Wiederherstellung der Biodiversität. Wenn wir uns nicht gegen das Massenaussterben im Anthropozän stemmen, stehen wir selber zur Disposition“, stellt Klaus Richarz fest.

„Denn nicht der Klimawandel spielt in der ökologischen Krise derzeit die entscheidende Rolle, sondern vielmehr der Verlust an Biodiversität und Lebensräumen, das Artensterben, die Entwaldung, der Eintrag reaktiver Stickstoffoxyde und die Verschmutzung der Meere. Das grüne Wirtschaftsministerium jedoch hat die Rettung der Welt durch Windkraft und Freiflächenfotovoltaik ausgerufen, koste es an Biodiversität, was es wolle. Schutzgebiete wie Landschaftsschutzgebiete, Naturparke sowie FFH- und Vogelschutzgebiete wurden durch neue Gesetze weitgehend den Interessen der Windindustrie- und Solarlobby (Freiflächenphotovoltaik!) geopfert. Die elementare Bedeutung der Biodiversität als Lebensgrundlage von Mensch und Tier kommt damit völlig unter die Räder“, erklärte Harry Neumann, Vorsitzender der Naturschutzinitiative e.V. (NI).

„Was  getan werden muss, ist bekannt und Thema der aktuellen Cop 16 in Kolumbien. In Anbetracht der globalen Konkurrenzen, Spannungen und Kriege, geführt mit Waffen und Ideologien, können wir uns nicht auf das Handeln der Politik verlassen. Überall dort, wo wir es selbst in der Hand haben, etwas gegen die Artverluste und für die Artenvielfalt zu tun, können wir handeln. Die Broschüre enthält Handlungsrezepte für jeden von uns. Sie reichen von der Ausrichtung unserer Lebensweise bis zum aktiven Artenschutz“, so Dr. Richarz.

Die Sonderbroschüre „Die Biodiversitätskrise – Was wir alle zur Erhaltung unserer Lebensgrundlage tun können“ ist im Shop der Naturschutzinitiative (NI) unter www.naturschutz-initiative.de und in jeder Buchhandlung erhältlich – ISBN 978-3-00-080592-9.