Der Traum von Olympia

Quelle: meinruderbild.de

Ruderin Alexandra Föster aus Meschede startet in Paris

Am Tag nach dem Finale beim Weltcup auf dem legendären Rotsee in Luzern, am 27. Mai, treffen wir Alexandra Föster und ihren Trainer Sebastian Kleinsorgen im Eiscafé in Meschede. Mit dem fünften Platz sind beide zufrieden. Die Teilnahme an den Olympischen Spielen vom 26. Juli bis zum 11. August scheint gesichert, auch wenn die offizielle Nominierung durch den DOSB (Deutscher Olympischer Sportbund) im Juni noch aussteht.

„Alexandra hat durch ihre Leistungen in den entscheidenden Rennen den Platz im Dameneiner für den deutschen Ruderverband gesichert. Sie ist damit auch die richtige Athletin für die Rennen in Paris“, meint Trainer Sebastian Kleinsorgen. Bereits am zweiten Tag der Olympischen Spiele, am Samstag, 27. Juli startet Alexandra Föster in den Vorläufen morgens um kurz nach 10:00 Uhr. Wenn alles gut läuft, steht die junge Sauerländerin dann am Donnerstag, 1. August in einem der zwei Halbfinals und kann mit einer starken Leistung den Einzug ins Olympische Finale im Einer der Damen am Samstag, 3. August gegen 10:18 Uhr feiern. Ob alles so kommt, hängt von den kommenden Wochen ab.

Bis jetzt hat die erfolgreiche Ruderin aus Meschede mit einem zweiten und fünften Platz im Weltcup und dem zwischenzeitlichen zweiten Platz bei der Europameisterschaft am 28. April im ungarischen Szeged, eine erfolgreiche Vorbereitung auf dem Wege nach Paris hinter sich. Anfang Juni werden im Trainingslager im Ruderparadies Ratzeburg noch letzte Feinheiten beim körperlichen und mentalen Training justiert. „Neben Kraft und Ausdauer kommt es beim Rudern auch auf den Kopf an“, sagt Sebastian Kleinsorgen. Zu den Chancen bei Olympia meint Föster: „Man darf träumen und manchmal werden Wünsche wahr.“ Mit der Teilnahme an den Olympischen Spielen in Paris ist der erste Schritt für den Traum von Olympia getan. Nun gilt es bis zum Start am 27. Juli alles zu tun und vieles zu lassen, damit sie bestens vorbereitet auf ihren ersten Lauf am 27. Juli auf der Olympiaruderstrecke in Paris ist. Dann heißt es, alles zu geben, was in ihr steckt, auf ein bisschen Glück bei der Bahnverteilung und den vielen anderen Bedingungen für ein gutes Ruderrennen zu hoffen und bis zum letzten Ruderschlag mit Körper und Geist da zu sein. Das freudige Glühen in den Augen zeigt, Alexandra Föster wird in den kommenden Wochen alles tun, damit der große Traum wahr wird.

Die Ruderin Alexandra Föster ist erst die zweite Athletin aus dem Hochsauerlandkreis, die an den Olympischen Sommerspielen teilnehmen wird. Vor 12 Jahren gewann die Oeventroperin Helena Fromm bei der Olympiade in London im Taekwondo die Bronzemedaille. Ganz Oeventrop und das sportliche Sauerland drückten damals die Daumen für die Sauerländer Sportlerin. Helena Stanek, wie sie heute heißt, wird in Paris auch dabei sein, als Betreuerin der deutschen Taekwondo-Kämpferin Lorena Brandl. Parallelität der Ereignisse: Lorena Brandl konnte ebenfalls bei den diesjährigen Europameisterschaften glänzen. Sie gewann dort sogar die Goldmedaille.