Der getötete Tod – Was passierte vor über 2000 Jahren auf dem Wilzenberg?

Quelle: Beschädigte Lanzenspitze aus dem Waffenfund vom Wilzenberg © LWL-Archäologie für Westfalen, Foto: Thomas Poggel

Die LWL-Archäologie für Westfalen präsentiert in Kooperation mit dem Kulturbüro der Stadt Schmallenberg und dem Museumsverein des Schieferbergbau- und Heimatmuseums Holthausen ab dem 19. Dezember 2022 die Sonderausstellung „Der getötete Tod“.

Vor über 2000 Jahren wurden Waffen einer Kriegerschar auf dem Wilzenberg gewaltsam zerstört und mitsamt weiteren Ausrüstungsgegenständen vor die Befestigung niedergelegt. Nach der zufälligen Entdeckung der Waffen zwischen 1950 und 2013 führte der Heimatforscher Matthias Dickhaus im Auftrag der LWL-Archäologie für Westfalen intensive Detektorbegehungen durch und stieß auf weitere Funde. „Seine Entdeckungen sind nichts weniger als eine internationale Sensation“, berichtet Dr. Manuel Zeiler, Archäologe und Kurator der Ausstellung. Die Präsentation in Holthausen zeigt erstmals einen bedeutenden Teil dieser Funde, die das Verständnis vom heiligen Berg des Sauerlandes maßgeblich geändert haben und stellt sie in den kulturellen Kontext der Eisenzeit Südwestfalens.

Zur Eröffnung am Samstag, den 19. November 2022, um 11 Uhr, in der Südwestfälischen Galerie im Schieferbergbau- und Heimatmuseum, Kirchstraße 7, in Schmallenberg-Holthausen wird Dr. Zeiler nach der Begrüßung durch Burkhard König, dem Bürgermeister der Stadt Schmallenberg und Ferdinand Hennemann, dem Vorsitzenden des Museumsvereins, eine Einführung in die Präsentation der spannenden Exponate geben.

Ausstellung bis zum 29. Januar 2023

Bis zum 29. Januar 2023 haben Besuchende die Möglichkeit, die faszinierenden Einblicke in die Eisenzeit am Nordrand der keltischen Zivilisation zu erleben. 

Foto: Beschädigte Lanzenspitze aus dem Waffenfund vom Wilzenberg © LWL-Archäologie für Westfalen, Foto: Thomas Poggel