Der Spielgerätehersteller FHS aus Arnsberg liefert weltweit

Quelle: privat

PRODUKTIONSSTÄTTEN IN NIEDEREIMER UND OEVENTROP 

In Arnsberg leben rund 6.000 Kinder im Alter zwischen 0 und 6 Jahren. Den Jüngsten unserer Gesellschaft stehen ungefähr 100 Spielplätze zur Verfügung. Man kann davon ausgehen, dass jeder in seinem Leben schon einmal auf einem dieser Plätze gewesen ist. Sei es als Kind, als Eltern, Großeltern oder andere Begleitperson. Viele werden sich wahrscheinlich gerne an die Zeit erinnern, in der er oder sie die Rutsche heruntergerutscht ist, auf der Schaukel probiert hat, wie hoch es hinausgehen kann, oder im Sandkasten Kuchen geformt hat. Wie toll müsste es sein, einen Großteil seines Lebens auf einem Spielplatz zu verbringen. 

Das ist keineswegs ein utopischer Gedanke, denn in Arnsberg arbeiten die Angestellten der Freizeit-, Holz- und Spielgeräte GmbH (FHS) in einer solchen Umgebung. 1984 mit 3 Leuten und einer überschaubaren Produktpalette gestartet, sind es heute 90 Personen, die in Hallen und Räumen beschäftigt sind, die einem Spielplatz schon sehr ähneln. Bunt lackierte Baumstämme stehen neben dem Salamander aus Holz, auf dem später die Kinder wippen. Klettertürme und Holzhäuser sind kurz vor der Fertigstellung. Rohre für die Wasserspiele stapeln sich neben denen für lange Rutschen und warten auf die Auslieferung. 

IN ALLER WELT GESCHÄTZTE WERTARBEIT 

Auf Spielgeräte der Firma FHS trifft man weltweit. Im Londoner Hyde-Park sowie in ganz Europa, in Israel, in Australien, Neuseeland oder Südkorea— in vielen Ländern dieser Erde werden die Produkte aus Arnsberg geschätzt. Wer nicht so weit reisen möchte, kann sich ein Bild der Werke von FHS in vielen deutschen Städten und auf zahlreichen Bundes- und Landesgartenschauen machen. Auch in Arnsberg beispielsweise auf dem Wasserspielplatz an der Promenade, in Wennigloh oder auf dem Areal des NASS. Auf fast jedem Spielplatz in unserer Stadt stehen die Geräte. Das Insektenhotel, eines der größten in Deutschland, das im Naturerlebnisraum zu bestaunen ist, stammt ebenfalls aus Niedereimer.  

Worin liegt der Bekanntheits- und Beliebtheitsgrad von FHS begründet? Zunächst einmal in der Wertarbeit. Alle Bauteile werden in Arnsberg-Niedereimer und in Arnsberg-Oeventrop hergestellt. Das witterungsbeständige Holz der Robinie wird in Niedereimer verwendet, die Stahlteile fertigt der Betrieb in der eigenen Schlosserei in Oeventrop. Handwerkliches Können in Kombination mit hochmodernen Maschinen (Schweißroboter, CNC-Bearbeitungszentren) lassen Bauwerke entstehen, die eine lange Lebensdauer haben und allen Sicherheitsstandards genügen, wie die TÜV-Siegel belegen. Hinzu kommt der Rundumservice. Von der Idee bis zur Anordnung und Aufstellung der Geräte muss sich der Kunde um nichts kümmern, alle anfallenden Aufgaben werden von FHS erledigt. 

SONDERMODELLE SIND DAS SPEZIALGEBIET VON FHS  

Bevor jedoch der Produktionsprozess startet, braucht es Ideen, wie die Aufträge, die meist von Kommunen kommen, umgesetzt werden können. Hier liegt eine weitere Stärke des Unternehmens. Neben den Standardspielgeräten bauen die Mitarbeiter vor allem Sonderanfertigungen. „Wir wollen was mit Schiffen!“, „Bei uns soll eine Welt der Kelten entstehen!“, „Wir möchten einen Spielplatz, der zu der Nähe des Flughafens passt!“, lauten die Vorgaben. „Es macht großen Spaß, die Herausforderungen anzunehmen und sich zu überlegen, wie unsere Standardmodelle so variiert werden können, dass am Ende zum Beispiel der gewünschte Kletterballon in München zum Einsatz kommt oder der Eisenbahnspielplatz in Betrieb genommen wird“, erläutert einer der leitenden Angestellten, Sebastian Schulte. Für die Realisation der Wünsche stehen bei FHS gut ausgebildete Mitarbeiter bereit. Das Spektrum der Berufe innerhalb des Familienunternehmens ist breit gefächert. Schreiner, Grafikdesigner, Konstruktionsmechaniker, Ingenieure – alle machen sich darüber Gedanken, wie die Motorik, die Phantasie oder auch die Kraft der Kinder gefördert werden können. 

KREATIVITÄT UND SPASSAN DER ARBEIT  

„Was gibt es Schöneres, als Kinderspielplätze zu bauen?“ fragt Sebastian Schulte. „Man malt sich während der Herstellung schon die leuchtenden Augen aus, die man übrigens auch in einigen Fällen bei unseren Angestellten beobachten kann. Ist ein Teil fertig, lässt es sich manch einer nicht nehmen, es auszuprobieren. So saß zum Beispiel neulich jemand in unserem Holzflugzeug und hatte daran sichtlich Freude.“ Doch nicht nur das Endprodukt trägt zur Zufriedenheit der Beschäftigten bei, es ist der gesamte Arbeitsvorgang. „Durch die Vielfältigkeit der Aufträge fallen jeden Tag andere Aufgaben an. Bei uns steht niemand stundenlang an einer Maschine und macht dieselben Handgriffe. Monotone Abläufe sind in unserem Unternehmen selten. Kreativität und Spaß an der Arbeit stehen bei uns im Vordergrund. Zum Schluss ist jeder stolz, wenn er den Raketenturm, das Mondfahrzeug oder die Wasserräder betrachten kann, an deren Entstehen er beteiligt war.“ 

Ob Spielplätze für die Kleinen unter drei Jahren oder die etwas Älteren, ob Geräte für Koordinationsübungen für Senioren oder spezielle Ausführungen für Personen mit Handicap –  wenn es um Spielen im öffentlichen Bereich geht, ist die Firma FHS der kompetente Ansprechpartner.