Deutsches Skeleton Damentrio zur Halbzeit auf den Rängen drei, fünf und sechs

Quelle: Dietmar Reker

Foto: Jacqueline Pfeifer am Start, ©Dietmar Reker

Winterberg (pst/Famp). Bei den Damen im Skeleton bahnt sich eine Überraschung an. Nach zwei von vier Rennen bei der Bob und Skeleton Weltmeisterschaft 2024 führt die 19-jährige Kanadierin Hallie Clarke vor der Britin Tabitha Stoecker und Hannah Neise als beste Deutsche. Die Kanadierin hat in dieser Saison bislang einen siebten Platz in Lillehammer als beste Platzierung im Weltcup zu Buche stehen.

„Meine Läufe hatten eine gute Linie. Ich bin sehr zufrieden damit“, sagte die Halbzeitführende nach den ersten beiden Läufen. Haillie liegt mit ihrer Zeit von 1:57.17 Minuten knappe drei hundertstel Sekunden vor Stoecker, mit der auch nicht unbedingt zu rechnen war. Allerdings hat die junge Britin bereits bei der Junioren-Weltmeisterschaft 2023 gezeigt, dass ihr die Bahn in Winterberg liegt. Im Vorjahr wurde sie Zweite hinter Neise. Beide umarmten sich nach dem zweiten Durchgang innig. „Wir haben uns letztes Jahr bei der JWM angefreundet. Hannah ist so nett. Sie besucht mich im April in London“, sagte Stoecker über Neise, die nur drei Hundertstel hinter der Britin liegt.

Neise umarmte viele weitere neben Stoecker, unter anderem ihre Eltern. Ihr Vater ist als Helfer ihres Vereins BSC Winterberg aktiv. Die Schmallenbergerin analysierte ihre ersten beiden Läufe: „Meine beiden Läufe waren okay. Es waren zwei Kleinigkeiten drin.“ Sie war zufrieden trotz des andauernden Regens, der manchen Athletinnen nicht in die Karten spielte. Auf Rang vier liegt die Belgierin Kim Meylemanns nach dem ersten Tag. Dann folgen die beiden weiteren Deutschen Susanne Kreher (BSC Sachsen Oberbärenburg) und Jacqueline Pfeifer (RSG Hochsauerland), für die es nach 2015 die zweite Heim-WM ist, mit 14 beziehungsweise 16 Hundertstel Abstand. „Ich kann mir heute wenig vorwerfen. Im zweiten Lauf war die Kurve Null ein wenig unrund. Ich hatte die besten Läufe der Woche und zwei Mal meine Startbestzeit“, sagte Pfeifer, die nach Silber 2015 erneut gute Chancen auf Edelmetall hat.

Die Möglichkeit aufs Podest hat auch immer noch die Niederländerin Kimberley Bos. Die Weltcupführende, von zahlreichen Fans aus dem Nachbarland begleitet, lag nach dem ersten Lauf vorne, fiel aber dann auf Rang elf zurück. Thomas Schwab, Vorstandsvorsitzender des BSD, zog nach dem ersten Wettbewerb ein positives Zwischenfazit. Im Gespräch mit Paul Senske in der VIP-Loge der VELTINS-EisArena sagte Schwab zum Abschneiden des deutschen Trios: „Der erste Lauf war zwar nicht ganz so gut, doch der zweite Lauf war ganz stark. Das stimmt mich optimistisch und ich glaube, dass wir was holen können.“

Freitag, 23. Februar 2024

Einlass           ab 10:30 Uhr 

12:00 Uhr        Skeleton Damen         3. Lauf

13:45 Uhr        Skeleton Damen         4. Lauf

16:00 Uhr        Skeleton Herren          3. Lauf

17:45 Uhr        Skeleton Herren          4. Lauf

Samstag, 24. Februar 2024

Einlass           ab 07:30 Uhr 

09:00 Uhr        Monobob Damen        1. Lauf

10:30 Uhr        Monobob Damen        2. Lauf

13:00 Uhr        Zweierbob Herren       1. Lauf

14:45 Uhr        Zweierbob Herren       2. Lauf

17:00 Uhr        Skeleton Mixed Team Competition

Sonntag, 25. Februar 2024

Einlass           ab 07:45 Uhr 

09:15 Uhr        Monobob Damen        3. Lauf

10:45 Uhr        Monobob Damen        4. Lauf

13:15 Uhr        Zweierbob Herren       3. Lauf

15:00 Uhr        Zweierbob Herren       4. Lauf

Bildzeile: Jacqueline Pfeifer am Start, ©Dietmar Reker